2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Daniel Steininger netzte gegen seinen heimatnahen Niederbayern-Klub SV Schalding dreimal ein! F: Zink
Daniel Steininger netzte gegen seinen heimatnahen Niederbayern-Klub SV Schalding dreimal ein! F: Zink

Titeldreikampf! Wacker-Pleite 3.0 - Durchatmen beim SVA

26. Spieltag - Samstag: Kleeblatt-U23 legt Schalding fünf Eier ins Nest +++ "Witz-Rot" und Blitztreffer: Haching befeuert Amberger Talfahrt +++ Öttl-Kabinettstück: FCA II verpasst Osterdreier im Schwaben-Derby

Der 1. FC Nürnberg II hat das Titelrennen in der Regionalliga Bayern wieder richtig spannend gemacht. Durch einen starken 2:1-Heimerfolg gegen den SV Wacker Burghausen rücken die Club-Amateure bis auf einen Zähler auf Spitzenreiter Jahn Regensburg heran und fügen den Wackerianern die dritte (!) Niederlage in Serie zu. Im Kellerduell sammelte Viktoria Aschaffenburg neben dem ultra-wichtigen Heimdreier gegen Schlusslicht TSV Rain die ersten Zähler 2016 ein. Gleich fünfmal eingeschenkt bekam der SV Schalding-Heining zu Gast am Fürther Ronhof. Derweil setzt sich die Amberger Talfahrt ungebremst fort, trotz ansehnlicher Leistung unterlag der Aufsteiger der SpVgg Unterhaching mit 0:1. Keinen Sieger gab's im schwäbischen Kräftemessen zwischen dem FC Augsburg II und dem FV Illertissen.


1. FC Nürnberg II - SV Wacker Burghausen 2:1 (1:1)
Der Titelzwei- wird zum Titeldreikampf! Und schuld daran ist der 1. FC Nürnberg II. Die Cluberer zeigten im Topspiel eine starke Leistung und fügten dem Ex-Spitzenreiter die dritte (!) Niederlage in Serie zu. Lediglich die etwas bessere Tordifferenz hält die Wackerianer nach dem dritten Rückschlag in Folge noch auf Rang zwei, einen Zähler hinter dem aktuellen Spitzenreiter Jahn Regensburg. Zu Gast im Nürnberger Grundig-Stadion - der Ausweichstätte für die FCN-Sicherheitsspiele - legten die Cluberer gleich gut los. Ein Distanzschuss von Robert Koch segelte über den weit vor seinem Tor stehenden Alex Eiban hinweg und landete haarscharf neben den rechten Torpfosten (6.). Profileihgabe Rurik Gislason war es dann nur zwei Minuten später vorbehalten einen schönen Koch-Steilpass aufzunehmen, Richtung Tor zu steuern und aus rund 14 Metern Entfernung im langen Eck einzulochen (8.). Eine defensive Unachtsamkeit brachte dann aber den postwendenden Ausgleich. Weil die Abstimmung zwischen Verteidigung und Keeper nicht stimmte, konnte Wackers Brecher im Sturm, Juvhel Tsoumou, nach einer Flanke von rechts zum Kopfball hochsteigen und zum schnellen 1:1 vollenden (11.). Muhamed Subasic hätte Sekunden vor dem Seitentausch dann sogar fürs 1:2 sorgen können, sein (wohl) Flankenversuch touchierte den Nürnberger Torpfosten (45.). Halbzeit zwei gingen die Gäste aus Oberbayern dann wesentlich engagierter an, kamen durch Tsoumou und Marius Duhnke zu guten Schusschancen, doch dann fanden die Hausherren wieder richtig gut zurück ins Spiel. Die Einwechslung von Mike Ott brachte Kreativität zurück ins Club-Mittelfeld. Sekunden nach seiner Einwechslung legte Ott für Philipp Hercher vor, der aus spitzem Winkel ins lange Eck versenkte (63.). Und wiederum nur wenige Augenblicke später hatte Ott selbst die Topchance aufs 3:1. Der Joker behauptete im gegnerischen Strafraum den Ball und verfehlte sein Ziel nur denkbar knapp (67.). Dann warfen die Gäste von der Salzach alles nach vorne, stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Doch Nürnberg bot sich die Riesenchance zur Vorentscheidung. Hercher bediente Gislason, knapp vorbei (84.). Und weil auch die Wacker-Schlussoffensive nichts mehr ausrichten konnte und der Club defensiv nichts mehr anbrennen ließ, blieb's bei Wacker-Niederlage Nummer drei in Serie. Und aus dem Titelzwei- wurde ein Titeldreikampf!
Schiedsrichter:
Eduard Beitinger (Regensburg) - Zuschauer: 412
Tore: 1:0 Rurik Gislason (8.), 1:1 Juvhel Tsoumou (11.), 2:1 Philipp Hercher (63.)


