2024-05-02T16:12:49.858Z

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Bescheidenheit am Walbecker Bergsteg

Frauen-Niederrheinliga: Der Vizemeister der Vorsaison strebt diesmal nur einen Platz im oberen Mittelfeld an.

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Walbeck Nach dem spannenden Wochenende im Saarland beim DFB-Pokalspiel gegen Riegelsberg gilt es nun für die Walbecker Frauenmannschaft, sich auf die am Sonntag beginnende Saison zu konzentrieren. Es ist natürlich schade, dass wir unglücklich ausgeschieden sind. Aber wir sind alle stolz darauf, was wir erreicht haben", resümierte Walbecks Trainer Heinz Willi Hegger.

Für die kommende Saison hat der Walbecker Coach die Erwartungen nicht so hoch gesteckt wie noch im vergangenen Jahr, als man sich mit der Zielsetzung Meisterschaft im Vorfeld klar positioniert hatte. Das Ende ist bekannt: Unter dem Strich reichte es nur zum zweiten Platz, obwohl man zur Winterpause als Tabellenführer schon fünf Punkte Vorsprung hatte.

Für die Bescheidenheit am Bergsteg gibt es mehrere Gründe. "Der Weggang von Sarah und Nicole Küppers hat in der Defensive eine Lücke hinterlassen, die so schnell nicht zu schließen ist", meint Hegger. Zugänge hat die Mannschaft nur aus der eigenen "U17"-Juniorinnen-Auswahl bekommen. "Die Mädchen sind aber natürlich noch nicht so weit und sollen langsam aufgebaut werden." Und nicht zuletzt wäre da auch noch eine sehr starke Konkurrenz - die Niederrheinliga ist diesmal außergewöhnlich gut besetzt. Die Walbecker Verantwortlichen haben gleich mehrere Rivalen auf der Rechnung, die am Ende vor den Grün-Weißen liegen könnten.

"Für mich ist in dieser Saison der SV Budberg der absolute Top-Favorit. Die Mannschaft ist mit einigen Spielerinnen, die schon höherklassige Erfahrung gesammelt haben, enorm verstärkt worden. Außerdem dürften Regionalliga-Absteiger MSV Duisburg II und Aufsteiger SV Hemmerden ganz oben mitspielen", prophezeit der Walbecker Trainer. Folgerichtig backt der SV Walbeck kleinere Brötchen, wobei am Ende schon ein Platz im oberen Mittelfeld herausspringen sollte.

Der erste Prüfstein wartet am kommenden Sonntag auf die Walbeckerinnen. Ab 17 Uhr muss die Mannschaft beim TSV Kaldenkirchen ran und trifft auf Kunstrasen auf einen starken Gegner, gegen den man sich in der Vergangenheit in Testspielen oftmals schwer getan hat.

"Ich hoffe, wir sind dort etwas fitter als zuletzt beim Pokalspiel in Riegelsberg. Sonst könnte es eng werden", befürchtet Hegger. Dass seine Mannschaft noch nicht ganz im Wettkampfmodus ist, liegt sicher auch an einer nur durchwachsenen Vorbereitung. Von vier geplanten Vorbereitungsspielen konnte letztlich nur eins ausgetragen werden. Am Sonntag gilt's - dann muss die Mannschaft den Schalter umlegen.

Aufrufe: 01.9.2017, 13:40 Uhr
RP / Klaus SchopmansAutor