2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht

Lucky Punch durch Tolga Toker

In einer von beiden Teams sehr intensiv, aber keineswegs unfair geführten Partie, konnte sich der TSV Roßtal am Ende knapp mit 2:1 beim TSC Weißenbronn durchsetzen. Zum Matchwinner für den Tabellenführer wurde dabei Tolga Toker, der sich über 90 Minuten gegen die eng am Mann verteidigenden Gastgeber aufrieb und am Ende doch noch den umjubelten Siegtreffer markierte.

Auf dem tiefen Geläuf entwickelte sich zunächst ein chancenarmes Spiel mit vielen Zweikämpfen, wenig Tempo und wenig Spielfluss. Florian Klemms Schussversuch nach einem Eckstoß sauste rechts oben über die Latte des von Albert gehüteten TSV-Tores, viel mehr passierte in der Anfangsphase nicht. So sorgte dann auch eine Standardsituation für die Gästeführung - Jammeh versenkte einen Freistoß aus 20 Metern zentraler Position rechts oben im Toreck, Endres war chancenlos. Der erste eigenen Saisontreffer für den Vorlagenkönig der Roßtaler!

Nach der Pause kontrollierten die Gäste das Geschehen etwas besser, kamen ihrerseits aber zu keinen zwingenden Möglichkeiten. Mit fortschreitender Spielzeit nahm die Intensität der Partie immer weiter zu. Referee Richmann verpasste es, den 22 Akteuren rechtzeitig die Grenzen aufzuzeigen und sorgte mit kuriosen Entscheidungen immer wieder auf beiden Seiten für Kopfschütteln. Nachdem sich Jendreck nach einer solchen Entscheidung zu einem unnötigen Kommentar hinreißen lies, musste der TSV die letzten 4 Minuten der regulären Spielzeit, sowie die 8 minütige Nachspielzeit, zu zehnt absolvieren. Und diese Schlussphase hatte es noch einmal in sich! Zunächst gelang dem TSC Weißenbronn eine Minute vor dem regulären Ende der Ausgleich. Nach einem Freistoß wurde der Ball per Kopf auf Andreas Lutz verlängert, der seinerseits per Kopf aus kurzer Distanz einnickte. Die Abseitsreklamationen der Roßtaler blieben ohne Erfolg. Doch der TSV bewies Moral und Klasse. Der eingewechselte Mützer spielte den an der Strafraumgrenze postierten Toker an, der den Ball mit dem Rücken zum Tor annahm, gegen mehrere Gegenspieler abschirmte, dann aus der Drehung ein paar schnelle Schritte in den Strafraum machte und trocken zum 1:2-Siegtreffer vollstreckte. Nachdem aus den angezeigten 4 Minuten Nachspielzeit schließlich 8 wurden, kam es am Ende noch zu einer Rudelbildung, die der Referee tatenlos beobachetete und dann endlich die Partie beendete.

Aufrufe: 028.10.2019, 08:29 Uhr
Thomas FunkeAutor