2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Foto: Sebastian J. Schwarz
Foto: Sebastian J. Schwarz

Mosella kommt: FC Bitburg rüstet zum Verfolgerhit

Bezirksliga West: Bierstädter wollen weiteren Boden gut machen – Eifelduell in Kyllburg im Zeichen des Abstiegskampfes.

SG Kyllburg – SG Ralingen (Samstag, 17 Uhr, Hartplatz Kyllburg)

Im Zeichen des Abstiegskampfes steht die Begegnung in Kyllburg, wo die Gastgeber unter der Regie ihres neuen Trainers Roger Reiter die Aktion Klassenerhalt forcieren wollen. Mit 23 Treffern und 42 Gegentoren hat Kyllburg den drittschwächsten Angriff und die viertschlechteste Defensive der Liga. „Wir sind seit drei Wochen im Training, die Truppe macht einen guten Eindruck, alle ziehen mit“, peilt Reiter eine Revanche für die 1:2-Niederlage im Hinspiel an der Sauer an. Auch die Gäste stecken in schwerer See. Trainer Martial Servais: „Wir wissen, dass es schwer werden wird“. Wegen der roten Karte aus dem Spiel gegen Geichlingen steht Pascal Mertens am Samstag nicht zur Verfügung.

TuS Schillingen – SG Daleiden (Samstag, 17.30 Uhr, Hartplatz Schillingen)

Den Schwung aus dem furiosen 5:2-Sieg im Derby in Rascheid will TuS-Trainer Gerd Morgen auch für die Partie gegen Daleiden konservieren. Schillingen beendete damit die schwarze Serie von sechs sieglosen Begegnungen im abgelaufenen Jahr. Im Heimspiel gegen den Tabellennachbarn aus der Eifel will die Morgen-Elf den Hinrundensieg wiederholen. Daleiden startete mit dem 0:1 zu Hause gegen Leiwen unglücklich in die Frühjahrsserie, für Trainer Andreas Theis ist deshalb die Partie im Hochwald richtungweisend. „Wir wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben und so schnell wie möglich die nötigen Punkte holen.“

SG Buchholz – SG Ruwertal (Samstag, 19 Uhr, Rasenplatz Hasborn)

Für die „Unschlagbaren“ aus dem Ruwertal soll es kein böses Erwachen aus der Winterpause geben. 15 Spiele in Folge absolvierte die Elf von Jan Stoffels ohne Niederlage, als Tabellenfünfter will die junge Elf sogar einen Griff nach den Sternen wagen. „Wir fangen bei Null an. Meine Spieler sind erfolgshungrig und jeder will an seine Grenzen gehen“, verspricht Stoffels. Selbstredend, dass die Gäste nach dem 4:1-Hinrundensieg auch in der Vulkaneifel als Favoriten an den Start gehen. Buchholz hat sich aber noch nicht aufgegeben. Die couragierte Leistung bei der knappen 1:2-Niederlage bei der Schneifel-SG zeigt, dass sich die abgeschlagene Truppe von Lukas Reffke bis zum letzten Spieltag nach Kräften wehren will.

SG Geichlingen – SG Neuerburg (Samstag, 19 Uhr, Rasenplatz Nusbaum)

Der 3:1-Sieg im Schlüsselspiel bei der SG Sauertal weckte die Lebensgeister beim Aufsteiger in Geichlingen, dessen Chancen auf den Ligaverbleib sprunghaft gestiegen sind. „Die Lage ist prekär, aber nicht aussichtlos. Wir müssen nur an unserer Chancenverwertung arbeiten“, spricht Coach Frank Hermes von neuer Zuversicht. Auch die starken Gäste aus Neuerburg, Wittlich und Lüxem sind für die Südeifeler nicht unschlagbar. Im Hinspiel unterlag man knapp mit 0:1 in Wittlich. Die derzeit auf Platz sechs notierten Gäste wollen sich weiter im vorderen Mittelfeld der Tabelle etablieren. „Wenn man in den Strudel kommt, wird es gefährlich“, fordert Trainer Markus Schwind nach dem achtbaren Remis zum Frühjahrsauftakt gegen FC Bitburg den nächsten Punktgewinn.