SV Viktoria Aschaffenburg - TSV Rain/Lech 1:0 (1:0)
Durchschnaufen und Haken drunter bei der Viktoria nach dem Arbeitssieg gegen den TSV Rain. Im Kellerduell Letzter gegen Vorletzter hielten die Aschaffenburger dank eines frühen Treffers die Schwaben in Schach. In dieser Zitterpartie erwischten die Hausherren einen Auftakt nach Maß. Nach wenigen Zeigerumdrehungen bediente Neuzugang Ugur Albayrak den startenden Daniel Cheron, der zum 1:0 für seine Farben einschieben konnte (7.). Die frühe Führung tat der Viktoria sichtlich gut, der SVA hatte im Anschluss viel Ballbesitz und zwang die Luderschmid-Elf immer wieder zu Fehlern. Mitte der ersten Hälfte erholten sich die Gäste aus der Blumenstadt vom zeitigen Schock und wurden ihrerseits aktiver. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich noch vor der Pause verpasste Fabian Triebel, der einen Kopfball aus kurzer Distanz nicht über die Linie drücken konnte (38.). Auf der Gegenseite landete eine direkt aufs Tor gezogene Viktoria-Ecke am Außenpfosten (41.). Nach dem Seitenwechsel hätte es analog zum ersten Abschnitt fast wieder früh gescheppert, aber einen Schuss von Sascha Wolfert konnte TSV-Keeper Dominik Jozinovic mit einer Fußabwehr gerade noch entschärfen (46.). Die Baier-Elf blieb am Drücker und Daniele Toch hätte in der 65. Minute zur Nervenberuhigung der Heimfans beitragen können, doch frei vor der Kiste wurde er im letzten Moment abgeblockt (65.). In der Schlussphase hätten Ugur Albyrak (73.) und wiederum Toch (84.) den Deckel draufmachen können, aber beide scheiterten aus aussichtsreichen Positionen. Und so musste bis zum Schluss gezittert werden - was beinahe noch ins Auge gegangen wäre. Letzter Angriff der Rainer, der Abschluss kommt - aber zum Glück für die Viktoria klatschte der Ball nur an den Pfosten (90.+1). Nach vier Niederlagen in Folge darf der SVA somit im Jahr 2016 zum ersten Mal über drei Punkte jubeln.
Schiedsrichter:
Florian Badstübner (Windsbach) - Zuschauer: 823
Tor: 1:0 Daniel Cheron (7.)


