2024-05-08T14:46:11.570Z

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Evangelos Sbonias bleibt Trainer bei der TSG Backnang. F: Müller
Evangelos Sbonias bleibt Trainer bei der TSG Backnang. F: Müller

TSG Backnang: Evangelos Sbonias hört aufs Bauchgefühl

Trainer des Fußball-Oberligisten lehnt andere Offerten ab und arbeitet mindestens noch eine Saison in den Etzwiesen

Den herben sportlichen Rückschlag mit der 1:3-Heimpleite im Abstiegsduell gegen Linx kontert Fußball-Oberligist TSG Backnang mit einer Erfolgsmeldung vom Verhandlungstisch. Trainer Evangelos Sbonias, der mit seiner Arbeit in den Etzwiesen auch das Interesse anderer ambitionierter Vereine geweckt hatte, bleibt den Roten erhalten. Der 36-Jährige verlängerte den Vertrag bis 30. Juni 2020, unabhängig von der Ligazugehörigkeit.

Weil der Austausch beider Parteien über die mögliche Fortsetzung der Zusammenarbeit schon vor der ersten Partie im Jahr 2019 begonnen hatte, rechnete Marc Erdmann anfangs mit einer schnelleren Entscheidung in der Trainerfrage. Dazu kam es nicht, weil Sbonias „eine Tendenz sehen wollte, wie sich die Mannschaft und die Tabellensituation entwickeln“, erklärt das für das Oberliga-Team zuständige Vorstandsmitglied und fügt hinzu: „Es ist ja kein Geheimnis, dass er auch andere Angebote von ambitionierten Vereinen hatte – darunter mehrere Oberligisten.“ Man habe stets sehr offen und ehrlich miteinander kommuniziert und sich über den aktuellen Stand informiert, sagt Erdmann, weshalb der Trainer auch offen darüber reden kann, sich „das eine oder andere angehört und Gespräche geführt“ zu haben. Für die Roten hat es sich gelohnt, dem Trainer die nötige Zeit für seine Entscheidung zu gewähren, denn nun gab es das ersehnte Ja-Wort von Sbonias, der das Amt unter dem Murrtalviadukt im November des vergangenen Jahres angetreten hatte, als die TSG mit acht Pünktchen so gut wie aussichtslos im Tabellenkeller dahindümpelte. Er formte Backnang zur derzeit fünftbesten Mannschaft der Rückrunde, mit inzwischen 33 Zählern haben Kapitän Oguzhan Biyik und dessen Mitstreiter trotz des jüngsten bitteren Rückschlags gegen Linx wieder eine realistische Chance auf den Klassenverbleib.

„Unser gemeinsamer Weg ist noch nicht zu Ende.“

Erdmann veranlasst dieser steile Aufwärtstrend zu wahren Lobeshymnen auf den Trainer: „Ich schätze seine absolute Professionalität und seine akribische Arbeit. Er überlässt nichts dem Zufall, stellt die Mannschaft taktisch hervorragend ein und macht sie sehr intensiv mit den Stärken und Schwächen des Gegners vertraut. Zudem ist er ein toller Motivator.“ Daher könne sich der Verein glücklich schätzen, dass diese Verlängerung geklappt hat. Mit sich im Reinen ist auch Evangelos Sbonias selbst, für den die TSG Backnang zur „Herzensangelegenheit“ geworden ist. Die Truppe, das Team ums Team, die Verantwortlichen und die Fans hätten sich zu einer „beeindruckenden Einheit“ entwickelt. Er spüre „extreme Wertschätzung“ für seine Arbeit, die Mannschaft mache ihm „große Freude“. Sein Bauchgefühl, auf das er gerne höre, habe klar für die Roten gesprochen. Kurzum: „Unser gemeinsamer Weg ist noch nicht zu Ende.“ Ihn weiterhin in der Oberliga beschreiten zu können, ist das Ziel in den verbleibenden drei Saisonspielen. „Ich glaube zu 100 Prozent daran und es wäre das i-Tüpfelchen auf unsere bisherige Zusammenarbeit“, betont Sbonias, der dessen ungeachtet auch für die Verbandsliga zugesagt hat. Wie es für den langjährigen Trainer des FV Löchgau, der als Assistenzcoach von Oliver Zapel in Großaspach und bei Werder Bremen II schon einmal Profiluft schnupperte, nach der kommenden Runde weitergeht, ist völlig offen. „Der Wille ist da, so hoch wie möglich zu arbeiten“, verrät der gebürtige Bietigheimer, dem Erdmann viel zutraut. „Ich bin überzeugt, dass er über kurz oder lang im Profifußball auftaucht“, sagt der TSG-Funktionär und würde sich freuen, „wenn wir für ihn das Sprungbrett sein können“. Zumal das wohl gute Ergebnisse für Backnang auch in der neuen Saison voraussetzen würde.

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Aufrufe: 09.5.2019, 06:00 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Steffen GrünAutor