2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Gute Laune auf der Reservebank, das Team von Nils Döring bekam dank guter Scoutingarbeit einige junge Talente hinzu. Archivbild: Leichtfuß
Gute Laune auf der Reservebank, das Team von Nils Döring bekam dank guter Scoutingarbeit einige junge Talente hinzu. Archivbild: Leichtfuß

Als Kollektiv 26 Kraftakte vollbringen

A-JUNIOREN SV Wehen Wiesbaden startet gegen VfB Stuttgart ins Abenteuer Bundesliga +++ Maxime: Gut verteidigen und schnell umschalten

Taunusstein. Es ist eine Reise ins Unbekannte und gleichzeitig der Ansatzpunkt, die Ausbildung der Talente und deren Anbindung an den eigenen Profikader nachhaltig zu forcieren. Am Samstag (11 Uhr, Halberg) markiert das Bundesliga-Auftaktspiel der U19 des Fußball-Drittligisten SV Wehen Wiesbaden gegen die Elf des zehnmaligen deutschen A-Juniorenmeisters VfB Stuttgart die erste Etappe auf dem 26 Spiele umfassenden Weg zum Minimalziel Platz elf. Das ist der Rang vor den drei Abstiegsrängen.

Kapitän Dawit: Wissen, dass es eine schwere Saison wird

Die höchste Klasse als Kollektiv halten und parallel jeden Spieler individuell weiterentwickeln, das ist der Anspruch von U 19-Chefcoach Nils Döring und seinem Stab. „Wir wissen, dass es eine schwere Saison wird. Doch in den letzten Testspielen hat man gesehen, was möglich ist, wenn wir gut verteidigen und schnell nach vorne spielen“, betrachtet Kapitän Jonas Dawit die Bundesliga als gewaltige Herausforderung. Keineswegs aber als unlösbare Aufgabe.

Zumal Döring mit bis zu acht Einheiten pro Woche in der Vorbereitung Grundlagen geschaffen und die Verschmelzung der Verbliebenen mit den aus ganz Deutschland und Österreich geholten elf Neuen vorangetrieben hat. Über das Netzwerk von Beratern und Trainerkollegen erfolgte die Auswahl der Zugänge. Darunter auch Sönke Schneider (Eintracht Braunschweig) und Stefan Lorenz (Wacker Innsbruck). Beide sind ebenso wie Stürmer Jacob Pistor – der stellvertretende Spielführer kam 2015 aus Eisbachtal – mit Förderverträgen ausgestattet. Dieses Trio soll stufenweise immer stärker in den Trainingsbetrieb der Ersten eingebunden werden. „Um in Sachen Tempo, Handlungsschnelligkeit und Robustheit herangeführt zu werden“, erläutert Döring, der mit Rüdiger Rehm, dem Coach der SVWW-Profis, eine „sehr gute Zusammenarbeit“ pflegt. Doch zunächst liegt der Fokus ganz auf dem VfB, der 2016/17 als Elfter gar um den Verbleib bangen musste. „Jetzt ist in Stuttgart ein guter Jahrgang aus der U 17 aufgerückt. Ein Team, das ich im Bereich der vorderen Plätze einstufe. Wir wissen noch nicht, wo wir stehen, müssen über die Geschlossenheit kommen, mutig und selbstbewusst agieren“, gibt Döring den Kurs vor. Ihm steht im Vorfeld die heikle Aufgabe bevor, aus dem 26er-Kader 18 Spieler für den Samstag auszuwählen.

Kader, Tor: Max Scheler, Arthur Lyska, Niklas Knopf (Kickers Offenbach). – Abwehr: Thomas Brewer, Marc Kositzki (RW Essen), Yilmaz Kilic (Eintracht Frankfurt), Lorenz Kaiser, Mika Hönig (Mainz 05), Giona Leibold, Jonas Dawit, Mario Stojcevic, Ronny Sarstedt, Visar Gashi (FSV Frankfurt). – Mittelfeld: Saher Bhatti, Sönke Schneider (Eintracht Braunschweig), Nahom Ogbay (RW Frankfurt), Jan Vogel, Stefan Lorenz (Wacker Innsbruck), Dominik Crljenec (Kickers Offenbach), Jannis Schmidt, Luca Teller, Alim Göcek. – Angriff: Jacob Pistor, Dennis Brunner (FC Magdeburg), Timo Lauer, Dzeilan Pepic (TuS Koblenz).



Aufrufe: 011.8.2017, 18:00 Uhr
Stephan NeumannAutor