2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Pokalsensationen: SVW-Co-Trainer Ermin Melunovic weiß aus seiner Zeit in Trier, wie es geht.	 Archivfoto:  rscp / René Vigneron
Pokalsensationen: SVW-Co-Trainer Ermin Melunovic weiß aus seiner Zeit in Trier, wie es geht. Archivfoto: rscp / René Vigneron

Siegen für das große Stadtderby

Hessenpokal +++ Bezwingt der SVW heute Steinbach, ist das Duell mit dem SV Wehen Wiesbaden perfekt +++ Miletic wird zwischen den Pfosten stehen

Wiesbaden. Im Pokal Geschichte schreiben. Das könnnen die Fußballer des SV Wiesbaden zumindest in Kapiteln. Ein Sieg über Neu-Regionalligist TSV Steinbach, der in sieben Jahren sechs Mal aufgestiegen ist, würde das Hessenpokal-Viertelfinale im November gegen den Stadtrivalen SV Wehen Wiesbaden perfekt machen, nachdem sich der SVWW im Achtelfinale mühsam mit 2:1 bei Hessenligist Oberrad durchgesetzt hat. Heute (19 Uhr, Helmut-Schön-Sportpark) will auch der SVW seine Achtelfinalaufgabe meistern.

Steinbach kommt, um zu siegen

Steinbacher Geschenke darf er nicht erwarten. Der Sportliche Leiter Jörg Engel betont: ,,Die Regionalliga ist ein ganz anderes Kaliber. Mit zwölf Neuen haben wir ein stark verändertes Team und konnten erst vier Punkte einfahren. Aber wir kommen immer mehr in Tritt und nehmen nun den Pokal sehr ernst. Wir fahren nach Wiesbaden, um als Sieger vom Platz zu gehen."

Pokalsensation: Melunovic weiß, wie es geht

Wie man als Underdog den Favoriten zu Fall bringt, davon kann SVW-Co-Trainer Ermin Melunovic schier unglaubliche Geschichten erzählen. Im Trikot von Eintracht Trier eilte er in der Saison 1997/98 von Sensation zu Sensation. Nacheinander bezwang die Eintracht die Bundesligisten 1860 München, Spvvg. Unterhaching, Schalke 04 (gerade Uefa-Cup-Sieger geworden) und sogar Weltpokalgewinner Borussia Dortmund. Im Halbfinale wartete Zweitligist MSV Duisburg auf die seinerzeit drittklassigen Trierer. Melunovic hätte Sekunden vor Schluss um ein Haar das 2:1 erzielt. So aber ging es nach der Verlängerung ins Elfmeterschießen, das die Eintracht 10:11 verlor, nachdem Torhüter Daniel Ischdonat vergeben hatte. Der Traum vom Finale gegen die Bayern war geplatzt. Trotzdem bleibt diese Pokalsaison für Melunovic unvergessen. Sein Erfolgsrezept für einen Favoritensturz: ,,Wir müssen ab der ersten, nicht erst ab der 30. Minute hellwach sein, alles reinwerfen, rennen, beißen, kratzen."

Im Tor, hat Chefcoach Vasic entschieden, steht heute Pero Miletic. Nico Adami kommt am Samstag im Punktspiel in Seligenstadt wieder zum Zug.



Aufrufe: 015.9.2015, 10:42 Uhr
Stephan NeumannAutor