2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Verfolger Ringschnait (hier Joshua Steinmayer) visiert gegen Gutenzell den elften Saisonsieg an. Foto: Volker Strohmaier
Verfolger Ringschnait (hier Joshua Steinmayer) visiert gegen Gutenzell den elften Saisonsieg an. Foto: Volker Strohmaier
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SVR peilt goldenen Oktober an

Fußball, Bezirksliga Riß: Ringschnait empfängt Gutenzell – Kellerduell in Berkheim

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Biberach / sz - Der Tabellenführer FV Biberach kann am 14. Spieltag der Fußball-Bezirksliga Riß gegen den TSV Wain den inoffiziellen Titel des Herbstmeisters einfahren. Verfolger Ringschnait visiert gegen Gutenzell den elften Saisonsieg an. Sulmetingen und Dettingen stehen in Alberweiler und Rot/Rot vor lösbaren Aufgaben. Im Tabellenkeller treffen in der Partie Berkheim gegen Reinstetten zwei seit Wochen sieglose Teams aufeinander. Anpfiff ist bei allen Spielen am Sonntag, 29. Oktober, um 15 Uhr.

Für den SV Ringschnait ist der Oktober im wahrsten Sinn des Wortes bisher wolkenlos. Fünf Siege gab es seit Monatsbeginn, Nummer sechs soll nun gegen den VfB Gutenzell folgen. Ermöglichen könnte dies unter anderem auch der in Topform spielende Manuel Münst, seit einer Woche führt er die Torjägerliste an. Die interessiert beim VfB derzeit niemand, der Drittletzte steckt nach sieben sieglosen Spielen tief im Abstiegskampf. Viel deutete bei den letzten Auftritten nicht darauf hin, dass der in absehbarer Zeit beendet ist. Im Dürnach-Stadion ist man Außenseiter.

Mit der schlechtest möglichen Platzierung und einer Roten Karte für Torwart Stefan Bufler kehrte der BSC Berkheim vom Gastspiel in Kirchberg zurück. Im Kellerduell gegen den SV Reinstetten sehnt man den Einsatz von Spielertrainer Philipp Birk-Braun und ein Ende der seit neun Spielen dauernden Sieglos-Serie herbei. Noch einen Tick gruseliger liest sich die Serie des SVR, für den es seit elf Spielen keinen Dreier, aber wenigstens ein paar Remis gab. Der neue Trainer Bernard Stvoric soll den SVR schnellstens wieder in die Spur bringen, am besten gleich mit einem Sieg.

Duell der Standardspezialisten

Wie punktet man gegen ein Team aus dem oberen Tabellenviertel? Diese Frage konnte der SV Alberweiler bisher nicht beantworten, die 13 Punkte gab es ausschließlich gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte. Der mit einem Bein im Abstiegskampf stehende SVA empfängt nun den Dritten SV Sulmetingen. Der traf in seinen letzten drei siegreichen Partien gleich 13-mal ins Schwarze und richtet die Partie beim SVA nur auf ein Ziel aus – den elften Saisonsieg. Im indirekten Duell der Spielertrainer und Standardspezialisten Bailer und Gumper sind die Gäste Favorit.

Auch wenn die Tabellenspitze und die Abstiegszone ein ganzes Stück entfernt ist, will man beim SV Baltringen noch nichts von einem gemütlichen Ausgalopp wissen. Mit dem derzeitigen fünften Platz kann man sich beim SVB durchaus arrangieren, untermauert werden soll er mit einem Sieg gegen den TSV Kirchberg. Der bringt als Empfehlung einen der höchsten Siege in der eigenen Bezirksliga-Historie mit und rechnet sich auch gegen die sehr sattelfeste Abwehr der Gastgeber etwas aus. Ein geeignetes Mittel wären Konter über die schnellen TSV-Angreifer.

Neun Siege am Stück, eine starke Abwehr und die beste Offensivreihe – alles läuft rund beim FV Biberach. Coach Dietmar Hatzing kann sich sogar den Luxus erlauben, im Angriff Woche für Woche zu rotieren. Dieses Modell könnte der Tabellenführer auch gegen den TSV Wain anwenden. Der gab in der Vorwoche endlich die rote Laterne ab und überlegt nun, wie dem Ligaprimus ein Bein zu stellen ist. TSV-Spielertrainer Sven Manz schwört sein Team an alter Wirkungsstätte auf einen großen Kampf ein, trotzdem ist der Aufsteiger klarer Außenseiter.

Kein Stimmungstief

Der FV Olympia Laupheim II ist da platziert, wo man sich vor der Saison gern gesehen hätte – im sicheren Mittelfeld. Im zweiten Heimspiel in Folge will der Siebte gegen den SV Eberhardzell nahtlos an die überzeugende Vorstellung gegen Alberweiler anschließen – Olympia II spielte 90 Minuten lang stark. Dies gelang den Gästen in Dettingen auch 60 Minuten lang, nach zuvor drei Siegen gab es am Ende ein klares 0:4. Ein Stimmungstief löst diese Niederlage nicht aus, schon eher die Bilanz gegen die Laupheimer – in den letzten zwei Vergleichen gab es deutliche Niederlagen.

Das Problem beim TSV Rot/Rot lässt sich schnell beschreiben: Konstanz – besser gesagt fehlende Konstanz. Beim 1:2 in Wain bot der TSV keinen guten Auftritt. Im schweren Heimspiel gegen den SV Dettingen bedarf es einer erheblichen Steigerung – man will dem Vierten eine Aufgabe stellen. In der momentanen Verfassung scheinen die Gäste diese auch lösen zu können. Sechs Siege, ein Remis lautet die starke Bilanz des SVD aus den vergangenen sieben Partien. Unter drei eigenen Treffern machte es die Betz-Elf in diesem Zeitraum nicht und ist deshalb Favorit.

Der neunte Platz der SF Schwendi ist trügerisch. Noch ist die Abstiegszone in Sichtweite, zumindest auf eigenem Platz hat sich die Kieselbach-Elf aber stabilisiert. Als Nahziel hat man bei den Sportfreunden die 20-Punkte-Marke ausgerufen, die mit einem Sieg gegen den SV Steinhausen bald machbar wäre. Sechs Siege auf fremden Plätzen sind ein Zeichen großer Reiselust. 18 seiner 19 Punkte holte der SVS auswärts, das bedeutet Platz drei in der Ferntabelle. In der Favoritenrolle ist die Mang-Elf deswegen nicht, der siebte Auswärtssieg aber auch nicht ausgeschlossen.

Aufrufe: 026.10.2017, 21:46 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Gerhard KirchenmaierAutor