2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der Blick geht nach oben: Gerd Dais will mit dem SV Waldhof Mannheim auch in diesem Jahr um den Aufstieg in die 3. Liga mitspielen. F: Rubner
Der Blick geht nach oben: Gerd Dais will mit dem SV Waldhof Mannheim auch in diesem Jahr um den Aufstieg in die 3. Liga mitspielen. F: Rubner

Gerd Dais offiziell beim SV Waldhof vorgestellt

"Wir werden versuchen, am Ende wieder auf Platz eins oder zwei zustehen" +++ Folgt Michael Fink Kenan Kocak zum SV Sandhausen?

Am Freitagmittag wurde Gerd Dais offiziell als neuer Trainer beim Regionalligisten SV Waldhof Mannheim vorgestellt. Der 52-Jährige möchte mit den Mannheimern auch in diesem Jahr um den Aufstieg in die 3. Liga spielen und dafür die Pleite im Relegationsspiel, die Dais als "Betriebsunfall" bezeichnete, schnellstmöglich aus den Köpfen der Spieler bringen.

Am Samstag beim Test gegen den Bundesligisten aus Gladbach (ab 16:30 Uhr im FuPa-Liveticker) wird Gerd Dais erstmals auf der Trainerbank im Carl-Benz-Stadion platz nehmen. Am Freitagmittag wurde der 52-jährige Heidelberger offiziell als neuer Coach der Mannheimer vorgestellt. Und Gerd Dais hat sich für seine Aufgabe beim SV Waldhof Mannheim hohe Ziele gesetzt. "Wir werden versuchen, am Ende wieder auf Platz eins oder zwei zustehen, um über die Relegation in die Dritte Liga aufsteigen zu können", sagte der neue Trainer des Regionalligisten bei seiner Vorstellung. Der erfahrene Coach will den verpassten Aufstieg (Dais: "Betriebsunfall") in der Relegation "so schnell wie möglich aus den Köpfen kriegen". Auch im Badischen Pokal will Dais mit den Blau-Schwarzen angreifen: " Auch im Pokal wollen wir eine gute und erfolgreiche Runde spielen".


Folgt Michael Fink Kenan Kocak zum SV Sandhausen?

Und dafür hat ihn der Verein mit einem Zweijahresvertrag ausgestattet. "Bei Gerd Dais habe ich den absoluten Willen erkannt, hier etwas zu erreichen", begründete Sportvorstand Klaus Hafner die Entscheidung für Dais und gegen Christian Titz, Roger Prinzen, aber auch gegen eine interne Lösung mit einer Beförderung von Co-Trainer Michael Fink zum Cheftrainer. Klaus Hafner hatte direkt zum Auftakt der Pressekonferenz deutlich gemacht, dass Gerd Dais der absolute Wunschkandidat gewesen ist: „Wir haben keine Zeit für Experimente“, so Hafner.

Im SVW-Umfeld hält sich das Gerücht, dass es nach Kenan Kocak auch Michael Fink in Richtung Sandhausen zieht. Der spielende Co-Trainer hatte sich nach dem Abschied Kocaks Hoffnung gemacht, zum Cheftrainer beim Regionalliga-Meister aufzusteigen. Nach der Verpflichtung von Dais könnte er jetzt seinem ehemaligen Chef in die Zweite Liga folgen. "Ich werde mich mit Michael Fink treffen und unsere Zusammenarbeit besprechen", so Dais. Der neue Cheftrainer zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass Fink dem SVW erhalten bleibt.

Dais sieht den SVW gut gerüstet

Fünf Jahre lang spielte Gerd Dais zwischen 1987 und 1992 für den SV Waldhof in der Bundesliga beziehungsweise Zweiten Liga - Dais: "Ich hatte hier meine schönste Zeit als Spieler". Seine neue Mannschaft sieht Dais gut gerüstet für die neue Runde. Sollte die Verpflichtung von Ex-Weltmeister Lucio klappen, suchen die Mannheimer noch nach einem Stürmer, ansonsten ist der Kader durch die Neuzugänge Ederson (30, zuletzt Asteras Tripolis) und Dimitrios Popovic (21, Paok Saloniki) nahezu komplett.

Der Lucio-Transfer hängt, obwohl sich Verein und Spieler schon seit längerem einig sind, noch an einer letzten Hürde: Dem deutschen Ausländerrecht. Die Verpflichtung des brasilianischen Verteidigers Lucio ist abhängig davon, ob der 38-Jährige eine Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland bekommt. Erst dann darf der ehemalige Bundesliga-Profi in Deutschland auch arbeiten - und für den Waldhof spielen.

Der Verein wartet auf die Entscheidung

Der SVW habe alles nötige für die Verpflichtung des Spielers getan, sagte Hafner auf der heutigen Pressekonferenz. Nun warte der Verein auf eine Entscheidung der zuständigen Arbeitsagentur in Duisburg. Auf Amateurebene bedarf es grünes Licht der zuständigen Ausländerbehörden, damit Ausländer in Deutschland "nicht selbstständiger Arbeit" nachgehen - also Profi-Verträge unterschreiben - können. Erst dann kann dem Spieler das entsprechende Aufenthalts- und Arbeitsrecht gewährt werden.

Am Montag müssen die SVW-Spieler dann zum Laktattest in Heidelberg antreten. Für die Zeit danach kündigte Dais ein zweiwöchiges Training mit "hoher Intensität" an. Unmittelbar vor dem Saisonstart gegen die Stuttgarter Kickers gelte es dann allerdings "die Belastung herunterzufahren, damit wir dann topfit sind."

Aufrufe: 08.7.2016, 16:43 Uhr
FuPa MannheimAutor