2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Das 1:1 gegen Göttingen ist abgehakt. Foto: Doris Leißing
Das 1:1 gegen Göttingen ist abgehakt. Foto: Doris Leißing

Doppelter Einsatz für Spelle

Sonntag bei Arminia Hannover, im Nachholspiel in Uphusen

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Zwei Auswärtsspiele binnen drei Tagen haben die Oberligafußballer des SC Spelle-Venhaus vor der Brust. Sonntag stellt sich die Truppe von Sebastian Röttger um 14 Uhr bei Arminia Hannover vor, bevor am Feiertag das Nachholspiel in Uphusen stattfindet.

Das erste Heimunentschieden gegen die SVG Göttingen (1:1) ist abgehakt. „Irgendwo hätte ich auch gerne gewonnen, weil wir dann noch besser dastehen würden“, gesteht Röttger. „Aber so schlecht ist die Hinrunde nicht.“ Unter den derzeitigen personellen Bedingungen könne man sehr zufrieden sein. Aktuell hat Spelle 17 Punkte auf dem Konto, kann sogar noch die 25 Punkte knacken, die im Vorjahr am Ende der Hinrunde einen neuen Rekord bedeuteten.
Zwei bekannte Namen gehören zum Kader der Arminia: Robert Bartling und Jan-Christian Meier. Bartling war im Sommer von Spelle zum Ligarivalen gewechselt. Bereits in der Winterpause hatte der 1,94 Meter große Innenverteidiger zweimal bei den Blauen mittrainiert, da er zum Sommer seinen Lebensmittelpunkt nach Hannover verlegte. Der 26-jährige Innenverteidiger kam in der Liga allerdings noch nicht zum Einsatz.
Meier dagegen schon. Der 28 Jahre alte Defensivspezialist kam im Sommer vom Regionalliga-Absteiger Lupo Martini Wolfsburg. Meier wurde im Jugendleistungsbereich des VfL Wolfsburg groß und hat von 2011 bis 2014 beim SV Meppen gespielt, ehe er zu Germania Halberstadt wechselte.
Hoch ist die Erwartungshaltung bei der Arminia. In der Oberliga ist der ehemalige Zweitligist im vierten Jahr nur Mittelmaß, obwohl sich der Verein höhere Ziele gesteckt hat. So weit wie möglich oben anklopfen wollte Arminia im Sommer. Immerhin steht der Klub nach dem Erfolg gegen Borussia Hildesheim im Landespokal im Halbfinale, darf von der Teilnahme am DFB-Pokal träumen.
„Ich glaube, die Erwartungshaltung ist schon so, dass ein bisschen Enttäuschung vorherrscht“, sagt Röttger. In der Meisterschaft hinke Arminia ein wenig hinterher. „Oldenburg ist schon ein bisschen weg. Bersenbrück auch einen Tick, aber alle anderen sind noch irgendwo in Reichweite.“ Ähnlich wie Spelle habe Arminia die ganzen starken Mannschaften bereits gehabt. Die spielerische und individuelle Qualität schätzt Röttger als sehr hoch ein.
Fraglich ist bei den Spellern der Einsatz von Steffen Menke. Daniel Olthoff scheint trotz Problemen spielen zu können. Ebenso Sascha Wald, der sein Trainingspensum erneut drosseln musste. Röttger: „Wir sind am Spieltag wieder genug, haben aber einige, die wieder weniger trainiert haben.“ Was den Einsatz der Spieler angeht, will Röttger die Partien nicht isoliert voneinander betrachten. „Eine Idee haben wir schon, wie wir es machen können“, will der Coach noch das Freitagstraining abwarten. „Die Tendenz geht schon dahin, dass wir uns nicht ausschließlich auf ein Spiel fokussieren.“ Man wolle in beiden Spielen eine schlagkräftige Truppe auf den Platz bringen.
Über Temperament verfügt Arminias Coach Murat Salar. Bei der 1:2-Heimniederlage gegen Cloppenburg wurde er auf die Tribüne verwiesen. In der Vorsaison war Salar bei zweimal verbannt worden und beklagte sich darüber, dass die Schiedsrichter ihn besonders „auf dem Kieker“ hätten. Vor dem Spelle-Spiel fordert Salar: „Wir müssen noch zielstrebiger sein in den Abschlüssen sowie im Offensiv-Spiel und hinten stabiler und souveräner agieren.“

Aufrufe: 027.10.2017, 15:39 Uhr
Dieter KremerAutor