Positive Signale von Andreas Reich

Auch ein vorzeitiger Ausstieg aus der laufenden Runde steht nicht zur Debatte. Das sind die Einschätzungen von Djuradj Vasic, dem Sportlichen Leiter und Chefcoach des Fußball-Hessenligisten SV Wiesbaden. ,,Sofern niemand kommt, der die Macht hat und sagt, dass weitere Spieler gehen können, werden wir aus der Situation das Beste machen. Wir stehen schließlich auch gegenüber der Liga in der Verantwortung. Und das ist außerdem eine Imagefrage. Ich gehe nicht davon aus, dass Chaos entsteht, sondern davon, dass wir trotz der druckvollen Gesamtsituation unsere Linie beibehalten", umreißt der Serbe die Lage. Mehr noch: Die verbliebenen 16 Feldspieler (inklusive der genesenen Jonas Grüter und Fabian Broghammer) und drei Torhüter des auf Platz drei vorgestoßenen Traditionsklubs legen im aktuellen Schwebezustand um die finanzielle Zukunft des Vereins eine ausgeprägte Jetzt-erst-recht-Reaktion an den Tag.

Alle haben übrigens bis zum 30. Juni datierte Verträge. ,,Die Spieler hoffen, dass die Probleme gelöst werden können. Und sie glauben daran, Meister werden zu können", bestätigt Vasic.

Der mit seinem Unternehmen Kartina TV in den Fokus der Staatsanwaltschaft Frankfurt gerückte Präsident und Hauptsponsor Andreas Reich hat inzwischen klubintern signalisiert, alles zu versuchen, seinen Verpflichtungen bis zum Ende dieser Spielzeit nachkommen zu wollen. ,,Damit ist längst nicht alles gut. Wir wissen nicht, wie es in der nächsten Saison weitergeht, brauchen dringend neue Sponsoren", betont Schatzmeister Rainer Wehner. Die am 17. Dezember auf den 10. Februar verschobene Jahreshauptversammlung soll Klarheit für Gegenwart und Zukunft bringen.