2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview

Ungewohnt, auf der Bank zu sitzen

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Ioannis Foukis spielte fünf Jahre lang für den ETSC und war Kapitän, ehe er im Sommer zum VfL Alfter wechselte. Vor dem Heimspiel gegen seinen Ex-Verein (Samstag um 20 Uhr) nimmt er Stellung zur Situation seines neuen Klubs. Markus Brackhagen hat mit ihm gesprochen

Mit welchen Erwartungen sind Sie nach Alfter gewechselt?

Ioannis Foukis: Nachdem der Verein in den vergangenen Jahren immer oben mitgespielt und richtig gute Spieler in seinen Reihen hat, dachte ich, dass wir daran anknüpfen können und uns in dieser Saison wieder in der gleichen Tabellenregion bewegen werden.

Obwohl die Mannschaft von den Namen her sehr gut besetzt ist, ist sie seit dem vergangenen Wochenende Tabellenletzter. Haben Sie eine Erklärung?

Foukis: Das ist wirklich schwer zu sagen, weil die Qualität ja zweifellos vorhanden ist. Aber irgendwie haben wir es bisher nicht geschafft, diese auf den Platz zu bringen. Für mich ist die Situation vollkommen ungewohnt, so etwas habe ich in meiner Laufbahn noch nicht mitgemacht.

Ebenfalls neu für Sie war, dass Sie in den letzten Spielen nicht in der Startelf standen.

Foukis: Am Anfang habe ich immer gespielt, aber unter dem neuen Trainer war ich plötzlich außen vor. Weil ich zu diesem Zeitpunkt auf der Zehn ausgeholfen habe, war meine Leistung vielleicht auch nicht so gut. Dennoch kam es für mich überraschend, auf einmal auf der Bank zu sitzen.

Haben Sie mit dem Coach gesprochen?

Foukis: Er ist auf mich zugekommen und hat mir erklärt, wie er die Situation sieht. Mit der Reservistenrolle kann ich natürlich nicht zufrieden sein, aber ich bin überzeugt, dass ich bald wieder meine Chance bekomme.

Dabei hatte die Saison vielversprechend begonnen, Sie waren sogar zweifacher Torschütze.

Foukis: Als ich zum VfL Alfter gekommen bin, war ich für zwei Positionen vorgesehen – als linker Verteidiger oder für das defensive Mittelfeld. Als Sechser lief es in der Vorbereitung und zu Beginn der Meisterschaft recht gut.

Danach gab es nur noch Niederlagen und Deniz Bakir wurde von Hermann-Josef Werres als Trainer abgelöst. Der Erfolg ist aber noch nicht zurückgekehrt.

Foukis: Die Leistung gegen Herkenrath war schon deutlich besser, auch wenn wir am Ende verloren haben. Außerdem ist durch den Wechsel mehr Zug ins Training gekommen. Deshalb bin ich optimistisch, dass wir den Tabellenkeller bald verlassen werden.

Verfolgen Sie trotz der Probleme im eigenen Verein den Weg des ETSC?

Foukis: Die Mannschaft hat sich in den vergangenen Monaten sehr verändert, aber zu zwei Spielern, Thomas Leßenich und Benny Wiedenau, gibt es noch Kontakt.



Aufrufe: 023.11.2017, 20:00 Uhr
KSTA-KR/Markus BrackhagenAutor