2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Wieder dabei: Ingelheims Aaron Brendle (vorne rechts) hat sich nach seiner Verletzung (gebrochener Mittelfuß) herangekämpft und die komplette Vorbereitung der Spielvereinigung mitmachen können. Auch in Zornheim gehörte er zur Startelf.	Foto: Stefan Haas / FuPa
Wieder dabei: Ingelheims Aaron Brendle (vorne rechts) hat sich nach seiner Verletzung (gebrochener Mittelfuß) herangekämpft und die komplette Vorbereitung der Spielvereinigung mitmachen können. Auch in Zornheim gehörte er zur Startelf. Foto: Stefan Haas / FuPa

Pokalsieg sorgt für Zuversicht

Nach 4:2 in Zornheim soll gegen SVW Mainz der erste Dreier in der Landesliga her

Ingelheim. Es war sicherlich noch nicht alles Gold, was glänzte, beim 4:2-Sieg von Fußball-Landesligist Spvgg. Ingelheim beim Bezirksligisten TSV Zornheim in der ersten Runde des Bitburger Verbandspokal-Wettbewerbs. Aber es war ein wichtiger Sieg und ein gutes Signal für das erste Heimspiel in der Liga am Sonntag gegen den SVW Mainz am Blumengarten (Anstoß 15 Uhr). Zumal auch der Gegner ein Pokalspiel in den Knochen hat. Im Unterschied zu den Ingelheimern haben die Weisenauer aber eine empfindliche Schlappe hinnehmen müssen. 0:4 verloren sie beim Bezirksliga-Aufsteiger SV Italclub Mainz.

Bruch nach zehn Minuten, dann wieder berappelt

„Wir sind gut in das Spiel reingekommen, hatten dann aber nach zehn Minuten einen unerklärlichen Bruch im Spiel. Der Faden ist vollkommen gerissen“, berichtete Ingelheims Trainer Tobias Lautz. Und so sei Zornheim auch verdient mit einer 2:1-Führung in die Pause gegangen. Danach aber berappelten sich die Ingelheimer, zeigten Moral und drehten den Rückstand noch in den 4:2-Sieg. „Wir haben 60 Minuten gut mitgehalten, aber die Niederlage war letztlich verdient“, räumte auch Zornheims Trainer Wolfgang Görlich ein. Nach Jan Schießers 0:1 (4.) führte der Bezirksligist zur Pause durch die Treffer von Dennis Mastel (19.) und Florian Marschall (36.). Doch Adrian Lieber (72.), Tim Schweikardt (78.) und Frederic Samtleben (87.) drehten die Partie für die klassenhöhere Spielvereinigung.

Die Spielvereinigung wäre nicht die Spielvereinigung, gäbe es vor der Liga-Heimpremiere nicht erneut eine kuriose Personalsituation. Drei Torleute stehen aktuell im Kader. André Maurer, dessen Kreuzbandriss konservativ behandelt wird, also ohne operativen Eingriff, fällt noch für längere Zeit aus. Thomas Malchus hat ein dickes Knie. Also musste beim Pokalspiel Daniel Otto trotz Muskelbeschwerden zwischen die Posten. „Ich hoffe, dass er spielen kann“ sagt Tobias Lautz. Und wenn nicht? Stand-by-Torhüter Carsten Jost von der AH ist in Urlaub. A-Junioren-Torwart Gideon Reichardt kommt am Wochenende erst aus dem Urlaub zurück. Im allerschlimmsten Fall müsste Lautz selbst noch einmal ins Tor. Vorsorglich hat er seinen Spielerpass auf Ingelheim umschreiben lassen.

Aber der Trainer zeigt sich zuversichtlich, dass es so weit nicht kommen wird. Ansonsten sind, was das Aufeinandereinspielen der neu formierten Mannschaft betrifft, Fortschritte erkennbar. „Man merkt natürlich auch, dass einige Spieler wie Nicolaj Simon, Tim Schweikardt, Jan Schießer und Frederic Samtleben schon öfter miteinander gespielt haben“, sagt Lautz. Aber auch die Neuen wachsen hinein. Adrian Lieber etwa, Torschütze und Vorlagengeber in Zornheim. Oder der junge Marius Haber, der eine sehr gute Pokalpartie abgeliefert habe. Dass die Spieler, die von der Bank kamen, Mit-Garnaten für den Erfolg waren, stimmt Lautz ebenfalls zuversichtlich. „Es ist noch viel Luft nach oben“, sagt der 28-Jährige, „aber das Potenzial ist vorhanden“.

Definitiv fehlen werden gegen den SVW Mainz Luca Graffert, Christopher Becker, Tristen Hooks, Mokthar Arian und Christian Scharnow. Abgesehen von der Torwart-Problematik macht sich nun bezahlt, dass der Kader insgesamt groß genug ist, Ausfälle zu kompensieren.



Aufrufe: 04.8.2016, 20:20 Uhr
Andreas SchererAutor