2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
F: Jan Iso Jürgens
F: Jan Iso Jürgens

Niedersachsenpokal wird reformiert

Zwei Endspiele statt einem +++ Beide Sieger qualifizieren sich für den DFB-Pokal

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Der Krombacher Niedersachsenpokal, wie der niedersächsische Landespokal seit der Saison 2009/10 heißt, bekommt zur kommenden Saison einen neuen Modus spendiert. Die Entscheider auf Ebene des Niedersächsischen Fußballverbandes (NFV) erhoffen sich damit, die Attraktivität des Wettbewerbes - auch im Vergleich mit den anderen Landespokalen - zu steigern.

Ab der kommenden Spielzeit wird der Niedersachsenpokal aufgesplittet. Aus einem Pokal werden zwei Pokale. Die Drittligisten und die niedersächsischen Vertreter in der Regionalliga Nord spielen in dem einen Zweig des neuen Wettbewerbs, die Oberligisten und die vier Bezirkspokalsieger in dem anderen. Die Sieger beider Wettbewerbe qualifizieren sich für den DFB-Pokal.

NFV-Präsident Günter Distelrath erklärt auf der Webseite des NFV: „Allen Gespräche voraus stand in dieser Thematik die Überlegung, dem Krombacher Niedersachsenpokal ein ‚echtes‘ Endspiel zu geben. Nicht zuletzt, um Niedersachsen beim bundesweiten ‚Finaltag der Amateure‘ vor einem Millionen-Publikum in der ARD besser in Szene zu setzen. Bisher standen wir jährlich vor dem Problem, dass das niedersächsische Endspiel sportlich nur einen geringen Wert hatte, weil bereits beide Halbfinalsieger für den DFB-Pokal qualifiziert waren. Das ändert sich mit der Reform nun. Jetzt haben wir sogar zwei ‚echte‘ Endspiele."

Der neue Modus sei ausgewogen, so Jürgen Stebani, Leiter des Verbandsspielausschusses. Als Vorteil sehe er, dass sich der Spielplan gerade für die Dritt- und Regionalligisten dadurch etwas entspannt. Zudem werte die Reform die Bezirkspokale deutlich auf, so Stebani auf der Webseite des NFV: „Die Reform wurde einstimmig im Verbandsspielausschuss erarbeitet und ebenso einstimmig im Präsidium des NFV verabschiedet. Dies zeigt den breiten Konsens für das neue Format.“

Anfang Juni werden beide Zweige des neuen Niedersachsenpokals im Stützpunkt des NFV in Barsinghausen ausgelost. Die Dritt- und Regionalligisten, in der laufenden Saison sind es insgesamt zehn Vereine, spielen voraussichtlich zwei Qualifikationsspiele und dann anschließend in Viertelfinale, Halbfinale und Finale den Sieger und DFB-Pokal-Teilnehmer aus. Im 20 Klubs umfassenden Wettbewerbsbaum der 16 Oberligisten und vier Bezirkspokalsieger werden vier Qualifikationsspiele stattfinden, ehe es mit dem Achtelfinale weitergeht (insgesamt fünf Runden). (Mit Material des NFV)

Aufrufe: 027.4.2018, 12:56 Uhr
FuPa Lüneburg / Dennis PaaschAutor