Immerhin bis ins Viertelfinale des Fußball-Kreispokals schaffte es der SV Vorgebirge. Im Derby gegen den VfL Alfter war dann jedoch Endstation. Der Mittelrheinligist war für den A-Liga-Aufsteiger bei der deutlichen 1:11-Niederlage drei Nummern zu groß. „Jetzt können sich die Jungs voll auf die Liga konzentrieren”, gewann SV-Trainer Benjamin Radici dem “schönen Nebenprogramm” durchaus etwas Positives ab. „Wir hatten eine tolle Kulisse an unserem Platz und konnten unseren Anhängern ein echtes Highlight bieten”, freute sich der 34-jährige Übungsleiter.
SV Niederbachem - SV Vorgebirge (So 15:00)
Mit der Partie beim SV Niederbachem beginnt nun die Liga-Pflicht für die Mannschaft aus Bornheim-Waldorf, die nach zwölf Jahren wieder im Kreis-Oberhaus spielt. Stabilisieren und den frühzeitigen Klassenerhalt schaffen, lautet das Ziel des Vereins für die laufende Spielzeit. Die Premiere ging gegen den Mitaufsteiger TuS Germania Hersel allerdings mit 2:5 verloren. „Wir wollten zu viel und waren noch vom Pokal euphorisiert”, sah Radici im Bornheimer Lokalderby am vergangenen Sonntag eine Blockade in den Köpfen seiner Spieler.
Nach dem Alfter-Spiel sollte seine Mannschaft nun wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen sein. Auch wenn Niederbachem sich zum Auftakt beim SC Altendorf-Ersdorf (1:1) ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckert hat, wird es für den SVV alles andere als eine leichte Aufgabe. Für die nötigen Tore soll in der aus überwiegend jungen Spielern bestehenden Truppe mit Daniel Thonke ausgerechnet ein Altmeister sorgen. Der 36-Jährige spielte jahrelang beim SSV Merten und weiß, wo das Tor steht. Sein 2:1-Führungstreffer gegen Hersel ließ Vorgebirge zwischenzeitlich als Sieger aussehen. „Dieses Gefühl wollen wir wieder spüren”, sagt Radici und hofft auf den ersten Sieg in der A-Klasse.