2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Szene aus dem Hinspiel: SVA-Spielführerin Vanessa Schröder (links) und Mara Sommer (rechts) vom Lokalrivalen Hertha Rheidt Foto: Bröhl
Szene aus dem Hinspiel: SVA-Spielführerin Vanessa Schröder (links) und Mara Sommer (rechts) vom Lokalrivalen Hertha Rheidt Foto: Bröhl

Torfrau als Taktgeberin

Die Keeperin Kristin Kosel ist auch im Feld ein echter Gewinn für den SV Allner-Bödingen

Rhein-Sieg-Kreis. Für zwei hiesige Teams in der Frauenfußball-Mittelrheinliga geht am Sonntag die lange Winterpause zu Ende. Gleich am ersten Spieltag des Jahres kommt es zum brisanten Derby zwischen dem SV Allner-Bödingen und dem FC Hertha Rheidt (13 Uhr). Der SV Menden hat derweil BW Biesfeld zu Gast (15 Uhr). Allner-Bödingen war bereits am letzten Wochenende im Einsatz. Dabei gab es im Nachholspiel einen 1:0-Erfolg bei der SpVg Wesseling-Urfeld.

Das Kreis-Trio steht in der Tabelle in ganz unterschiedlichen Regionen: Während Menden mit 29 Punkten ungeschlagen mit vier Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze thront, stehen die Rheidterinnen mit nur vier Zählern ganz am Ende des Tableaus. Der SVA hat 14 Punkte auf dem Konto und Platz sechs inne.

Die Hertha will im Derby nach sechs Wochen Vorbereitung unbedingt punkten. „Wir werden nicht chancenlos sein”, meint Trainer Markus Thüren, dessen Kader sich enorm vergrößert hat. Das hat einen simplen Grund: Der Verein zog die Reserve vom Kreisliga-Spielbetrieb zurück. Dadurch hat sich der Mittelrheinliga-Kader um zwölf Spielerinnen auf 27 Akteurinnen vergrößert. Dennoch muss Thüren mit Julia Görgens auf eine Stammspielerin verzichten, die mit Verdacht auf Kreuzbandriss ausfällt. Im einzigen Testspiel gewannen die Rheidterinnen am Wochenende gegen den Landesligisten FSV Neunkirchen-Seelscheid mit 4:1. Tatjana Claes und Katharina Pektron trafen jeweils doppelt.

Im Kader des SV Allner-Bödingen wird es am Sonntag auf dem Kunstrasen in Lauthausen kaum Veränderungen geben. Trainer Helmut Rath erwartet ein kniffliges Spiel und hofft auf den Heimvorteil. „Wenn wir so kämpfen wie in Wesseling, bin ich zuversichtlich”, sagt er und hofft wie schon im Hinspiel (2:1) auf einen knappen Sieg. Lena Cassel und Larissa Poppel fallen weiter erkrankt aus. Auf welcher Position Kristin Kosel spielen wird, ist indes unklar. Die etatmäßige Torhüterin will eigentlich wieder zwischen die Pfosten, in Wesseling war sie aber die überragende Akteurin auf dem Feld. Als Spielgestalterin traf sie mehrfach Aluminium und bereitete den Siegtreffer durch Lacona Wickert in der zweiten Minute der Nachspielzeit vor. Sollte sie am Sonntag das Tor des SVA hüten, müsste Keeperin Isabelle Gebhardt wieder auf der Bank Platz nehmen.

Im Hinspiel gab es für den SV Menden beim 2:2 eines von zwei Unentschieden in dieser Saison. Damals weilte Trainer Thomas Imbach noch im Urlaub. „Zu diesem Spiel kann ich also nicht viel sagen. Fakt ist, dass weiter ungeschlagen bleiben wollen.” Mit der Vorbereitung ist er zufrieden: „Wir haben einiges ausprobiert, aber es fehlt noch die Konstanz über 90 Minuten.” Torreich ging es in den Testspielen zu: Gegen die SF Baumberg (Niederrheinliga) gab es ein 2:2 und gegen den SV Rheinbreitbach (Verbandsliga Rheinland) ein 5:4. Zudem spielte der SVM gegen die Regionalligisten SF Uevekoven (2:4) und Spoho Köln (5:2). Mannschaftsführerin Carolin Simon (Urlaub) und Innenverteidigerin Anni Schmitz (erkrankt) fallen aus. Für letztere könnte Winterzugang Maria Lindigkeit von den SF Ippendorf auflaufen.

Aufrufe: 010.3.2017, 20:00 Uhr
Rhein-Sieg-Anzeiger / Quentin BröhlAutor