SpVgg Greuther Fürth II - SV Schalding-Heining 5:0 (2:0)
Fünf Ostereier legten die Kleeblatt-Youngsters dem SV Schalding ins Nest und verlängerten damit ihre Serie an ungeschlagenen Spielen auf zehn (!) an der Zahl. Dabei begann die Partie so vielversprechend aus niederbayerischer Sicht. Korbinian Tolksdorf vergab gleich zu Beginn zwei vielversprechende Chancen, Fürth hingegen zeigte sich in der Anfangphase ungewohnt passiv und abwartend. Erst nach rund 20 Minuten liefen die Kleeblätter endlich warm. Und ausgerechnet der Niederbayer im Team der Fürther besorgte den Führungstreffer. Per super Einzelaktion schlängelte sich Daniel Steininger - gebürtig aus Sonnen im Landkreis Passau - an Onur Alagöz und Alex Kurz vorbei und lochte aus spitzem Winkel von halbrechts ins lange Eck ein (25.). Dann war Gäste aus dem Passauer Westen wieder dran. Eine Eckballhereingabe beförderte der aufgerückte Alagöz aufs Fürther Tor, den Abpraller setzte Alagöz per Kopf knapp drüber (32.). Doch die Hausherren zeigten sich vorm Kasten wesentlich effektiver. Mergim Bajrami knallte das Spielgerät in Minute 41 aus 19 Metern zentraler Position ins halblinke Eck - 2:0. Mit dem Zwei-Tore-Handicap ließen die Schaldinger in Halbzeit zwei deutlich nach und gerieten vollends unter die Räder. So konnte Fürth den Spielstand ohne den ganz großen Aufwand auf 5:0 in die Höhe schrauben. Tim Bodenröder setzte sich fünf Minuten nach Wiederbeginn auf links durch, legte ab auf Toptorjäger Stefan Maderer, der zog parallel zur Grundlinie Richtung Zentrum und zirkelte den Ball aus 18 Metern halblinks ins kurze Eck (50.). Lediglich Christian Brückls Volleyschuss hätte in Minute 67 noch Ergebnisverbesserung für den SVS bringen können, doch Fürth-Keeper Bastian Lerch parierte glänzend. Und auf der Gegenseite lief der niederbayerische Mittelfranke heiß. Erst gelang Steininger aus spitzem Winkel der Treffer zum 4:0, und nur zwei Minuten später setzte sich der 20-Jährige durch und steuerte per Alleingang auf den SVS-Kasten zu und erhöhte auf den 5:0-Endstand - sein siebter Saisontreffer. Für Schalding wird's nach dem jüngsten Heimsieg gegen Memmingen wieder richtig eng, der Druck wächst vorm Dienstagsnachholspiel bei Schlusslicht TSV Rain.
Schiedsrichter:
Jonas Schieder (Weiden) - Zuschauer: 136
Tore: 1:0 Daniel Steininger (25.), 2:0 Mergim Bajrami (41.), 3:0 Stefan Maderer (50.), 4:0 Daniel Steininger (69.), 5:0 Daniel Steininger (71.)


FC Amberg - SpVgg Unterhaching 0:1 (0:1)
Die Mannschaft von Trainer Timo Rost steigerte sich im Vergleich zu den letzten Wochen deutlich, unterlag aber - nach langer personeller Unterzahl - letztlich unglücklich mit 0:1. Mit ein Grund für diese Niederlage war sicherlich die äußerst umstrittene rote Karte für Jan Fischer. Das sah auch Rost nach dem Schlusspfiff so, der ansonsten selten Kritik an den Referees übt: "Dem 1:0 der Hachinger ging ein Foul voran und die rote Karte war schlichtweg ein Witz", sagte der Amberger Coach. Der war aber unterm Strich trotz der Niederlage mit der Leistung seiner Elf "mehr als zufrieden" war. "Man hat gesehen: Die Jungs glauben an sich und haben trotz 50-minütiger Unterzahl wirklich toll gespielt. Die Stimmung im Team ist weiterhin bestens und wir werden den Klassenerhalt schaffen", so Rost. Sein Unterhachinger Kollege Claus Schromm musste den Auftritt des Gastgebers ebenfalls loben. "Mit dieser Leistung bin ich mir sicher, dass der FCA den Ligaerhalt schaffen wird. Für uns war es ein glücklicher Erfolg, denn wir haben es nach dem frühen 1:0 nicht geschafft, gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber mit Ruhe und Ordnung den zweiten Treffer zu markieren." Und die Amberger Abwehr sah nach drei Minuten nicht wirklich gut aus: Über die linke Seite tankte sich Markus Einsiedler durch, fand Sascha Bigalke, der die FC-Akteure austanzte. Keeper Matthias Götz wehrte dessen ersten Versuch aus zehn Metern noch glänzend ab, im Nachschuss war er aber chancenlos. Die frühe Führung der Unterhachinger, die ihnen in der Folgezeit in die Karten spielte. Sie zogen sich zurück und ließen den Gelb-Schwarzen das Spiel machen und lauerten auf Konter. Einer davon hätte nach zehn Minuten fast das 2:0 gebracht, doch Alexander Sieghart setzte das Leder aus halblinker Position aus acht Metern weit drüber. In einer hektischer und ruppiger werdenden Partie hatte der FCA zwar eindeutig mehr Spielanteile, machte sich aber durch viele leichte Ballverluste in der Vorwärtsbewegung das Leben immer wieder unnötig schwer. Und es wurde noch schwerer, da die Gastgeber ab der 37. Minute mit einem Mann weniger auskommen mussten. Jan Fischer sah nach einem harten Foul an Sieghart an der Mittellinie glatt die rote Karte. Sicherlich umstritten, da der Amberger zuvor nicht verwarnt gewesen war. Amberg warf in der Endphase wirklich alles nach vorne und hatte durch Andreas Graml (83.) die nächste Möglichkeit. Dessen Volleyabnahme ging aber rechts vorbei. Aber auch Haching machte es nicht besser, als Ulrich Taffertshofer zunächst aus 16 Metern an Götz scheiterte und der eingewechselte Caleb Clarke den Nachschuss völlig frei links verzog – so blieb es beim glücklichen Sieg der Gäste.
Schiedsrichter:
Thomas Berg (Landshut) - Zuschauer: 698
Tor: 0:1 Sascha Bigalke (3.)
Rot: Jan Fischer (37./FC Amberg/grobes Foulspiel)


