2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht

SVS II: Eine Saison zum Einrahmen

Saisonfazit: SV Sonsbeck II

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Mit Stolz blickt Thomas Dörrer, scheidender Trainer des Bezirksligisten SV Sonsbeck II, auf die abgelaufene Saison seiner Mannschaft zurück. Nach einem tollen fünften Platz in der Vorsaison schaffte die Reserve des Oberligisten im zweiten Jahr unter der Regie von Dörrer einen überragenden dritten Platz.

Dabei war der SVS lange ärgster Konkurrent von Meister Fichte Lintfort. Zum Ende der Hinrunde lag Sonsbeck sogar nur drei Punkte, bei einem Spiel weniger, hinter dem Landesliga-Aufsteiger.

Vor allem die Abwehr stand im ersten Halbjahr sehr sicher. Der SVS kassierte nur 13 Gegentreffer. Am Ende der Saison waren es dann 38. Ein Garant für die drittbeste Abwehr der Liga war SVS-Torhüter David Vengels, der laut seinem Trainer eine überragende Saison spielte. "David hat uns einige Punkte gerettet. Er war ein sicherer Rückhalt für die junge Mannschaft", lobt Dörrer seine Nummer eins.

Auch Tim Hüwels machte einen super Job in der Hintermannschaft. Seine Leistung blieb auch Horst Riege, Trainer der ersten Mannschaft, nicht verborgen, er beförderte den Youngster in den Oberligakader. Trotz der Einsätze im Sonsbecker Vorzeigeteam packt Hüwels seine Tasche im Willy-Lemkens-Sportpark und zieht westwärts. In der kommenden Saison wird er die Defensive der Gocher Viktoria verstärken.

Aber auch die Offensivabteilung der Rothosen sorgte für Furore: mit 77 Treffern verfügte das Dörrer-Team über den zweitbesten Sturm der Liga. Nur Fichte war mit 88 Toren erfolgreicher. Marvin Braun war mit 18 Einschüssen der Treffsicherste. Ihm folgten in der mannschaftsinternen Torjägerliste Erich Geiss (12 Treffer), Elias Merkel (10), Jonas Vengels (8), Mirco Michalleck (5) und Thomas van de Loo (5).

Ein besonderes Kunststück gelang in der vergangenen Bezirksligasaison allein den Sonsbeckern: Gar zweimal wurde der Meister besiegt. Das 2:0 in heimischer Umgebung und das 4:3 bei Fichte zeigten, wozu der SVS II mit größerer Konstanz in der Lage gewesen wäre. Aber zu viele Punktverluste gegen die Mannschaften aus den unteren Tabellenregionen kosteten in der Endabrechnung eine noch bessere Platzierung. Dörrer macht im Rückblick die schlechtere Rückrunde und den Rückstand von 14 Punkten auf Fichte Lintfort selbstkritisch aber auch an seiner Person fest. "Aufgrund meiner beruflichen Veränderung konnte ich meiner Trainertätigkeit nicht mehr so intensiv nachgehen."

Bemerkenswert war zudem der Teamgeist und die geschlossene Mannschaftsleistung des SVS II. "Dieses Team war wirklich eine Mannschaft. Jeder Einzelne gönnte dem anderen die Einsatzzeiten", sagt Dörrer, der dann auch ohne Probleme die A-Jugendlichen einbauen konnte. Maximillian Jilka und Alexander Sadewasser durften Bezirksligaluft schnuppern und sich für weitere Einsätze empfehlen. Dagegen spielten die erfahrenen Winterneuzugänge Julian Deymann und Björn Kluckow keine große Rolle. Deymann konnte aus beruflichen Gründen kaum trainieren, und Kluckow kam vom Fitnessstand nicht an den jüngeren Spielern vorbei.

Dörrer freut sich über diese tolle Saison und die Entwicklung der jungen Spieler. "Es ist schon schade, dass ich aus beruflichen Gründen nicht weitermachen kann. Aber ich glaube, dass mit Georg Thüs genau der richtige Nachfolger gefunden wurde und wünsche ihm viel Erfolg." Nicht mehr zur Verfügung werden dem neuen Chefcoach Jan Winkler (DJK Labbeck/Uedemerbruch) und Steffen Angenendt (SV Büderich) stehen. Auch Marvin Braun hat sich laut SVS-Pressesprecher Andreas Proest abgemeldet.

Aufrufe: 026.6.2013, 10:00 Uhr
Rheinische Post / Andre EginkAutor