2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Die U17 des SVWW agierte gegen den Bundesliga-Nachwuchs von Eintracht Frankfurt auf Augenhöhe Archivfoto: Klein
Die U17 des SVWW agierte gegen den Bundesliga-Nachwuchs von Eintracht Frankfurt auf Augenhöhe Archivfoto: Klein

SVWW unterliegt im Elfmeterschießen

Viertelfinale des U17-Hessenpokals +++ Von Klassenunterschied nichts zu erkennen +++ Eintracht Frankfurt mit den besseren Nerven vom Punkt

TAUNUSSTEIN. Die U17 des SV Wehen Wiesbaden unterlag am Mittwochabend dem Nachwuchs von Eintracht Frankfurt im Viertelfinale des Hessenpokals. Dabei bot die Mannschaft von Damir Agovic dem Bundesliga-Nachwuchs aus Frankfurt langezeit Paroli. Am Ende sorgte das Elfmeterschießen für das Weiterkommen des Favoriten.

Mannschaften auf Augenhöhe

Beide Mannschaften lieferten sich gleich zu Beginn des Spiels intensive Zweikämpfe im Mittelfeld. Bis zur ersten nennenswerten Offensivaktion dauerte es bis zur neunten Spielminute. Und die sorgte auch gleich für den ersten Treffer des Abends. Nach einer Ecke stieg Eintracht-Kapitän Furkan Zorba am höchsten und nickte ein. In der Folge war offensiv von der Eintracht aber nichts mehr zu sehen, die Gastgeber drängten auf den Ausgleich. Eine Kopfballverlängerung eines Freistoßes aus dem Halbfeld konnten die Frankfurter im letzten Moment klären. Nach 23 Minuten hatte Ilyass Mirroche eine große Möglichkeit zum Ausgleich, als er den Spielaufbau der Frankfurter abfing und den Torhüter ausspielte. Allerdings warf sich ein Eintracht-Spieler im letzten Moment in den Schuss und verhinderte den sicheren Ausgleich. Zwei Minuten später ist er aber gefallen. Eine Flanke von Christopher Judel versenkte Stürmer Jonathan Muiomo im Winkel.

Frankfurt mit fast perfekter Chancenverwertung

Die Eintracht war nun gezwungen, wieder mehr ins Spiel zu investieren. Nach einem Freistoß standen Yilmaz Kilic und Furkan Zorba völlig frei, behinderten sich aber gegenseitig, sodass der Kopfball weit vorbei ging. Nach 32 Minuten gingen die Frankfurter wieder in Führung. Nach einem Konter wurde die Viererkette mit einem Lupfer überwunden und Nils Herdt auf die Reise geschickt. Allein vor Torhüter Albrecht behielt der großgewachsene Stürmer die Ruhe und schob zur erneuten Führung ein. Dem SV Wehen wäre fast wieder die schnelle Antwort geglückt. Gäste-Torhüter Ferahyan verzettelte sich mit dem Ball am Fuß in einen Zweikampf mit Muiomo und hatte Glück, dass der Ball ins aus ging. Mit der letzten Aktion des ersten Durchgangs hätten die Frankfurter fast das dritte Tor gemacht. Aber SVWW-Torhüter und Mannschaftskapitän Jan Albrecht rettete mit einer starken Parade im Eins-gegen-Eins.

Wehen dem Siegtreffer näher

Bereits sechs Minuten nach der Pause gelang den Gastgebern der erneute Ausgleich. Nach einem Freistoß von Amir Arrahmouni köpfte Daniel Kraft zum 2:2 ein. In der Folge hatten die Gastgeber leichte Feldvorteile, Offensivaktionen gab es aber erstmal nicht zu verzeichnen. Beide Teams beackerten sich mit hohem Tempo, Laufbereitschaft und intensiven Zweikämpfen. Nach rund einer Stunde gab es die nächste Chance. SVWWs Christopher Judel setzte sich stark über die rechte Seite durch und flankte scharf vor das Tor. Allerdings konnte ein Frankfurter am langen Pfosten klären. Nach einer Ecke kam Jonathan Muiomo am Sechzehner frei zum Schuss. Der Abschluss des Stürmers ging aber knapp am Tor vorbei. Die einzige nennenswerte Gelegenheit für die Gäste gab es in der 71. Minute. Nach einem Fehler von Cagri Yigit verlor Vital-Yves Mfumu aber das Laufduell mit Keeper Albrecht. Die letzte Aktion der regulären Spielzeit gehörte wieder den Gastgebern. Nach einer Ecke verfehlte der Kopfball von Daniel Kraft knapp das Tor.

Eintracht Frankfurt siegt im Elfmeterschießen

Somit ging es in die Verlängerung. Dem SVWW war der große Laufaufwand des Spiels anzumerken, die Eintracht kontrollierte die Verlängerung. Zuerst schoss Vital-Yves Mfumu am Tor vorbei, dann prüfte Yilmaz Kilic mit einem kraftvollen Schuss von der Strafraumkante Jan Albrecht im Tor der Gastgeber. Knifflig wurde es dann in der 98. Minute: Die Frankfurter forderten unmittelbar hintereinander zwei Elfmeter. Bei der ersten Situation soll ein Handspiel vorgelegen haben, bei der zweiten Szene wurde auf Foulspiel reklamiert. In der letzten Minute der Verlängerung tauschte Gäste-Trainer Uwe Bindewald seinen Torhüter. Für Felix Ferahyan kam Jan Hoffelner. Und der stand beim anschließenden Elfmeterschießen im Mittelpunkt. Aufgrund von Psychospielchen und Provokationen wäre der kurz zuvor eingewechselte Keeper fast mit einer gelb-roten Karte vom Platz verwiesen worden. Während sich die Frankfurter sicher vom Elfmeterpunkt zeigten, traf auf Wehener Seite nur Ilyass Mirroche.

Aufrufe: 07.5.2015, 11:00 Uhr
Dominik DittmarAutor