2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
SVW-Coach Yildirim Sari warnt vor dem Duell mit Hadamar II: „Wir müssen das hoch konzentriert und auf höchstem Level zu Ende führen. Andernfalls können wir böse Überraschungen erleben."  Archivbild: Leichtfuß
SVW-Coach Yildirim Sari warnt vor dem Duell mit Hadamar II: „Wir müssen das hoch konzentriert und auf höchstem Level zu Ende führen. Andernfalls können wir böse Überraschungen erleben." Archivbild: Leichtfuß

Von null auf sechs

Der SV Wiesbaden hat die Erwartungen bis dato übertroffen

Wiesbaden. Starke 39 Punkte aus 25 Spielen. Der SV Wiesbaden steht nach dem im Sommer 2016 erfolgten Neuaufbau vom Nullpunkt als Sechster der Fußball-Gruppenliga neun Spiele vor Rundenschluss richtig gut da. Doch Chefcoach Yildirim Sari, der mit Co-Trainer Luigi Saraniti Pirello ein harmonisches Duo bildet, hält nichts von verfrühter Freude über den Klassenverbleib. Stattdessen mahnt der 36-Jährige: „Wir müssen das hoch konzentriert und auf höchstem Level zu Ende führen. Andernfalls können wir böse Überraschungen erleben. Ich werde erst Ruhe geben, wenn wir es auch rein rechnerisch geschafft haben.“

Eine Warnung, die vor dem Auftritt beim Rangdritten RW Hadamar II (So., 15 Uhr) angesichts der sechs festgeschriebenen Absteiger nur zu berechtigt ist. Andererseits gibt es keinerlei Anzeichen für einen plötzlichen Leistungsknick. Im Gegenteil: Der Daumen zeigt nach oben – obwohl es gegen die SG Walluf zuletzt nur zu einem 0:0 reichte. Obwohl Koray Asil in diesem Match die Rote Karte sah. Obwohl mit Almir Podhumljak (Kreuzbandriss) und Vasilios Frenkos (aufgrund eines Aussetzers in der Partie bei Hellas bis zum Beginn der Spielzeit 2017/18 gesperrt) wichtige Offensivkräfte zu ersetzen sind.

„Ich hatte damit gerechnet, dass wir in dieser engen Klasse bis zum Ende zittern müssen. Doch es hat sich ein Team mit eigener Spielweise und eigenem Charakter entwickelt, das in der Lage ist, ein Match zu gestalten“, sagt Sari mit dem guten Gefühl, dass die Mannschaft zum jetzigen Zeitpunkt die Erwartungen übertroffen und sich damit die Option geschaffen hat, den Erhalt vielleicht bereits im Laufe des Aprils wasserdicht zu machen.

Zumal die im Winter hinzugekommenen Christos Frantzis, Davide Campanello, Kevin von Michalkowsky, Sahin Acar und Mor Seny Diop, dessen familiäre Wurzeln im Senegal liegen, dazu beitragen, das Teamgefüge weiter zu stabilisieren.

Eine positive Gesamtentwicklung, die konsequent fortgesetzt werden soll. Sari und Saraniti Pirello, die als Trainer-Newcomer im Männerbereich längst alle Skeptiker zum Schweigen gebracht haben, wollen im Sommer den Kader weitgehend halten, ihn mit „drei, vier punktuellen Zugängen“ verstärken, so Sari.

Davon abgesehen darf der SVW darauf hoffen, direkt am Kunstrasenfeld des Helmut-Schön-Sportparks die Genehmigung für die Errichtung von Funktionsräumen und Vereinsheim in Container-Bauweise zu erhalten. Die Chancen einer zunächst auf fünf Jahre befristeten Zustimmung durch die Stadt schätzt Vorstandsmitglied Eric Glatt als gut ein. Er veranschlagt etwa 50 000 Euro an Kosten, die aus eigenen Mitteln und Fördergeldern zusammenkommen sollen.



Aufrufe: 031.3.2017, 18:30 Uhr
Stephan NeumannAutor