FC Augsburg II - FV Illertissen 0:0
Keine Fußballmagerkost erlebten die 320 Zuschauer in der Augsburger Rosenau, obwohl das nackte Ergebnis anderes vermuten lässt. Beide Mannschaften hielten sich nicht lange mit Abtasten auf und suchten vom Anpfiff weg den Weg in die Offensive. Klare Torchancen in der spielerisch auf hohem Niveau stehenden Begegnung blieben zunächst aber Mangelware. Nach einer Viertelstunde wurde Shawn Parker steil in den Strafraum geschickt und stand alleine vor FVI-Keeper Patrick Rösch - zum Leidwesen der Fuggerstädter allerdings auch im Abseits (15.). Die erste Großchance hatten die Hausherren nach einer halben Stunde. Julian Günther-Schmidt legte sich einen Freistoß 20 Metern vor dem Gehäuse zurecht und zirkelte das Leder auf den Kasten. Keeper Rösch setzte zum Hechtsprung an und wehrte das Spielgerät zur Seite ab (29). Auf der Gegenseite schickte Ardian Morina den startenden Lukas Kling, dessen Schuss innerhalb der "Box" aber von Yannik Öttl entschärft werden konnte (31.). In der Schlussphase der ersten Hälfte erarbeiteten sich die Hausherren mehr Spielanteile, doch ein Treffer gelang dem FCA nicht mehr. Nach der Pause knüpften die Augsburger direkt an die ersten 45 Minuten an. Erik Thommy drang in den Sechzehner ein, versuchte den gefühlvollen Chip, aber sein Versuch landete knapp neben dem linken Pfosten (48.). Nach knapp einer Stunde hatte Shawn Parker die dicke Möglichkeit zur Führung für die Hausherren, doch aus acht Metern Torentfernung traf er statt in die Maschen den eigenen Teamkollegen, der zudem im Abseits stand (59.). Acht Minuten später gab`s "Standing Ovations" für FCA-Keeper Yannik Öttl. Was war passiert? Zunächst parierte der Ausgsburger Schlussmann einen ersten Versuch der der Illertisser bravourös, der zweite Versuch klatschte an den Pfosten und den dritten Versuch krallte sich Öttl dann sicher. Was für eine Szene (67.)! Beide Teams agierten mit offenem Visier, doch ein Treffer wollte einfach keinem gelingen. Shawn Parker hatte gut fünf Minuten vor dem Ende noch einmal die Möglichkeit zum Lucky-Punch, aber seinen Kopfball aus kurzer Distanz kratzte Keeper Rösch noch von der Linie (86.). Fazit: In einer durchaus temporeichen und abwechslungsreichen Begegnung verdienten sich die Torhüter Bestnoten.
Schiedsrichter:
Michael Bacher (Kirchensur) - Zuschauer: 320
Tore: Fehlanzeige





Die Gründonnerstagsspiele: Junglöwen ringen Jahn 1:1 ab - Schnüdel-Serie geht weiter





Vorschau - die Samstagsspiele:


Augen zu und durch: Zuletzt in Buchbach stimmte der Einsatz von Fabian Galm (re.) und den Aschaffenburgern, Punkte gab`s dennoch nicht. Das soll gegen den TSV Rain anders werden. F: Buchholz


