2024-05-08T11:10:30.900Z

Testspiel
Der Niebüller Linksaußen Stephan Christiansen (li.) schirmt den Ball vor dem TSB-Stürmer Timo Carstensen ab.  Foto: pu
Der Niebüller Linksaußen Stephan Christiansen (li.) schirmt den Ball vor dem TSB-Stürmer Timo Carstensen ab. Foto: pu

TSB Flensburg gegen Rot-Weiß Niebüll in Torlaune

TSB Flensburg wird der Favoritenrolle gerecht

Gegen den Oberligisten TSB Flensburg musste Nord-Verbandsligist TSV Rot-Weiß Niebüll bei Eiseskälte mit 1:9 (0:5) seine erste Testspielniederlage im neuen Jahr hinnehmen. Der Favorit übernahm schnell die Initiative, machte das Spiel, setzte Niebüll unter Druck. Aber die Platzherren standen zunächst stabil und lauerten auf Konter.

Die aber erstickte der TSB im Keim. Erst nach 15 Minuten tauchte Niebüll vor dem TSB-Tor auf, Jan-Ole Sönnichsen kam aber einen Schritt zu spät. Auf der Gegenseite fanden die Gästestürmer zunächst ihren Meister in Lars Christiansen, der TSV-Torhüter schien unüberwindlich. Aber der Druck stieg ständig an, TSB spielte geduldig im Angriff. Nach einem Freistoß von Nicolai Vosgerau aus 16 Metern holte Christiansen den Ball aus dem linken Eck (25.). Auf der Gegenseite zwang Kim-Oliver Teegen mit seinem Freistoß von der linken Seite Andre Hagge zu einer Parade (28.).

Dann aber ging es Schlag auf Schlag. Lars Christiansen flog an einem Ball vorbei, Jan-Ole Butzek traf zum 0:1 (31.). Mit einem flachen Aufsetzer ins rechte untere Eck erhöhte Tom Warncke auf 0:2 (33.). Nach einem Foul an Björn Gerth an Warncke traf Lasse Sohrweide erst per Strafstoß zum 0:3 (36.) und dann aus 15 Metern zum 0:4 (43.). Vor dem Pauspfiff erhöhte Warncke auf 0:5 (45.).

Nach der Pause brachte TSB-Coach Jan Hellström sechs neue Spieler. Die meisten der 30 Zuschauer hatten sich da wegen der Kälte schon verabschiedet, nur eine Handvoll blieb. Nach dem 0:6 durch Steffen Egelseder (56.) wurde Niebüll mutiger, versuchte mitzuspielen und belohnte sich durch das 1:6 durch Lukas Pieczonka (61.).

TSB wirkte nun zu verspielt und nachlässig, die Gastgeber wurden immer offener. Das nutzten die Flensburger in den Schlussminuten eiskalt. Arne Ingwersen traf mit fulminantem Freistoß aus 25 Metern zum 1:7 (84.), Egelseder aus kurzer Distanz zum 1:8 (86.) und Butzek zum 1:9 (87.).

„Wir haben in Flensburg bei der Witterung kaum Möglichkeiten draußen zu trainieren und zu spielen. Mit der ersten Halbzeit war ich zufrieden, da haben wir sehr diszipliniert und geordnet gespielt – so wie wir es uns vorgenommen haben. Nach der Pause ging die Ordnung durch die Wechsel verloren, und ab der 70. Minute mussten wir mit zehn Mann weiterspielen, da Finn Müller verletzt raus musste“, sagte Hellström. „Wir wurden läuferisch sehr gefordert. Zum Glück ist TSB Flensburg in der Liga nicht unser Gegner“, entgegnete Niebülls Bodo Schmidt.

TSV RW Niebüll: Lars Christiansen – Kim Lennert Lorenzen, Grzybeck, Torben Lorenzen, Sönke Hansen – Stephan Christiansen, Gerth (65. Malte Christiansen), Engel, Teegen (55. Scheck) – Pieczonka, Sönnichsen (34. Weide).

TSB Flensburg: Hagge (46. Darwish) – Hassanoglou, Vosgerau (46. Holland), Köhler (46. Schmeling) – Brix (46. Engelseder), Warncke (46. Lass), Julian Thomsen (46. Ingwersen), Sohrweide, Finn Müller – Butzek, Timo Carstensen.

SR:
Bahnsen (Langenhorn).
Zuschauer:
30.
Tore:
0:1 Butzek (31.), 0:2 Warncke (33.), 0:3 Sohrweide (36., Foulelfmeter), 0:4 Sohrweide (43.), 0:5 Warncke (45.), 0:6 Engelseder (53.), 1:6 Pieczonka (61.), 1:7 Ingwersen (84.), Engelseder (86.), 1:9 Butzek (87.).
Aufrufe: 011.2.2018, 18:30 Uhr
SHZ / puAutor