2024-05-17T14:19:24.476Z

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Wo geht’s lang im Frühjahr? - Haching empfängt SV Wehen Wiesbaden

Schromm: "Der Freitag kann für uns vielleicht richtungsweisend sein"

Es ist das Spitzenspiel des Wochenendes: Zum Auftakt des 24. Spieltags empfängt die SpVgg Unterhaching heute (19 Uhr) den SV Wehen Wiesbaden im Sportpark. Auch für Cheftrainer Claus Schromm durchaus eine Partie mit dem Charakter „richtungsweisend“.

Unterhaching – Vier Punkte trennen die beiden Kontrahenten in der Tabelle der Dritten Liga momentan. Die Hessen sind mit 41 Zählern Vierter, Haching mit 35 Punkten (und noch zwei Nachholspielen in der Hinterhand) Sechster. Um den Anschluss nach vorne nicht zu verlieren, sollte die SpVgg also dringend drei Punkte holen.

Von einer Vorentscheidung im Aufstiegsrennen und im Kampf um den ebenso begehrten vierten Rang, der einen Platz im DFB-Pokal garantiert, ist die Liga freilich noch weit entfernt. Aber: „Der Freitag kann für uns vielleicht richtungsweisend sein“, glaubt Schromm – auch wenn „der Kampf um Platz drei und vier offen ist und noch lange offen bleiben wird“. Die Belege gab es am Wochenende, als die SpVgg trotz der Niederlage in Rostock kaum an Boden verlor, weil auch die Teams auf den vorderen Plätzen Punkte liegenließen – bis auf Wehen. „Man sieht, dass in dieser Liga jedes Wochenende auf jedem Platz alles möglich ist“, so Schromm. Dass auch der heutige Gegner in Kampf um den Aufstieg ein Wörtchen mitreden wird, davon ist Hachings Chefcoach überzeugt: „Wehen gehört definitiv zu denen, die bis zum Ende oben bleiben werden.“

Ein spannendes Duell erwartet die Zuschauer heute Abend auch, weil die geballte Offensivkraft der Liga aufeinandertrifft. Die Gäste mit 45 Toren und die Hachinger mit 42 bieten die mit Abstand stärksten Angriffsreihen. Wehen gewann die letzten vier Partien und traf dabei zehnmal, die SpVgg feierte in den letzten sieben Spielen vier Sieg mit insgesamt 20 erzielten Toren. „Es ist eher unwahrscheinlich, dass das Spiel 0:0 ausgeht“, sagt Schromm deshalb – trotz des jüngsten 0:2 in Rostock fast ohne eigene Torchance. Unter den besten acht Torschützen der Dritten Liga stehen vier Spieler der heutigen Kontrahenten. Für den Tabellen-Vierten trafen Daniel-Kofi Kyereh und Manuel Schäffler, der derzeit wegen einer Sprunggelenksverletzung ausfällt, je zehn Mal. Das Unterhachinger Sturm-Duo Stephan Hain und Stefan Schimmer kommt auf 21 Tore.

Personell hat sich die Lage bei der SpVgg entspannt. Dominik Stahl und Thomas Hagn, die krankheitsbedingt kurzfristig auf die Reise nach Rostock verzichten mussten, sind wieder an Bord. Ebenso Luca Marseiler. Er wird nach den Trainingseindrücken von gestern aber heute wohl noch einmal durch Finn Porath ersetzt. Gefahr droht nach wie vor durch Gelbe Karten: Mit Marc Endres, Markus Schwabl, Lucas Hufnagel und Porath sind inzwischen vier Spieler von einer Sperre bedroht.

SpVgg Unterhaching: Königshofer – Schwabl, Endres, Greger, Dombrowka – Stahl, Hufnagel – Porath, Bigalke – Hain, Schimmer.

Aufrufe: 014.2.2019, 17:21 Uhr
Münchner Merkur (Süd) / Christian AmbergAutor