2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der zukünftige Bräutigam bei der Arbeit: Seelows Trainer Robert Fröhlich (re.). Foto: Mehmet Dedeoglu
Der zukünftige Bräutigam bei der Arbeit: Seelows Trainer Robert Fröhlich (re.). Foto: Mehmet Dedeoglu

Heiratsantrag im Presseraum

SV Victoria Seelow-Coach Robert Fröhlich geht nach dem Spiel gegen den Malchower SV auf die Knie

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Dass die intensive, aber höhepunktarme Partie, die dementsprechend folgerichtig mit einem 1:1 endete, dennoch ein spezielles Plätzchen in der Seelower Vereinshistorie finden wird, ist einzig und allein Victoria-Trainer Robert Fröhlich zu verdanken.

Der Blondschopf ließ auf der abschließenden Pressekonferenz das Spiel Spiel sein und sorgte für den wirklich emotionalen Höhepunkt: Fröhlich machte seiner langjährigen Lebensgefährtin Lysann sowie Mutter seines Sohnes Leopold im prall gefüllten Presseraum mit ergreifenden Worten einen Heiratsantrag. Da versteht es sich von selbst, dass Fröhlichs Angebetete mit einer Freudensträne im Knopfloch ein Ja hauchte. Dass haben selbst Seelows alten Hasen und Clubchefs Roland Bienwald und Jörg Schröder noch nicht miterlebt.

"Ein Heiratsantrag während einer Pressekonferenz ist in unserer Vereinsgeschichte einmalig. Der bewegende Moment und stellte das nicht übermäßig begeisternde Spiel klar in den Schatten", äußerte sich ein sichtlich ergriffener Bienwald.

Zuvor hatten die 560 zahlenden Zuschauer 90 Minuten lang zwei Mannschaften erlebt, die im Torabschluss einfach zu harmlos agierten. Dabei hatte es zunächst gut ausgesehen für die Platzherren. Da der Kopfball von Malchows Torjäger Täge nur am Pfosten landete (14.) und auch der Distanzschuss von Fogel lediglich das Aluminium tuschierte (32.), ging Seelow mit der ersten echten Gelegenheit mit 1:0 in Führung (38.). Torschütze Anastasois Alexandropoulos profitierte freistehend von der excellenten Vorarbeit durch Enrico Below und Routinier Sebastian Jankowski.

Im zweiten Abschnitt waren die Gäste leicht tonangebend, während die Heimelf aus einer verstärkten Defensive heraus agierte. Allein: Nicht einer, der sich durchaus bietenden Tempogegenstöße wurde auch nur einmal bis zum Ende durchkombiniert. Vielmehr verzettelten sich die Gastgeber immer wieder in Einzelaktionen und stellten Malchow vor keinerlei Probleme. Und auch die Gäste benötigten zum Ausgleich die Hilfe der Heimelf. Victoria-Schlussmann Lopusiewicz konnte einen Freistoß von Fogel nicht festhalten. Flender sagte danke und bugsierte den Ball zum 1:1 in die Maschen. Da sich weder Seelow, noch Malchow zu einer Schlussoffensive aufrafften, blieb es beim leistungsgerechten 1:1-Remis.

>>>Alle Daten und Fakten zum Spiel findet ihr hier.

Aufrufe: 03.5.2016, 10:30 Uhr
MOZ.de / Udo PlateAutor