2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Zwei gegen einen: Die Flensburger Julian Thomsen (rechts) und Björn Lass (im Hintergrund) bedrängen den Todesfelder Emanuel Bento.röder
Zwei gegen einen: Die Flensburger Julian Thomsen (rechts) und Björn Lass (im Hintergrund) bedrängen den Todesfelder Emanuel Bento.röder

TSB Flensburg: Trainer zufrieden - Mannschaft nicht

Oberliga-Fußballer des TSB erwarten am Sonnabend den komplett „runderneuerten“ TSV Schilksee

2:2 beim SV Todesfelde am Dienstag nach 2:0-Führung – dennoch war Interimstrainer Hans-Jürgen Jacobsen mit den Oberliga-Fußballern des TSB Flensburg zufrieden: „Es ist immer schwer bei der Atmosphäre in Todesfelde zu punkten, nicht viele erreichen da ein 2:2.“ Am Sonnabend (15 Uhr) wartet die nächste schwere Aufgabe, dann erwartet der Tabellen-Achte den TSV Schilksee (Sechster).

Anders als Jacobsen waren die Spieler mit dem Unentschieden in Todesfelde nicht zufrieden. „Die Mannschaft hat einen sehr hohen Anspruch sich selbst gegenüber, deshalb setzt sie sich häufig zu sehr unter Druck, was dann dem eigenen Spiel schadet“, so der TSB-Trainer. Er will seiner Mannschaft den Druck nehmen und sie animieren, auch aus knappen Spielen wie gegen Todesfelde und davor gegen den PSV Neumünster (3:2) Selbstvertrauen zu ziehen. Druck ist auch ein Begriff, den Jacobsen im Kontext mit seiner Spielidee verwendet: „Ich möchte, dass, wenn wir unter Druck geraten, wir nicht die Bälle hinten raus kloppen, sondern uns sicher freispielen.“ Deshalb legt er bei der Trainingsarbeit sehr viel Wert auf Passgenauigkeit, Laufbereitschaft und das Zustellen der freien Räume.

Der TSV Schilksee ist eine Mannschaft, die gegenüber der Vorsaison mit 13 Neuverpflichtungen unter der Mitwirkung des im Norden gut bekannten Volker Koppelt ein völlig neues Gesicht bekam. TSV-Coach Lars Dubau war hinsichtlich seiner Saison-Zielsetzung eher zurückhaltend: „Wir peilen einen Platz unter den ersten Sechs an, wenn es am Ende Platz zehn wird, wäre das auch kein Beinbruch.“ Bei der Zusammensetzung des erfahrenen Kaders mit Spielern wie Sven Nielsen, Yannik Jakubowski oder Franko Milbradt, hört sich das aber eher nach Understatement an.

Auch wenn „Max“ Jacobsen mit dem Ergebnis in Todesfelde zufrieden war, sieht er noch Handlungsbedarf: „In der zweiten Halbzeit muss die Mannschaft künftig die Leistung abrufen wie vor der Pause. Sie darf nach einem Gegentreffer nicht nur hadern, sondern muss an sich und ihre Stärke glauben.“ Tom Warncke, Steffen Eglseder und Mats Möller sind Optionen für den Sonnabend, aber wegen ihrer Verletzungen oder Krankheiten vermutlich noch nicht voll belastbar. Urlauber Nicolai Vosgerau ist zurück. „Wer spielt, das hängt ganz entscheidend von den Trainingseindrücken ab“, sagt Jacobsen, der künftig nicht mehr mit dem Ex-Kropper Mats Hinrichs plant: „Wir haben uns getrennt. Meine klare Nummer Eins ist André Hagge. Außerdem haben wir mit dem talentierten Niklas Möller und Safwan Darwish zwei weitere sehr gute Torhüter.“
Aufrufe: 05.10.2017, 13:30 Uhr
SHZ / Wilfried SimonAutor