2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Knock out: Seelow gewinnt auch das zweite Derby in dieser Saison gegen kraftlose Frankfurter deutlich. Foto: Fuhrmann
Knock out: Seelow gewinnt auch das zweite Derby in dieser Saison gegen kraftlose Frankfurter deutlich. Foto: Fuhrmann

Seelow fegt Frankfurt vom Platz

MIT VIDEOS & GALERIE: Victoria düpiert den 1. FCF im Ostbrandenburg-Derby erneut.

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Seelow hat scheinbar einen neuen Lieblingsgegner: Nach dem 7:1 im Hinspiel besiegten gewann Victoria am Sonntagnachmittag erneut deutlich gegen den 1. FC Frankfurt und schoss den Lokalrivalen in die Abstiegszone.


"Derbysieger, Derbysieger", schallte es nach dem Schlusspfiff über den Seelower Kunstrasen. Und wie schon nach dem Hinspiel waren es erneut die Victoria-Spieler, die einen deutlichen Sieg feiern konnten. Durch das 4:0 konnten sich die Kreisstädter etwas von den Abstiegsrängen entfernen, die Frankfurter sind hingegen wieder mitten drin in der gefährlichen Zone.

Das Spiel vor der ordentlichen Kulisse von 520 zahlenden Zuschauern war keine sechs Minuten alt, als Frankfurts Torhüter Damian Schobert das erste Mal hinter sich greifen musste. Der 18-Jährige konnte einen Kopfball von Seelows Spielertrainer Sebastian Jankowski nach schöner Flanke von Nabiel Nasser zwar noch abwehren, war dann beim Abstauber des stets gefährlichen Seelower Angreifers Robert Budzalek aber machtlos (6.). Nur fünf Minuten später erhöhten die Gastgeber nach einem mustergültigen Konter über Budzalek durch den ballsicheren Anastasios Alexandropoulos zum 2:0 (11.).


Auf der Gegenseite hatte der beste Frankfurter Sebastian Ziajka die erste Torgelegenheit, er setzte den Ball aber aus halbrechter Position an die Latte (17.). Victoria kam immer wieder durch leichtfertige Ballverluste der Gäste zu gefährlichen Angriffen. Besonders der 29-jährige Budzalek und sein 26-jähriger Offensivpartner Alexandropoulos stellten die FCF-Hintermannschaft häufig vor arge Probleme. Nach einer schönen Kombination der beiden erhöhte Jankowski quasi mit dem Halbzeitpfiff durch einen sehenswerten Schuss ins lange Eck zum 3:0-Pausenstand (45.).

Die Frankfurter kamen zwar etwas wacher aus der Kabine, doch zwingende Torchancen oder gar Zählbares gelang ihnen nicht. Der brasilianische Neuzugang José Raimundo Silva Magalhaes ersetzte den glücklosen Artur Aniol im Sturm, konnte aber nicht für Gefahr sorgen. Im Gegenteil: Gerade, als die Partie zunehmend verflachte, sorgte Seelows Brasilianer Ronaldo Melo Cavalcante mit einem verdeckten Schuss aus 17 Metern ins linke untere Eck für die endgültige Entscheidung (64.).

Anschließend schoss Alexandropoulos nach Zusammenspiel mit Jankowski knapp über das Tor (71.). Bei den Gästen sorgte lediglich ein direkter Freistoß von Mathias Reischert für Gefahr, doch sein Schuss ging knapp am linken Pfosten vorbei. Die letzte nennenswerte Möglichkeit des Spiels vergab dann auf der Gegenseite Ronaldo Melo Cavalcante, dessen Weitschuss knapp über das Gehäuse ging (85.).

Seelows Spielertrainer Sebastian Jankowski zeigte sich nach dem Erfolg hochzufrieden: "Wir haben uns belohnt für die letzten sechs Wochen, in denen wir richtig geackert haben - das Ergebnis hat man heute gesehen.Wir waren von Anfang an richtig im Spiel und haben ohne große Wort unsere Klasse bewiesen."

Sein Gegenüber Fred Garling, der den nach einer verschleppten Lungenentzündung nur im Hintergrund agierenden Peter Flaig vertrat, fand nach der neuerlichen Derby-Klatsche deutliche Worte: "Das war sehr ernüchternd. Ich habe keine einzige gute Minute von uns gesehen. Man hat heute gemerkt, wer richtige Mentalitäts-Monster in seiner Truppe hat und wer nicht. Wir hatten heute eine Schüler-Truppe auf dem Platz. Es gibt keinen, der die anderen mitreißt. Seelow war super eingestellt, so hätte ich mir das für meine Mannschaft auch gewünscht. Das Spiel gegen Brieselang am nächsten Sonntag ist richtungsweisend, da wollen und müssen wir einiges wieder gutmachen", sagte Garling.

Alle Daten und Fakten zum Match und den ausführlichen Liveticker zum Nachlesen: Spielbericht

Aufrufe: 019.2.2018, 07:28 Uhr
MOZ.de / Hubertus RößlerAutor