2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
– Foto: Sebastian J. Schwarz/Archiv

Hans Schulz mal im Pech und mal im Glück

Bezirksliga: Leiwen-Köwerich erlebt mit dem 2:4 gegen die SG Wittlich einen weiteren Rückschlag im Abstiegskampf. - VIDEOINTERVIEW mit Rudi Thömmes.

Tiefer Boden, reines Kampfspiel, hektische Schlussphase: Da gab es keinen Schönheitspreis zu gewinnen in der Partie zwischen dem SV Leiwen/Köwerich und der SG Wittlich. Umso verständlicher die Erleichterung bei Gästetrainer Christoph Krähling nach dem Schlusspfiff, der den 4:2-(2:2)-Sieg seiner Mannschaft bedeutete. „Wir haben uns unheimlich schwer getan heute auf diesem Boden, aber in der zweiten Halbzeit hätten wir es auch können deutlicher machen.“

Die Gäste waren früh in Führung gegangen. Daniel Mehrfeld (12.) und Benjamin Sorge (36.), jeweils aus weniger Metern frei vor Torwart Nicolas Kimmlingen rechts wie links auftauchend, schienen den Favoriten frühzeitig auf die Siegerstraße zu bringen.

Doch wenn man der Truppe von Rudi Thömmes eines gestern nicht vorwerfen konnte vor vielleicht 80 bis 100 Zuschauern an der Kelterstation, dann war es ein Mangel an Einstellung und Kampfgeist. Die Blauen fighteten sich zurück in die Partie, in der sie schon vorher ein Chancenplus hatten. Noch vor dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Christopher Fuxen aus Bitburg glichen sie durch Christian Dahm (37.) und Hans Schulz (45.) zum 2:2 aus.

Ein Torwart-Fehler der Gastgeber im Anschluss an die erste Ecke nach dem Wiederanpfiff, ausgeführt von Patrick Schmidt, ließ die Gäste aus der Kreisstadt dann nach nur wenigen Minuten durch Raphael Ney mit 3:2 in Führung gehen. Je länger die Partie dauerte, umso mehr bekamen die Wittlicher Oberwasser, vergaben aber teils sehr gute Gelegenheiten. Den Hausherren schien bei allem Einsatz sichtlich die Puste aus zu gehen. Erst eine missglückte Rettungsaktion des eingewechselten Kevin Kirking, der den Ball im Kopfballduell mit Ney ins eigene Tor beförderte, sorgte dann für eine Art Vorentscheidung. (82.).

SVLK-Trainer Rudi Thömmes:

Leiwen/Köwerich, mit nur neun Punkten ganz tief im Keller, versuchte dem Spiel noch einmal eine Wende zu geben, hatte auch noch eine Riesengelegenheit durch Hans Schulz (87.), die dieser jedoch nicht nutzen konnte. Allerdings hatte Schulz auch Glück, dass der Unparteiische hinter seinem Rücken ein ziemlich übles Nachtreten des Stürmers an einem Wittlicher Abwehrspieler nicht bemerkte. Ein wildes Getümmel, Geschreie, Geschubse war neben etlichen Minuten Nachspielzeit die Folge dieser völlig überflüssigen Aktion.

Trainer Rudi Thömmes bescheinigte seiner Mannschaft den unbedingten Willen, auch bei einem zweimaligen Zweitore-Rückstand nicht aufgegeben zu haben, bilanzierte aber auch: „Wir müssen unsere Punkte gegen mitgefährdete Mannschaften machen. Dass das Ziel nur der Klassenerhalt sein kann, war von Anfang an klar.“

Auf der Gegenseite bewertete Christoph Krähling die Punktverluste der beiden Topteams aus Bitburg und Schweich an diesem Spieltag nicht als mögliche Trendwende: „Wir schauen weiter von Spiel zu Spiel. Damit sind wir bisher immer gut gefahren.“

SV Leiwen-Köwerich - SG Wittlich/Lüxem/Neuerburg 2:4

SV Leiwen/Köwerich: Nicols Kimmlingen – Calvin Luca Rosen, Raphael Thömmes, Patrick Schulz, (70. Michael Scholtes), Hans Schulz, André Alten (65. Kevin Lex), Unison Yavo Dama (60. Kevin Kirking), Thomas Kempny, Christian Dahm, Daniel Lentes

SG Wittlich: Mike Neumann – Johannes Endres, Janek Laas, Marvin Lebenstedt, (70. Lukas Follmann), Alexander Mittler, Lorenz Budinger, Daniel Mehrfeld, Jan Schermann, Patrick Schmidt (65. Mattis Thörner), Raphael Ney, Benjamin Sorge

Tore: 0:1 (12.), Mehrfeld, 0:2 (36.) Sorge, 1:2 (37.) Dahm, 2:2 (45.), H. Schulz, 2:3 (49.) Ney, 2:4 (82.) Eigentor

Schiedsrichter: (Christopher Fuxen (Bitburg)

Zuschauer: 80

Aufrufe: 04.11.2019, 10:05 Uhr
Jürgen C. BraunAutor