Mit 2:1 gewannen die Osnabrücker Fußballerinnen die wichtige Partie im Abstiegskampf der Regionalliga auch ohne ihre etatmäßige Torhüterin und Kapitänin Sabrina Martin, die beruflich verhindert war. „Unsere Trainerin Anja Siegers rief mich am letzten Montag an und fragte mich, ob ich ins Tor gehen kann. Das letzte Mal war ich bei den Mini-Kickern im Tor“, sagte Gosewinkel, die mit ihrer Zwillingsschwester Lena Gosewinkel dem Ruf von Siegers aus Hauenhorst gefolgt ist und sich in Gretesch mittlerweile pudelwohl fühlt. „Der Zusammenhalt ist super, daher kam es für mich nicht infrage, Nein zu sagen. Man ist ja Teamplayer“, so die 23-Jährige weiter.
Am Dienstag gab es von der früheren TSG-Spielerin Nina Biedermann das erste Torwarttraining. „Ich hatte einen wahnsinnigen Muskelkater nach den speziellen Übungen“, so die gebürtige Osnabrückerin. „Das Gegentor kann man halten, muss man aber nicht“, schmunzelte die Polizistin, die sich über die tolle Abwehrleistung freut. Julia Berlsmann sprang für die etatmäßige Innenverteidigerin ein und vereitelte mit Selina Ehret Angriffe. „Der Sieg war wichtig. Wir haben sehr viel Qualität und sind in vielen Spielen einfach nicht belohnt worden“, sagte Gosewinkel: „Mit Lisa Drews, Fatou Sonko und meiner Schwester Lena haben wir eine tolle Offensive.“
An diesem Sonntag geht es zum Spitzenteam Werder Bremen II. Dass Sabrina Martin dann wieder zur Verfügung steht, freut Gosewinkel am meisten. „Wir können in Bremen punkten, aber die wichtigen Spiele sind gegen Jesteburg, Henstedt und Celle. Die müssen wir gewinnen, um unser Saisonziel Klassenerhalt zu erreichen.“