2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Für Gastgeber Ehingen (rot) besaß Angreifer Narciso Filho die beste Möglichkeit. Hier bremsen ihn FV-Torwart David Wiget und Kapitän Mathias Wesolowski. Roland Flad
Für Gastgeber Ehingen (rot) besaß Angreifer Narciso Filho die beste Möglichkeit. Hier bremsen ihn FV-Torwart David Wiget und Kapitän Mathias Wesolowski. Roland Flad

TSG Ehingen knöpft Laupheim einen hoch verdienten Punkt ab

Der Gastgeber vergibt viele Möglichkeiten

TSG Ehingen hat den favorisierten Landesliga-Tabellenführer am Rande einer Niederlage. Gastgeber vergibt beim 1:1-Unentschieden sehr gute Tor-Gelegenheiten.

So kann es weiter gehen, wir haben jetzt drei Spiele in Serie nicht verloren, ich bin hoch zufrieden“, freute sich TSG-Trainer Roland Schlecker nach dem 1:1-Unentschieden der Ehinger gegen den FV Olympia Laupheim. Dabei sprach vor der Partie beim Schlusslicht alles für den Tabellenführer der Fußball-Landesliga Staffel IV. Es sah anfangs zumindest so aus; die Gäste gingen durch Julian Haug verdient in Führung, aber Ehingen schlug zurück. In der zweiten Halbzeit glich Paolo Soumpalas aus; Ehingen bestimmte danach das Geschehen und war dem Siegtreffer näher als der Gast. Fazit: Die TSG zeigte ihr bislang bestes Heimspiel und spielte nicht wie ein Tabellenletzter, während Laupheim keineswegs wie ein souveräner Spitzenreiter auftrat.

Die ersten Torchancen vor 160 Zuschauern erarbeiteten sich die Blau-Weißen. Mal rutschte Ivan Vargas Müller nach einer Flanke ins Leere, mal grätschte Robin Biesinger am Ball vorbei (6., 15.). Kurz darauf hatte Paolo Soumpalas eine Schuss-Möglichkeit vom der Strafraumgrenze (17.). Narciso Filho wurde wenig später im 16er abgeblockt und nach einer weiteren Balleroberung Filhos kam erneut Soumpalas zum Abzug (20.). In der 24. Minute nutzte Laupheims Julian Haug die Unentschlossenheit der TSG-Abwehr samt Torhüter Philipp Steudle und köpfte zur Führung ein. Es schien sich ein munteres Laupheimer Festival abzuzeichnen, aber weit gefehlt.

Denn die Hausherren wurden frecher. Wirbelwind Soumpalas dribbelte Robin Biesinger im Strafraum aus, zog aber aus etwa neun Meter den Ball übers Tor (30.). Das war bis dato die klarste TSG-Torchance. Als Patrick Mrochen einen Freistoß aus etwa 30 Metern über den Querbalken drosch, war der erste Durchgang fast rum. Lediglich FV-Torjäger Ivan Vargas Müller traf kurz vor dem Pausen-Pfiff das Außennetz.

Den Torschrei auf den Lippen

Mit einem Schuss des Kircheners Alexander Schrode eröffnete Laupheim die zweite Halbzeit (47.). Mrochen antwortete mit einem Freistoß (49.). Die Ehinger Anhänger hatten danach den Torschrei schon auf den Lippen, als Filho allein vor dem leeren Tor auftauchte, aber aus leicht halblinker Position zu hastig abschloss (53.). Der gut aufgelegte Soumpalas hatte Filho per Steilpass bedient. Der umspielte FV-Torwart David Wiget, aber der Griesinger konnte wieder beruhigt zwischen die Pfosten zurückkehren – Filho hatte den Hochkaräter ausgelassen.

Sechs Minuten später reagierte Soumpalas im Laupheimer Strafraum am gedankenschnellsten und zog per Flachschuss ins linke Eck zum 1:1-Ausgleich ab. Der Ehinger Angreifer krönte mit dem Treffer seine gute Vorstellung. Einen richtig guten Auftritt lieferten aber auch seine Teamkollegen ab. Von der Grundordnung und vom Umschaltspiel nach vorne beziehungsweise im so genannten Spiel gegen den Ball verzeichnete die Mannschaft von Roland Schlecker Pluspunkte. „Die TSG hat verdient einen Punkt geholt“, sagte der Laupheimer Trainer Hubertus Fundel. Seine Mannschaft habe nicht ihren besten Tag erwischt.

Und dabei war für den Tabellenletzten mehr drin als nur ein Unentschieden. Die Ehinger brachten die Gäste an den Rand einer Niederlage; nach dem Ausgleich lief bei Laupheim bis auf wenige Aktionen nicht mehr allzu viel zusammen. Die TSG blieb im Vorwärtsgang, Laupheim zeigte sich verunsichert mit Fehlpässen und Unkonzentriertheiten, die in einem falschen Einwurf ihren Höhepunkt hatten.

In Eschach nachlegen

„Das war hoch verdient für uns“, sagte Schlecker. Seine Mannschaft habe vor allem in der zweiten Halbzeit mehr vom Spiel gehabt. So kann es also bei der TSG weitergehen. Sie bleibt zwar Letzter, will aber am Sonntag, 5. November, in Eschach nachlegen.

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Aufrufe: 030.10.2017, 08:30 Uhr
SWP / Roland FladAutor