1. FC Nürnberg II - SV Wacker Burghausen (Sa 14:00)
(Bilanz: 2 Siege FCN - kein Remis - 1 Sieg SVW - Hin: 2:1)*
Spitzenspiel zwischen dem Dritten und dem Zweiten: Aus Sicherheitsgründen findet diese Partie im Grundig-Stadion statt, so hat es der Verband festgelegt. Die Gastgeber können befreit in dieses Spiel gehen, denn sie haben den Klassenerhalt längst gesichert. Auf den Drittliga-Aufstieg verzichtet der Verein aus Kostengründen. Aber die Mannschaft von Trainer Roger Prinzen hat noch gute Chancen, die eigene Tabellenposition noch weiter zu verbessern. Aktuell sind die Cluberer Dritter, bei einem Heimerfolg wäre die Talentschmiede punktgleich mit den Salzachstädtern. Da gibt sich auch Coach Prinzen nach sieben Punkten aus vier Spielen seit dem Neustart in diesem Jahr zuversichtlich: "Unsere Mannschaft zeigt in den letzten Wochen immer wieder sehr viel Disziplin und aber auch Freude an dem was sie macht. Mit großer Vorfreude erwarten wir auch unseren nächsten Gegner Burghausen. Das wird ein echtes Spitzenspiel. Unser Jungs wollten unbedingt, dass sie sich wieder in einem Spitzenspiel präsentieren können, dafür haben sie in den letzten Wochen sehr hart in den Trainingseinheiten gearbeitet." Die Gäste aus Oberbayern sind zuletzt ins Straucheln geraten, gegen eigentlich schlagbare Kontrahenten. Zwar gelangen demSV Wacker zunächst zwei Siege in Schalding-Heining (2:0) und gegen Bayern München II (1:0), aber zuletzt musste die Wolf-Truppe zwei 0:1-Niederlagen in Memmingen und gegen Greuther Fürth II wegstecken. Dadurch wurde die Tabellenführung eingebüßt. "In der Vorrunde haben wir gegen den Club zuhause unglücklich verloren. Das wollen wir wettmachen. Zuletzt haben wir zwei Spiele liegen gelassen gegen Gegner, wo wir das nicht erwartet haben. Auch aufgrund der Tabellensituation Dritter gegen Zweiter wollen wir in Nürnberg punkten und werden dementsprechend auf Sieg spielen", verspricht Wacker-Coach Uwe Wolf, der am Mittwoch seinen Vertrag in Burghausen verlängert hat.

  • Sperren: keine - SR: Eduard Beitinger (Regensburg)
  • Ausfälle: Verletzt ist beim FCN II keiner, aber Stürmer Cedric Teuchert ist zur U19-Nationalmannschaft abgestellt.Auch beim SV Wacker stehen alle Mann zur Verfügung.
  • Vier gelbe Karten: Ivan Knezevic, Patrick Weimar (beide FCN), Christoph Burkhard, Marcel Ebeling, Philipp Knochner (alle SVW)



SV Viktoria Aschaffenburg - TSV Rain/Lech (Sa 14:00)
(Bilanz: 3 Siege SVA - kein Remis - 2 Siege TSV - Hin: 0:2)*
Das absolute Kellerduell steigt im Stadion am Schönbusch. Dort stehen sich der Vorletzte und der Letzte gegenüber. Ein Störfeuer vorm vorentscheidenden Krisenduell kommt aber bereits tags zuvor aus dem Lager des TSV Rain. Tayfun Arkadas und Giovanni Goia wurden vom Verein - wohl aus disziplinarischen Gründen - mit sofortiger Wirkung suspendiert, ihre Verträge haben die Blumenstädter unmittelbar aufgelöst. "Ich will da nicht groß drauf eingehen. Wir waren unterschiedlicher Auffassung, wie das hier weitergeht", erklärt TSV-Trainer Tobias Luderschmid geheimnisvoll. "Daher haben wir uns von beiden getrennt." Zurück zu den sportlichen Schlagzeilen vorm Kellerduell: Beide Teams haben eine schlechte Phase, sind alles andere als gut aus der Winterpause gekommen. Die Gastgeber warten mit ihrem im Winter neu installierten Trainer Jürgen Baier immer noch auf den ersten Punkt 2016, denn alle vier bisherigen Partien wurden verloren. Nach zwei deftigen Niederlage mit 2:8 Toren sah es zuletzt schon besser aus. Das 1:2 gegen die Junglöwen war einigermaßen unglücklich und auch das 0:1 in Buchbach fiel in diese Kategorie. Da hätte leicht schon der erste Punkt auf das Konto der Viktoria wandern können. Aschaffenburgs Coach Jürgen Baier weiß: "Es ist ein kleines Endspiel, für beide Teams geht es um wahnsinnig viel. Demzufolge müssen wir alles ausblenden, hinausgehen und das Spiel gewinnen." Auch der TSV Rain am Lech ist mit einem neuen Chefanweiser in dieses Jahr gestartet und auch bei den Schwaben läuft es nicht. Tobias Luderschmid, bis zum Herbst noch in Diensten des FC Augsburg II, heuerte wenige Tage vor Beginn der Restrückrunde an. Der von vielen als Absteiger Nummer eins gehandelte Klub aus der Blumenstadt hat bisher dreimal gespielt, dabei dreimal verloren und erst ein Tor erzielt. 1:4 bei den Bayern-Amateuren, 0:4 bei Nürnberg II und 0:2 gegen Greuther Fürth II lauteten die unbefriedigenden Ergebnisse. Nun muss der TSV unbedingt in Aschaffenburg gewinnen, um sich noch die Chance auf die Relegation zu erhalten. Bis zum drittletzten Platz fehlen inzwischen auch schon vier Zähler und diese Kluft soll nicht größer werden. "Mit den Spielen am Samstag in Aschaffenburg und am Dienstag zuhause gegen Schalding stehen uns zwei äußerst wichtige Begegnungen bevor. Der TSV hat sich in Aschaffenburg schon immer schwer getan. Wir wollen aber an unsere ordentliche Leistung aus der Vorwoche anknüpfen und aus einer guten Ordnung heraus bestehen", erläutert Rains Trainer Tobias Luderschmid, wie er zum Erfolg kommen will.

