2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
TuS-Trainer Marc Flohr (m.) habe in seiner Zeit bei Sachsenhausen noch nie ein solch schlechtes Spiel seiner Mannschaft gesehen.
TuS-Trainer Marc Flohr (m.) habe in seiner Zeit bei Sachsenhausen noch nie ein solch schlechtes Spiel seiner Mannschaft gesehen. – Foto: Gunnar Reblin

TuS Sachsenhausen: "Das war wirklich richtig schlecht"

Sachsenhausens Coach hatte in seiner Zeit bei der TuS noch kein so schlechtes Spiel seiner Mannschaft gesehen.

In seinen zwei Jahren beim TuS 1896 habe er noch kein so schlechtes Spiel von seiner Mannschaft gesehen, betonte Trainer Marc Flohr nach dem sechsten Saisonspiel.

„Wir sind sehr glücklich mit dem Punkt, der sowas von unverdient ist, wie ich es selten erlebt habe.“ Dementsprechend enttäuscht waren die Gäste. „Wir waren wir die unglücklichere Mannschaft. Wir müssen unsere sechs, sieben hundertprozentigen Chancen besser nutzen“, bemerkte Einheit-Coach Nico Thomaschewski. Vom fußballerischen her sei es der beste Auftritt in diesem Kalenderjahr gewesen. Vor 148 Zuschauern erspielte sich Bernau früh optische Vorteile und gute Chancen. Flohr: „Wir können uns bei Torwart Stefan Demuth bedanken, dass wir nicht mit 0:3 hinten liegen, bevor wir das erste Mal überhaupt in Richtung Tor kommen.“ Der TuS-Keeper parierte gegen Florian Klose (19./Schuss aus zehn Metern) und gegen Dennis Kamin (22./Versuch aus Nahdistanz). Der überragend aufspielende Maximilian Walter, der in beiden Szenen Vorbereiter war, setzte den Ball gegen das Lattenkreuz (23.). Und dann ging der TuS plötzlich in Führung: Fritz Söllner traf nach einer Ecke von Leon Weigt ins eigene Tor (34.). Doch die Gäste zeigten sich unbeeindruckt und glichen durch einen Distanzschuss von Jörn Wemmer ins obere Toreck aus (42.). Nach der Pause änderte sich nichts. „Wir haben es nicht geschafft, Zugriff zu bekommen. Das war wirklich richtig schlecht“, fasste Flohr das Geschehen zusammen. Walter gelang nach Zuspiel von Klose die hochverdiente Führung für die TSG (58.), die sich reihenweise beste Möglichkeiten erspielte. Auszüge: Wemmer scheiterte aus halblinker Position an Demuth (55.), Klose setzte einen Flachschuss knapp neben das Tor (64.) und Dennis Kamin drosch das Leder knapp über den Kasten (66.). Auf der anderen Seite stand Torwart Niklaas Seifahrth in zwei Situationen im Mittelpunkt: Nach einer Stunde blieb er Sieger gegen Andor Müller, dann zeigte er nach einem 15-Meter-Schuss von Kevin Höpfner eine Glanzparade (80.). Keine Abwehrchance gab es in der 88. Minute, als Pascal Heidenreich aus 18 Metern zum Endstand traf.

Stimmen der Trainer:

Marc Flohr: Ich habe in meinen über zwei Jahren beim TuS noch kein so schlechtes Spiel von uns gesehen. Das war wirklich richtig schlecht. Wir können uns bei Stefan Demuth bedanken, dass wir in der ersten Halbzeit nicht mit 0:3 hinten liegen, bevor wir das erste Mal überhaupt in Richtung Tor kommen. Dann gehen wir durch ein Eigentor sehr glücklich in Führung. Bernau macht es dann richtig gut. Wir haben es nicht geschafft, Zugriff zu bekommen. Im Defensivverbund haben wir schlecht verteidigt. In der zweiten Halbzeit haben wir gute Chancen. Wir sind aber sehr glücklich mit dem Punkt, der sowas von unverdient ist, wie ich es selten erlebt habe bei uns.

Nico Thomaschewski: Im Fußball gibt es Glück und Unglück. Heute waren wir die unglücklichere Mannschaft. Wir müssen unsere sechs, sieben hundertprozentigen Chancen besser nutzen. Vom fußballerischen war es das beste Spiel meiner Mannschaft im Jahr 2019. Kompliment. Wir wollten dann auch noch eine gute zweite Halbzeit spielen. Auch das haben wir geschafft. Natürlich sind wir unzufrieden, dass wir nur einen Punkt geholt haben. Wir müssen und werden damit leben.

Spielinfos: TuS Sachsenhausen - TSG Einheit Bernau

Aufrufe: 029.9.2019, 12:45 Uhr
Stefan ZwahrAutor