FC Bitburg – TuS Mosella Schweich (Samstag, 19 Uhr, Rasenplatz Bitburg)

Der Verfolgerhit in Bitburg ist das Topspiel am kommenden Wochenende. Bitburg gilt neben Ruwertal als die Mannschaft der Stunde, doch die Aufholjagd der Bierstädter wurde zum Frühjahrsauftakt beim 1:1-Remis in Wittlich erst mal unterbrochen. Fünf Punkte beträgt derzeit der Rückstand auf den Tabellenzweiten aus Schweich, der mit einer 4:0-Kampfansage gegen Niederemmel in den Lenz startete und damit dem Tabellenführer auf den Fersen bleibt. Die Bitburger Aufholjagd und das anvisierte Eingreifen in den Titelkampf kann nur beim einem Sieg der Bierstädter gelingen. Die Elf von Trainer Fabian Ewertz kann zudem Revanche für die 2:3-Niederlage im Hinspiel in Schweich nehmen.

SV Niederemmel – SG Geisfeld (Sonntag, 14.30 Uhr, Kunstrasenplatz Piesport)

Für beide Teams verlief der Auftakt ins Frühjahr wenig verheißungsvoll. Niederemmel unterlag mit 0:4 im Derby gegen Schweich und Geisfeld musste die schmerzliche 2:5-Heimniederlage gegen den Nachbarn aus Schillingen verkraften. Während Geisfeld den zum Ziel gesetzten fünften Abschlussplatz weiter im Auge behalten will, befindet sich Aufsteiger Niederemmel im Abstiegskampf mit dem Rücken zur Wand. Auch das Hinspiel im Hochwald ging mit 1:3 verloren. „Noch ist alles möglich. Wenn wir verletzungsfrei bleiben, bin ich optimistisch, dass wir es noch schaffen“, mahnt SV-Coach Bernd Reitz zum Durchhalten.

SV Leiwen-Köwerich – SG Schneifel-Auw (Sonntag, 14.30 Uhr, Rasenplatz Leiwen)

Mit dem 1:0-Sieg bei der SG Daleiden zählte Leiwen zu den großen Gewinnern des Fastnachts-Spieltages und verbesserte sich in der Tabelle auf Platz zehn. Nächster Prüfstein für die Herres-Elf ist am Sonntag der Tabellenführer aus der Schneifel, gegen den es im Hinspiel eine 1:3-Niederlage gab. „Ich kann nur an den Mannschaftsgeist appellieren und Charakter einfordern“, schwört SVL-Coach Herbert Herres seinen Mini-Kader ein. Die Gäste holperten mit einem 2:1-Heimsieg gegen Schlusslicht Buchholz in die Frühjahrsserie, leistungsmäßig war noch Luft nach oben. Jörg Stölben: „Teams aus der Abstiegsregion sind immer unbequem; wir müssen hochkonzentriert bleiben“.

SG Wallenborn – SG Saartal Irsch (Sonntag, 15 Uhr, Hartplatz Niederstadtfeld)

„Absteigen werden wir wohl nicht mehr, wir haben eigentlich unser Saisonziel erreicht“, unkte Wallenborns Trainer Stephan Zimmer nach dem Überwintern auf dem komfortablen dritten Tabellenrang, zumal seine Elf im Vorjahr nur knapp dem Abstieg entronnen war. Auch gegen die Gäste von der Saar haben die Eifeler wieder die Punkte eingeplant. Mit 5:3 gewann Wallenborn das Hinspiel an der Saar. Bei den Gästen halten sich Freud und Leid die Waage. Während man an der Saar die Rückkehr des jungen Eigengewächses Lucas Jakob von Eintracht Trier feiert, muss man wohl für die restliche Rückrunde auf Aktivposten Lukas Kramp verzichten, der sich einer Operation unterziehen musste. Unter ihrem Coach Heiko Niederweis gewann Irsch an Stabilität, doch noch ist das Saar-Team im Abstiegskampf noch nicht aus dem Schneider.

Aufrufe: 07.3.2019, 23:25 Uhr
Josef WeirichAutor