Vorhang auf, Flutlicht an: RSV bittet TSV II zum Tanz

SSC Juno Burg - SV Volpertshausen (Samstag 15 Uhr)

Auch wenn sein Team in der Vorwoche in Aartal den achten Erfolg in Serie einfuhr, war SSC-Coach Steffen Hardt "nicht ganz zufrieden, da wir nach dem 1:0 zu früh das Tempo aus dem Spiel genommen haben." Nichtsdestotrotz sah er einen Sieg, welcher "nie in Gefahr war, wenngleich es bei einer solchem Spielstand immer eng ist" - konzentriert muss seine Elf auch gegen den Aufsteiger aus Volpertshausen zu Werke gehen, überzeugte dieser doch im bisherigen Saisonverlauf und nimmt einen hervorragenden fünften Tabellenplatz ein: "Das wird sicher nicht leicht für uns am Samstag, wir dürfen uns von dem klaren Erfolg im Hinspiel nicht blenden lassen", erinnert man sich auf Seiten der Platzherren an das deutliche 6:1 am zweiten Spieltag der Saison zurück. Als besonders gefährlich sieht Hardt die Offensive der Gäste an, gehört diese für ihn doch "mit zu dem Besten, was die Liga zu bieten hat". In den letzten Wochen mussten die Mannen von Spielertrainer Osman Demirel etwas Federn und den Kontakt nach ganz oben abreißen lassen, konnte man doch - auch verletzungsbedingt - nicht mehr ganz an die Leistungen vom Saisonauftakt anknüpfen. Die Ausfälle von Spielern wie Heinz und Magera kann man auf Seiten der Gäste noch nicht adäquat kompensieren, sodass man sicher auch am morgigen Samstag Außenseiter ist. Für Hardt und sein Team wird es darum gehen, "defensiv gut und stabil zu stehen" und "die Offensive der Gäste zu kontrollieren", denn "dann haben wir gute Chancen, den Platz erneut als Sieger zu verlassen."

RSV Büblingshausen - TSV Steinbach II (Sonntag 17 Uhr)

Zweiter gegen Dritter, letztjähriger Gruppenligist gegen Regionalliga-Reserve, zwei Aufstiegsfavoriten unter sich - mehr Spitzenspiel als am Sonntagabend in Büblingshausen geht im Prinzip kaum. "Für mich ist Steinbach schon der Favorit", sieht RSV-Coach Andreas Schulz sein Team in der Außenseiterrolle und unterlegt dies auch mit Argumenten: "Steinbach war unser stärkster Gegner in der Vorrunde und hat uns vor allem defensiv über 90 Minuten beschäftigt und alles abverlangt." In besagtem Hinspiel behielt der RSV am Ende mit 2:0 die Oberhand: "Da hat Büblingshausen - vor allem nach der Pause - eine überragende Mannschaftsleistung abgeliefert", erinnert sich TSV-Trainer Maik Six an die einzige Saisonniederlage seiner Elf zurück, welche auch ein ums andere Mal "am sehr, sehr guten Gästetorwart verzweifelte." Überzeugend und vor allem torhungrig präsentierte sich sein Team in den vergangenen Wochen, trotzdem sieht Six den Druck eher auf seiner Mannschaft lastend: "Der RSV kann sicher etwas entspannter in die Partie gehen. Verlieren wir sind es fünf Punkte Rückstand und dann wird es für uns ganz schwer, unser Ziel "Aufstieg" zu erreichen, leisten sich doch die vier Teams oben so gut wie keine Ausrutscher." Für Schulz kommt es darauf an, dass "wir erneut als Team besser sein werden, denn von den Einzelspielern ist uns Steinbach schon überlegen." "Überragend gekontert" habe sein Team in der Hinrunde, sei "einen Tick aggressiver gewesen als der Gegner" und habe "es letztendlich etwas mehr gewollt" erinnert er sich an die entscheidenden Unterschiede aus dem ersten Aufeinandertreffen zurück - "etwas Bauchschmerzen" bereitet Schulz der mögliche Einsatz von Spielern der ersten Steinbacher Garnitur: "Natürlich ist der Einsatz dieser Spieler regelkonform, aber in den Spielen gegen Burg und Eschenburg war es aus meiner Sicht grenzwertig - im Prinzip hat Steinbach auf diesem Wege immer die Option, Spiele recht sicher zu gewinnen, denn der Qualitätsunterschied ist dann ganz einfach zu groß." Die Gäste haben es sich ganz klar zum Ziel gesetzt, "am Sonntag zu gewinnen und den RSV zu überholen", wenngleich sich Six der Schwere der Aufgabe bewusst ist, "gehört Büblingshausen doch eigentlich auch in die Gruppenliga." Personell muss der TSV den Ausfall einiger Leistungsträger verkraften, allerdings spielt dies für Six keine Rolle: "Wir haben den Kader vor der Saison so zusammengestellt, dass wir aufsteigen können und sind nach wie vor von diesem überzeugt: die Mischung aus vielen erfahrenen und einigen jungen Leuten passt gut. Wenn ich jetzt sagen würde, dass wir keine Verstärkung aus der ersten Mannschaft bekämen, wäre dies ein Lüge - durch das Montagabendspiel der Ersten kann ich allerdings noch nicht sagen, wie sich das auf uns auswirken wird", macht der Steinbacher Übungsleiter deutlich, was er von seiner Elf erwartet. Auf Seiten der Gastgeber fallen Tim Eckhard und Tim Waskow definitiv aus, hinter Kapitän Patrick Meisterjahn stehen noch diverse Fragezeichen: "Natürlich sind die Ausfälle für uns bitter und natürlich würde ich Patrick gerne bringen, aber wir werden da auch nichts riskieren", blickt Schulz durchaus gespannt auf die Partie voraus.