2024-05-02T16:12:49.858Z

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Jung-Nationalspielerin: Lisa Hartmann aus Ay. Foto: Getty
Jung-Nationalspielerin: Lisa Hartmann aus Ay. Foto: Getty
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Torwart-Talent Lisa Hartmann spielt für den FC Bayern

Nach Querelen beim 1. FC Nürnberg

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Nach Querelen beim 1. FC Nürnberg schafft Torhüterin Lisa Hartmann den Sprung zu den Münchnern.

Bei Lisa Hartmann kündigt sich der nächste Karriereschritt an. Die Torhüterin, die im Herbst ihr Debüt in der U-16-Nationalelf gefeiert hat, wechselt in der neuen Saison zu den Bundesliga-B-Juniorinnen des deutschen Meisters FC Bayern und wird zwei Mal pro Woche zum Training an die Isar pendeln. Für die Realschülerin aus Ay geht ein Traum in Erfüllung. „Das ist mein Wunschverein“, betont Hartmann.

Der „Stern des Südens“, die Münchner Stadionhymne, ist im Hause der Bayern-Fans Hartmann der Top-Hit. „Die Bedingungen beim FC Bayern sind um Welten besser als in Nürnberg“, erzählt die 16-jährige Lisa selbst von ihren Eindrücken nach dem ersten Probetraining in München. Das Erfolgsgen des Renommierklubs scheint schnell abzufärben. Hartmann: „Ich will mich weiterentwickeln, viel spielen und wenn möglich einen Titel holen.“

Die Münchner Trainerin Carmen Roth hatte schnell ihre Fühler nach Hartmann ausgestreckt, als die kurze Ära des Torwart-Talentes beim 1. FC Nürnberg nach der Bundesliga-Hinrunde der B-Juniorinnen abrupt beendet wurde. „Es gab Unstimmigkeiten. Dinge, die zugesagt wurden, waren nicht eingehalten worden“, sagt Hartmann. Beispielsweise sei sie zu einem Training angereist und erst dort informiert worden, dass der Torwarttrainer nicht da sei. Zudem sei ihr versprochen worden, dass sie gegen München spielt. Was aber dann nicht der Fall war. Der Aufwand mit bis zu zwei Fahrten wöchentlich zum Training nach Nürnberg habe da in keinem Verhältnis gestanden. Als dann von den Eltern die Mitgliedschaft beim FCN gekündigt wurde, sperrte der Club die Spielerin für sechs Monate. Diese Sperre gilt auch für die männlichen B-2-Junioren des TSV Neu-Ulm, mit denen sie die Bezirksstaffel anführt. Bei den Jungs wird sie ebenfalls in der kommenden Saison mit einem Zweitspielrecht zwischen den Pfosten stehen. „Der DFB verlangt das auch. Es ist umso besser, je länger du da auch spielen kannst“, betont Hartmann. Beim Länderpokalturnier in Duisburg (5. bis 9. April) will sie sich nun für eine Nominierung für das U-16-Acht-Nationen-Turnier Ende April in Italien empfehlen.

Aufrufe: 031.3.2017, 09:28 Uhr
SWP / dgAutor