2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview der Woche

Weiß die Situation realistisch einzuschätzen

Holger Dittwar, Trainer vom TSC Mainleus, zieht sein Vorrundenfazit

Beim TSC Mainleus ist ein klarer Aufwärtstrend zu erkennen. Nach dem Rückzug aus der Bezirksliga und dem damit verbundenen Neuanfang in der A-Klasse vor zwei Jahren, stehen die Mainleuser zur Winterpause auf dem ersten Platz der Kreisklasse 4. Holger Dittwar (40), Spielertrainer des TSC, schaut zieht ein Fazit und schaut optimistisch in die Zukunft.

Hallo Herr Dittwar, nach dem Aufstieg aus der A-Klasse ist der TSC Mainleus Herbstmeister. War eine solche Entwicklung schon vor der Saison sichtbar?

Holger Dittwar: Dass wir eine gute Rolle spielen können war mir schon bewusst. Einige Spieler haben ja schon ein bis zwei Klassen höher Erfahrung gesammelt. Aber aufgrund der katastrophalen Vorbereitung und einigen Zwischenfällen und Disziplinlosigkeiten in der Vorbereitung, war es dann nicht unbedingt abzusehen. Aber es fielen deutliche Worte von meiner Seite und Seitens des Vereins an die Mannschaft.

Wie würden Sie ihre Mannschaft beschreiben?

Holger Dittwar: Fußballerisch hat fast jeder in der Mannschaft die Qualität es auch eine Klasse höher schaffen, aber in der Gruppe zu funktionieren ist schon manchmal schwierig , vor allem wenn es mal nicht so läuft. Fußball ist nur Kopf Sache und da haben wir noch sehr viel zu lernen. Deswegen sind die Spiele gegen die vermeintlich Schwächeren oder die im hinteren Bereich angesiedelt sind , die gefährlichen für uns. Hier haben wir zu viele Punkte gelassen. Trotzdem muss ich der Mannschaft ein Kompliment machen. Obwohl wir jede Woche aus verschiedenen Gründen umstellen mussten, sind wir konstant geworden. Man merkte es das wir über einen längeren Zeitraum nahezu vollzählig trainieren konnten. Des wichtigste an allem ist - wir haben uns gut weiterentwickelt.

Zeit ein Fazit zu ziehen: Wie zufrieden sind Sie mit der bisherigen Saison?

Holger Dittwar: Wenn man so dasteht in der Tabelle, muss ich im Großen und Ganzen zufrieden sein. Aber da wir ein Spiel mehr haben täuscht es ein wenig. Ich weiß die Situation realistisch einzuschätzen. Ziel war es ja so schnell wie möglich den Abstand nach hinten groß zu halten und die Vorderen zu ärgern. Das ist uns gelungen. Es waren ein paar verschenkte Spiele dabei aber auch ein paar glückliche Spiele zu unseren Gunsten. Deswegen passts so wie es ist.

Noch vor zwei Jahren war Mainleus in der Bezirksliga vertreten soll der Weg mittelfristig wieder dorthin führen?

Holger Dittwar: Mittelfristig sollte es das Ziel sein wieder in der Kreisliga eine feste Größe zu sein. Um auch wieder die Kreisliga für Kulmbacher interessanter zu machen. Da es im Moment ja nur drei Kulmbacher Vereine in der Kreisliga gibt. Da wir jetzt vorne gut dabei sind, wollen wir auch da vorne bleiben. Helfen dabei soll auch Neuzugang Artjom der in der Winterpause zurückkehrt und schon ein zwei Klassen höher Erfahrung gesammelt hat. Wichtig ist, dass wir auch in der Zukunft jedes Wochenende genügend gute Spieler für unsere beiden Mannschaften haben, und wir weiterhin in jedes Spiel gehen mit dem Anspruch zu gewinnen.

Wer sind ihrer größten Favoriten im Kampf um den Aufstieg und wie sehen Sie diese Mannschaften?

Holger Dittwar: Wenn man die Tabelle anschaut sieht man, dass dort einige Mannschaften sind die das Zeug dazu haben die ersten beiden Plätze zu belegen, jede Mannschaft hat dort ihre eigene Qualität. Heinersreuth vor allem Thurnau werden wieder stärker werden und auch Kasendorf, mit ihren zwei Spielen weniger, sind noch dabei. Auch die anderen Mannschaften bis Platz 6 sind noch nicht aus dem Rennen. Ich denk es ist gut möglich, dass die Entscheidung erst am letzten Spieltag fällt.

Für viele Spieler ist die Winterpause Erholung, für andere der Horror, denn ohne Fußball geht es bei manchen nicht. Wie sehen Sie das?

Holger Dittwar: Ich freue mich auf die Winterpause. Es ist auch mal gut eine gewisse Zeit ohne Fußball, ich hatte es jahrelang auch lang genug dass der Fußball viele Termine bestimmt. Deswegen sind die zwei Monate Winterpause ganz gut sich mal mit anderen Dingen auseinander zusetzen. Die Wochenenden anders planen. Da kann man Samstagabend auch mal ein zwei Bier mehr trinken (lacht).

Welche Vorsätze setzten Sie sich für das kommende Jahr?

Holger Dittwar: Aus sportlicher Sicht: Natürlich erstmal eine gute Vorbereitung hinbekommen. Es ist wichtig für mich weiterhin den Spaßfaktor bei unserer Truppe hoch halten, damit die Jungs gerne aufs Training kommen. In unseren Ligen ist es wichtig, dass die Spieler Spaß am Fußball haben. Was aber nicht heißt dass wir nur blödeln. Wenn ich mich immer über meine Spieler herrlich aufregen kann, dann hab ich auch noch den Ehrgeiz u den Spaß für den Trainerjob (lacht).

FuPa bedankt sich bei Holger Dittwar und wünscht ihm und seiner Mannschaft eine erholsame Winterpause und einen guten Start in das neue Jahr.

Aufrufe: 015.12.2015, 14:30 Uhr
bdAutor