Pars war in der Schulsporthalle des Mainzer Schlossgymnasiums durch Efkan Erdem in Führung gegangen. Kevin Frey konnte jedoch kurz darauf für die Futsalabteilung der TSG ausgleichen. Dann aber kam die erste starke Phase der Neu-Isenburger: Binnen vier Minuten gelangen drei Treffer (Duljevic, Erdem, Alempic). Im Futsal durchaus nicht ungewöhnlich, aber für die sonst so erfolgreichen Mainzer Ballakrobaten nicht leicht zu verkraften, zumal eigene Hochkaräter kaum zu verzeichnen waren, vor allem weil der letzte Pass zu selten an den Mann kam. Der Sieg des SV schien beinahe schon vorprogrammiert. Kevin Frey jedoch sollte noch vor Pausenpfiff das wichtige 2:4 gelingen. So ging die TSG mit einem zwei-Tore-Rückstand in die Kabine.
TSG nutzt die Chancen nicht - Pars trifft aus dem Nichts
Der Beginn einer turbulenten zweiten Hälfte verlief allerdings alles andere als optimal aus Sicht der Mainzer. Frey vergab kurz nach Wiederanpfiff einen 6-Meter, im Gegenzug fiel dann der nächste Gegentreffer zum 5:2. "In Sachen Chancenverwertung ist einiges gegen uns gelaufen. Mit dem 6-Meter haben wir die Möglichkeit auf den Anschluss und kassieren dann das Gegentor", stellte der sichtlich enttäuschte Nationalspieler Wölfelschneider nach dem Spiel fest. Es war einer der Schlüsselmomente einer Partie, die nie wirklich glücklich für die Mainzer Futsaler lief, in der vor allem die hitzigen Gemüter aus Neu-Isenburg heiß liefen. Zwei Feldverweise für Pars folgten.
Viel Geschrei und Gezeter
Kurz schien kaum mehr ein flüssiges Futsalspiel möglich, doch bauten die technisch starken Spieler des SV in der hitzigen Atmosphäre ihre Führung sogar noch bis auf 7:3 aus - unter anderem gelang Hatem Erdem ein im Futsal seltenes Tor aus dem eigenen Strafraum heraus, als der Mainzer Keeper Christian Wölfelschneider weit aufgerückt war, um im eigenen Angriffsdrittel Überzahl herzustellen. Viele Diskussionen mit den Schiedsrichtern sorgen in den Schlussminuten anschließend immer wieder für Unterbrechungen, in der die TSG zwar noch auf zwei Tore heran kam, aber letztendlich klar mit 6:8 verlor.
Mund abputzen - morgen gehts weiter!
In Kirchberg, also mitten im Hunsrück, spielt die TSG Bretzenheim morgen schon um den Titel des Regionalmeisters im Futsal. Sie zählt dort (auch nach der heutigen Niederlage) zum Kreis der Titelkandidaten und hat so noch eine zweite Chance, eine erfolgreiche Saison mit dem Einzug in die deutsche Meisterschaft zu krönen.