  • Sperren: Benedikt Krug (TSV/Gelb-Rot) - SR: Florian Badstübner (Windsbach)
  • Ausfälle: Der Viktoria fehlen Danny Galm (Riss des Syndesmosebandes), Stefan Steigerwald (Fußverletzung), Zamir Daudi (Erkrankung), Abassin Alikhil (Länderspielreise), Alban Lekaj (Trainingsrückstand nach Suspendierung) und Salvatore Bari (Einsatz fraglich, konnte nach Erkrankung nicht trainieren). Die Gäste aus Rain müssen ohne Benedikt Krug (Gelb-Rot-Sperre), Matthias Kühling (Muskelverletzung), Konstantin Flassak (Kreuzbandriss) und Alex Schneider (Reha-Training) auskommen. Zudem hat der TSV Tayfun Arkadas und Giovanni Goia mit sofortiger Wirkung aus dem Kader gestrichen und beide Spielerverträge aufgelöst.
  • Vier gelbe Karten: Daniel Cheron, Johannes Gerhart (beide SVA), Christian Doll, Matthias Kühling (beide TSV)
  • Neun gelbe Karten: Dominik Bobinger (TSV)



FC Amberg - SpVgg Unterhaching (Sa 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg FCA - kein Remis - 8 Siege SpVgg - Hin: 0:1)*
Der Neuling aus Amberg empfängt zum zweiten Heimspiel in Folge am Schanzl die SpVgg Unterhaching. Die Gastgeber durchlaufen ein Tal, haben seit dem 7. November 2015, seit dem 3:1 beim FC Memmingen, nicht mehr gewonnen. Der letzte Heimerfolg datiert vom 10. Oktober, damals im Duell mit dem Mitaufsteiger TSV Rain am Lech (1:0). Inzwischen sind die Vilsstädter nach dieser Durststrecke in Abstiegsgefahr geraten. Zwar sind die Relegationsplätze noch zwei Punkte entfernt, doch nun gilt es diesem Negativtrend ein Ende zu setzen und endlich wieder mal dreifach zu punkten. Die Aufgabe gegen den Rangvierten ist jedoch alles andere als leicht. "Wir werden das Spiel gegen Unterhaching respektvoll angehen und wissen, dass wir eine Topleistung brauchen, um erfolgreich sein zu können. Wir haben aber die Mentalität und die Qualität dazu, um uns aus unserem Tief zu befreien", betont Ambergs Coach Timo Rost. Einen sehr guten Start haben die Hachinger hingelegt, die noch ungeschlagen sind und mit sieben Punkten aus drei Partien zufrieden sein können. Vor allem die im Winter mit zwei Neuzugängen verstärkte Offensive hat sich treffsicher gezeigt. Elf Mal hat die Schromm-Elf schon getroffen. Mit 15 Toren haben die Hachinger auch die meisten in der Rückrunde erzielt. Defensiv hat der Drittliga-Absteiger aber noch mehr Potenzial als bisher gezeigt. Auch wenn die SpVgg Unterhaching auf die Lizenz zur 3. Liga verzichtet hat, so hat die Mannschaft doch noch Chancen Bayerischer Amateurmeister zu werden und sich damit wie im Vorjahr für den DFB-Pokal zu qualifizieren. Positiv ist zudem, dass die Mannschaft sich von den Unstimmigkeiten im Verein - am 7. April wird bei der Jahreshauptversammlung eine Kampfabstimmung um das Präsidentenamt erwartet - völlig unbeeindruckt zeigt und ihrem Klubchef Manfred Schwabl den Rücken stärkt. Hachings Trainer Claus Schromm meint vor der Partie in der Oberpfalz: "Wir erwarten einen unangenehmen Gegner, der nach der Niederlage gegen den FC Augsburg ll vor heimischem Publikum etwas wieder gutmachen möchte."

