2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Gut gemacht Männer: Seelower Fußballer im Kreis nach dem Spiel.  ©Jörg schröder
Gut gemacht Männer: Seelower Fußballer im Kreis nach dem Spiel. ©Jörg schröder

Seelow überrascht Lichtenberg

Victoria gewinnt auf dem heimischem Kunstrasen gegen den L47

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Der SV Victoria Seelow hat am letzten Spieltag der Hinrunde der Fußball-Oberliga für eine kleine Überraschung gesorgt und den Tabellenzweiten der Liga, SV Lichtenberg 47, zu Hause mit 3:2 (1:1) bezwungen

Die Seelower konnten sich bis auf Platz 13 verbessern und somit ist der schlechte Start in die Saison 2017/18 wohl endgültig vergessen. Wieder einmal hat sich bestätigt, dass der Kunstrasen in Seelow für die Oberliga-Fußballer von Victoria "ein gutes Pflaster" ist. Wie auch im jüngsten Heimspiel, als der SV Altlüdersdorf mit 4:1 bezwungen wurde, zeigte sich der Gastgeber in guter Verfassung. Sicherlich ging es in der Partie gegen Lichtenberg 47 für die Berliner um viel mehr als für den Gastgeber. Lichtenberg auf Platz zwei der Liga darf sich im Kampf um die Meisterschaft eigentlich keinen Ausrutscher erlauben. Genau das ist jetzt aber passiert und der FSV Optik Rathenow, der parallel sein Spiel beim Malchower SV mit 4:0 gewann, ist bis auf sieben Punkte enteilt.

Die Partie in Seelow begann durchaus flott und zunächst mit leichten Vorteilen für die favorisierten Berliner. Doch schnell wurde deutlich, die Gastgeber hatten sich etwas vorgenommen. Ein erstes Achtungszeichen gab es nach Flanke des wieder gut aufgelegten Nabiel Nasser, der Robert Budzalek bediente. Nach dem zweiten Angriff der Seelower folgte das 1:0. Wieder war Nasser der Vorbereiter. Sebastian Jankowski war mit dem Kopf zur Stelle.

In der 25. Minute gab es lautstarke Proteste seitens der Seelower. Schiedsrichter Marek Nixdorf hatte ein Handspiel von Sebastian Reiniger im Strafraum der Berliner übersehen und ließ weiterspielen. Es hätte Elfmeter geben müssen.

Victoria, jetzt natürlich noch mehr anstachelt, war in der Folge dem 2:0 näher als die Gäste dem Ausgleich. Zunächst verpasste Tobias Fiebig (31.) und kurz danach Robert Budzalek. Doch auch Lichtenberg hatte natürlich Möglichkeiten. Eine vereitelte Seelows Torhüter Rafal Lopusiewicz mit einem tollen Reflex. Den gut angesetzten Heber von Patrick Jahn lenkte er mit den Fingerspitzen noch übers Tor. Die Berliner kamen nun immer mehr auf und Daniel Wahl hätte zwei Minuten vor der Pause ausgleichen können. Als sich alle schon auf die wärmende Kabine freuten, war Christian Gawe zur Stelle und erzielte nach feiner Kombination der Lichtenberger tatsächlich noch den Ausgleich.

Die Seelower bewiesen aber Moral und konnten nach dem Wiederanpfiff erneut in Führung gehen. Nach einem Durcheinander im Berliner Strafraum war es schließlich Sebastian Lawrenz, der einschießen konnte (58.). Im Anschluss entwickelte sich ein gutes Fußballspiel mit dicken Gelegenheiten auf beiden Seiten. Nach einem Schuss des Seelowers Pawel Noga (63.) fehlten nur Zentimeter. Und auf der anderen Seite hatte David Hollwitz eine ganz große Tormöglichkeit.

Zehn Minuten vor Schluss dann der erneute Ausgleich der Berliner. Der Seelower Torhüter Rafal Lopusiewicz stand zu weit vor seinem Kasten. Philipp Grüneberg nahm die Einladung an und überwand mit einem Heber den Seelower Torhüter. An diesem Tag hatten die Seelower aber auch das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite. Es gab einige Rückschläge in der Serie, und so wurde der Treffer von Robert Budzalek in der Schlussminute auch mit sehr vielen Emotionen gefeiert. Die Vorarbeit zu diesem Treffer lieferte Sebastian Jankowski.

Teammanager Jörg Schröder sagte nach dem Spiel: "Ein schöner Erfolg für uns, den wir uns erarbeitet und am Ende auch verdient haben." Für die Seelower wird es nun vor der Winterpause noch einen Kracher geben. Nach dem SV Lichtenberg 47 kommt am Sonntag dann der Spitzenreiter der Liga, FSV Optik Rathenow. Es ist dann schon das erste Spiel in der Rückrunde.

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Aufrufe: 011.12.2017, 06:12 Uhr
MOZ.de / Edgar NemschokAutor