2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Geschichte geschrieben: Die Fußballer der SG Müncheberg, Kreispokalsieger Ostbrandenburg 2017, gewinnen den ersten Super-Cup des Fußballkreises Ostbrandenburg. Nach dem 3:1 über den Meister der Ostbrandenburgliga, Victoria Seelow II, dürfen sie den großen  ©MOZ/Edgar Nemschok
Geschichte geschrieben: Die Fußballer der SG Müncheberg, Kreispokalsieger Ostbrandenburg 2017, gewinnen den ersten Super-Cup des Fußballkreises Ostbrandenburg. Nach dem 3:1 über den Meister der Ostbrandenburgliga, Victoria Seelow II, dürfen sie den großen ©MOZ/Edgar Nemschok

Noch ein Pott für die SG Müncheberg

Erster Super-Cup von Ostbrandenburg geht an die SGM nach Sieg gegen den SV Victoria Seelow II

Die neue Saison hat noch gar nicht richtig angefangen, da ist schon ein erster Titel vergeben. Den erstmals ausgetragenen Super-Cup des Fußballkreises Ostbrandenburg holen sich die Fußballer der SG Müncheberg mit einem 3:1-Erfolg über den SV Victoria Seelow II.

Angetreten waren der Pokalsieger des Fußballkreises Ostbrandenburg, SG Müncheberg, und der Meister der Ostbrandenburgliga, Victoria Seelow II. Und wer nun glaubte, es würde eine Art Vorbereitungs- oder gar Freundschaftsspiel in Klosterdorf stattfinden, der sah sich von Beginn an getäuscht.

Es ging sofort gleich ordentlich zur Sache und auch ein langes Abtasten gab es auf dem sehr schön gepflegten Rasen in Klosterdorf eher nicht. Apropos: Die Klosterdorfer hatten schon mit der Austragung der Pokalendspiele im Juniorenbereich beste Bedingungen geschaffen. Auch für dieses Pokalspiel gab es nichts für Spieler und Besucher zu meckern. Dirk Jahn und sein Team von der SG Klosterdorf hatten alles bestens im Griff und sorgten für einen würdigen Rahmen für diese Premiere im Fußballkreis Ostbrandenburg. Auch wenn es kurz nach Anpfiff etwas Verwirrung gab, ob der 75 Zentimeter große, goldene Pokal auch tatsächlich da wäre, es gab keine Pannen.

Vor allem die SG Müncheberg begann mit hohem Tempo und das Aushängeschild der Mannschaft, der offensive Bereich, machte viel Druck auf das Tor der Seelower.

Die erste gute Möglichkeit gab es aber für Seelow. Phillipp Pflug bediente Igor Belinski und Münchebergs Torhüter Sebastian Schulz musste sich da schon richtig lang machen. Doch dann übernahm der Pokalsieger aus Müncheberg das Heft des Handelns. Nach Flanke von Toni Pförtner war Pascal Prentkowski mit dem Kopf zur Stelle. Der Ball ging ganz knapp übers Seelower Tor (15.).

Das 1:0 in der Partie besorgte Morris Felker mit einem Freistoß aus gut 20 Metern. Der Ball flog unhaltbar für Torhüter Peer Schumann in die linke Ecke. Und gleich in der nächsten Szene hätte Felker schon für eine deutlichere Führung der Müncheberger sorgen können. Er war frei vor Seelowes Keeper Schumann und verzog knapp. Die Vorarbeit leisteten Prentkowski und Pförtner, über die viel in der Offensive lief.

Auch das zweite Tor der Müncheberger geht auf das Konto von Felker, der, alles in allem, auch bester Mann auf dem Platz war. Allerdings halfen da Seelows Abwehr und insbesondere Torhüter Schumann ordentlich mit. Es ging so schnell, dass auch die meisten Zuschauer diese Szene gar nicht so richtig wahrgenommen hatten. Die Führung der Müncheberger war bis zu diesem Zeitpunkt hoch verdient. Sie spielten einfach besser, kombinierten gut und zeigten sich als Mannschaft wesentlich kompakter als die Seelower. Die hatten im Gegenzug wenige Ideen im Spielaufbau und versuchten, mit vornehmlich langen Bällen zum Erfolg zu kommen. Immer wieder suchten sie im Sturmzentrum Anastasios Alexandropoulus, der sich aber immer wieder in der Müncheberger Abwehr festlief.

Victoria-Trainer Mark Ehrlich hatte in der Halbzeitpause mit Sicherheit deutliche Worte an seine Männer gerichtet. Plötzlich waren sie da und Igor Berlinski konnte tatsächlich verkürzen. Ein schöner Pass aus der eigenen Hälfte und Berlinski hatte freie Bahn. Er ließ im Abschluss dem Müncheberger Keeper keine Chance. Plötzlich gestaltete sich die Partie wieder offener. Seelow kam und brachte mit Ralf Müller auch einen weiteren Stürmer. Immer wieder angetrieben von Mittelfeldmotor Pflug, waren sie teilweise dem Ausgleich sehr nahe.Wie in der 65. Minute, als Pflug seinen Freistoß aus gut 25 Metren knapp am Tor vorbei schoss.

Die Entscheidung fiel dann in der 70. Minute. Münchebergs Kapitän Pascal Prentkowski erzielte mit einem wuchtigen Kopfball das 3:1 für seine Mannschaft.

Die Seelower warfen in der Schlussphase natürlich alles nach vorn. Doch auch die zusätzlichen fünf Minuten Nachspielzeit, die Schiri Peter Gerlach verhängte, halfen den Seelowern nicht mehr.

Aufrufe: 07.8.2017, 09:59 Uhr
MOZ.de / Edgar NemschokAutor