  • Sperren: keine - SR: Thomas Berg (Landshut)
  • Ausfälle: Bis auf Benjamin Werner (Innenbandreizung im Knie) stehen bei den Hausherren alle Mann zur Verfügung. Die Gäste müssen verletzungsbedingt auf einige Akteure verzichten: Franz Rathmann (Kreuzbandriss), Andreas Markmüller (Meniskusverletzung), Jonas Hummels (Knieverletzung), Alexander Piller (Muskuläre Probleme), Dominic Reisner (Schambeinentzündung) und Marco Rosenzweig (Knieverletzung) müssen zusehen. Vitalij Lux ist auf Länderspielreise mit Kigisien.
  • Vier gelbe Karten: Franck Lincke (FCA), Max Dombrowka (SpVgg)



FC Augsburg II - FV Illertissen (Sa 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg FCA - kein Remis - 6 Siege FVI - Hin: 0:2)*
Ein schwäbisches Duell steigt in der Augsburger Rosenau. Der FC Augsburg II will seinen Aufwärtstrend fortsetzen und hofft auf den zweiten Sieg in Folge. Nach nur einem Punkt aus drei Begegnungen, am Ende gab es daheim ein 0:6 gegen Unterhaching, konnte die U23 des Bundesligisten mit einem 2:0 beim Aufsteiger FC Amberg aufatmen. Augsburgs Trainer Christian Wörns war vom Ergebnis her zufrieden. Mitte dieser Woche erwischte Wörns dann eine Grippe. Er musste am Mittwoch sogar die Übungseinheit sausen lassen. Doch nun im Endspurt auf das schwäbische Derby ist der Coach wieder an Bord. "Die Partie gegen Illertissen wird eine interessante wie schwierige Aufgabe. Illertissen hat sehr gute Einzelspieler und sie haben einen guten Plan hinter ihrem Spielsystem. Da müssen wir uns gehörig strecken, um erfolgreich sein zu können", so Wörns. Den Verzicht auf den Aufstieg in Liga drei hat der FV Illertissen ja schon frühzeitig bekanntgegeben, hat sogar schon verkündet, sich auch im nächsten Jahr nicht um die 3. Liga bewerben zu wollen. Da ist es für die Mannschaft sicherlich schwer, sich immer voll zu motivieren, wenn denn der Klassenerhalt schon in trockenen Tüchern ist. In den beiden ersten Regionalliga-Jahren war immerhin der Anreiz groß, sich als Bayerischer Amateurmeister für den DFB-Pokal zu qualifizieren. Aber damit dürfte es heuer wie schon im vorigen Jahr nichts werden, denn der Rückstand auf das punktgleiche Führungsduo aus Regensburg und Burghausen beträgt schon acht Punkte bei noch neun ausstehenden Partien. "Die Augsburger stehen mit dem Rücken zur Wand, müssen also unbedingt punkten. Mit dem neuen Trainer Christian Wörns weht dort ein frischer Wind. Wir gehen davon aus, dass die Augsburger mit aller Macht gegen uns gewinnen wollen. Auch wenn wir schon im Niemandsland der Tabelle stehen, so haben wir nichts zu verschenken und wollen unbedingt in Augsburg etwas holen", verdeutlicht Teammanager Hermann Schiller.

