SV Walbeck vertraut auf den Zusammenhalt

Doch der Trainer ist zuversichtlich, dass sein Team zum Saisonstart bereit ist. Denn der große Vorteil sei, dass die Walbecker eine eingeschworene Truppe bilden. Nicht umsonst lautet das offizielle Motto "Gemeinsam stark". "Aber ich hoffe, dass wir noch mehr Konstanz in unsere Spiele und in die Saison bekommen. Erstes Ziel ist es, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Am Ende peilen wir eine Platzierung zwischen Rang fünf und neun an", gibt der Coach als Ziel aus.

Bereits in der vergangenen Saison gelang der Mannschaft der neunte Platz. Wenn alle Spieler in der Hinrunde fit gewesen wären, hätten die Walbecker vielleicht sogar den Sprung in die Top fünf schaffen können. Daher macht Hesen deutlich, dass zur Konstanz auch das Personal gehört. Denn der Coach weiß, dass die Aufgabe, diesmal in der Bezirksliga zu bestehen, schwerer wiegt als noch in der Saison 2016/17. "Ich glaube, dass es diesmal heftiger werden wird. Die Gruppe fünf ist sehr ausgeglichen und stärker als in der Vorsaison."

Um erst gar nicht Gefahr zu laufen, dass wieder Spieler ausfallen und man diese nicht kompensieren kann, haben die Walbecker ihren Kader in der Breite verstärkt. Anders als in den Vorjahren, in denen die Walbecker nicht unbedingt viele neue Spieler in ihren Kader aufgenommen haben, werden nun gleich sieben neue Akteure das Dress des SV Walbeck tragen.

Marcel Giesen, der in der Vorbereitung schon für das eine oder andere Tor gesorgt hat, kommt von der SG Kessel/Ho.-Ha. und verstärkt den Offensivbereich. Stan Hesen und Gijs Hagens kommen aus den Niederlanden und werden im Mittelfeld sowie im Sturm aktiv sein. Lucas Holla, Steffen Knops und Christian Peters haben den SV Straelen II verlassen und sind nun Neu-Walbecker. Auch Dave Statetzny hat sich dem Team als Ersatz-Torwart angeschlossen und dafür seinem alten Club Grün-Weiß Vernum den Rücken gekehrt. Statetzny ersetzt die Position von Ulf Croonenbroeck, der ab sofort Torwart-Trainer ist. Die für Walbecker Verhältnisse hohe Anzahl von Zugängen erklärt sich durch die vier Abgänge. Sven Janßen, ein wichtiger Leistungsträger in den Vorjahren, musste seine Karriere verletzungsbedingt beenden. Auch Michael Janßen hat dem Fußball "Adieu" gesagt. Der ehemalige Kapitän Stefan Patyk pausiert als Spieler. Doch Coach Hesen ist von den Zugängen überzeugt und glaubt, dass sie einen guten Job machen werden. "Die neuen Spieler sind eine hundertprozentige Verstärkung. Jetzt habe ich den Luxus, auswählen zu können. Jeder Trainer wünscht sich so etwas." Obwohl Hesen derzeit noch nicht zufrieden ist, verweist er auf die gute Stimmung innerhalb des Teams. "Oft sitzt die Mannschaft nach Spielen noch zusammen. Der Zusammenhalt ist wirklich gut, auch wenn ich als Trainer manchmal böse bin. Aber ein Trainer muss ja auch manchmal böse sein, wenn es nicht läuft. Ich habe jedenfalls großes Vertrauen in mein Team."