  • Sperren: Dominik Reinhardt (FCA - Rot - 2/2) - SR: Michael Bacher (Amerang)
  • Ausfälle: Jonathan Scherzer (Bänderriss) und Raphael Framberger (Kreuzbandriss). Yannic Thiel ist zwar wieder ins Training eingestiegen, aber nach acht Wochen Zwangspause hat er Trainingsrückstand. Beim FVI fehlen Moritz Nebel (Muskelfaserriss im Oberschenkel) und Andreas Hindelang (muskuläre Probleme im Oberschenkel). Angeschlagen und somit Einsatz fraglich heißt es bei Ugur Kiral (Rückenbeschwerden), Manuel Strahler (Schlag aufs Knie), Felix Nierichlo (Grippe) und Ardian Morina (muskuläre Probleme im Oberschenkel).
  • Vier gelbe Karten: Yannic Thiel (FCA), Felix Nierichlo, Johannes Ludmann, Stephan Böck (alle FVI)
  • Neun gelbe Karten: Andreas Frick (FVI)




SpVgg Greuther Fürth II - SV Schalding-Heining (Sa 14:00)
(Bilanz: 2 Siege SpVgg - 1 Remis - 2 Siege SVS - Hin: 3:0)*
Neunmal hintereinander hat die SpVgg Greuther Fürth II schon nicht mehr verloren und sich dank dieser beeindruckenden Erfolgsserie aus dem Tabellenkeller manövriert. Mit einem Heimsieg gegen den SV Schalding-Heining könnte die Kleeblatt-U23 den Ligaverbleib mehr oder weniger schon in trockene Tücher bringen. Aber: Die Gäste treten die Fahrt nach Mittelfranken nach dem wichtigen 1:0-Erfolg gegen den FC Memmingen deutlich selbstbewusster an. Im Lager der Grün-Weißen herrscht Aufbruchstimmung. "Der Heimdreier hat uns richtig gut getan", sagt SVS-Manager Markus Clemens, der aber zur Kenntnis genommen hat, dass sich der Zweitliga-Nachwuchs in einer richtig guten Verfassung befindet: "Fürth hat einen tollen Lauf und zählt aktuell zu den formstärksten Teams der Liga. Dennoch werden wir alles geben und versuchen, für eine Überraschung zu sorgen.“ Bei diesem Vorhaben kann auch Torjäger Michael Pillmeier wieder mithelfen. Wegen einer Kapselverletzung im Sprunggelenk fehlte der Blondschopf gegen Memmingen. "Pille hat grünes Licht gegeben und steht im Kader", verrät Clemens. Adrian Gahabka muss aus gesundheitlichen Gründen aktuell eine Pause einlegen. Michael Wirth und Langzeitausfall Dardan Gashi stehen ohnehin nicht zur Verfügung. Das "Kleeblatt" ließ in der Vorwoche mit einem sensationellen Sieg beim Drittliga-Anwärter Wacker Burghausen aufhorchen, unter der Woche zeigte man beim 0:0 gegen den FV Illertissen eine eher durchschnittliche Leistung, ist nun aber seit mittlerweile fünf Monaten ungeschlagen. Gegen den abstiegsbedrohten Gegner aus Niederbayern ist die Elf von Ex-Profi Thomas Kleine Favorit, der Fürther Coach stellt sich aber auf ein hartes Stück Arbeit ein: "Schalding hat am vergangen Spieltag ein sehr gutes Spiel gemacht und auch verdient gewonnen. Es wird also eine schwierige, aber auch interessante Aufgabe. Aber wir spielen zu Hause, wollen also auf uns schauen und weiter an unserer Serie arbeiten."

  • Sperren: keine - SR: Jonas Schieder (Weiden)
  • Ausfälle: Jeffrey Schrödinger (Kniepropleme), Jens Wartenfelser (Mittelfußbruch), Patrick Öser (Schulterprobleme) und Marco Weber (Knieprobleme) fallen beim Kleeblatt aus. Adrian Gahabka, sowie Michael Wirth und Dardan Gashi stehen dem SVS nicht zur Verfügung. Michael Pillmeier steht nach einer Kapselverletzung zumindest wieder im Aufgebot.
  • Vier gelbe Karten: Johannes Golla, Kevin Guerra, Benedikt Kirsch (alle SpVgg), Christian Brückl (SVS)



* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)

Aufrufe: 026.3.2016, 15:55 Uhr
S. Ziegert / M. Willmerdinger / dme / tsAutor