2024-05-10T08:19:16.237Z

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Heftige Abfuhr im strömenden Regen: Auch der Treffer von Alexander Rüd (rechts) half Unteralpfen nicht. Albbruck um Jannik Jehle (links) und Thanyawit Wongsahan gewann klar mit 6:2. | Foto: Michael Neubert
Heftige Abfuhr im strömenden Regen: Auch der Treffer von Alexander Rüd (rechts) half Unteralpfen nicht. Albbruck um Jannik Jehle (links) und Thanyawit Wongsahan gewann klar mit 6:2. | Foto: Michael Neubert

Unteralpfer Untergang +++ Murg dreht Partie zu neunt

Rheintal punktet ebenfalls zu neunt +++ Weizens Scherble läuft heiß

Einfaches Spiel hatte der SV Albbruck gegen den SV Unteralpfen: 6:2 gewann der SVA. Der SV BW Murg musste hingegen beim SV Stühlingen Schwerstarbeit verrichten - und drehte die Partie mit neun Mann.
Da war nichts zu holen: Im strömenden Regen von Albbruck ging Unteralpfen mit 2:6 unter und zeigte besonders in der ersten Hälfte kaum Gegenwehr. Zur Pause führte der Tabellenvierte bereits mit 4:0. Albbruck wurde seiner Favoritenrolle voll und ganz gerecht und nutzte die sich bietenden Räume, welche die Gäste anboten, zumeist gnadenlos.

Weder Kampf noch System seien im ersten Durchgang zu erkennen gewesen, ärgerte sich SVU-Trainer Rolf Isele. Auch wenn Unteralpfen derzeit auf dem vorletzten Platz liegt, gänzlich unzufrieden zeigte sich der Coach nicht: "Bis jetzt haben wir keine schlechte Runde gespielt." Allerdings sei sein Team spielerisch noch nicht in der Kreisliga A angekommen.

Einen mehr als glücklichen Auswärtsdreier konnte Murg im Spiel bei Aufsteiger Stühlingen einfahren. Auf kaum bespielbarem Geläuf lieferten sich beide Mannschaften ein Duell, "das mit Fußball nicht viel zu tun hatte", wie Gäste-Trainer Sven Oertel konstatierte. Zu allem Überfluss dezimierte sich seine Elf nach einer Viertelstunde selbst: Kapitän Mehmet Yilmaz sah nach einer Unsportlichkeit glatt Rot. Eine schwere Hypothek für Murg.

Giuseppe Stabile feiert Saisondebüt in Murg

Als Stühlingen durch Ronny Lizureck in Führung ging (55.) und bald darauf in Anthony Ferrara auch noch ein zweiter Murger mit Gelb-Rot wegen wiederholten Meckerns vom Platz gestellt wurde (71.), schien die Partie für die Gäste gelaufen. Doch es sollte anders kommen: In der Schlussphase flog der Stühlinger Michael Isabo wegen zweimaligen Ballwegschlagens vom Platz. Die Gäste aus Murg witterten - noch immer in Unterzahl - die entstehende Unruhe im Stühlinger Spiel und warfen noch einmal alles nach vorn. Mit dabei: Giuseppe Stabile. Der 37-jährige Murger, Trainer beim FC Amicitia Riehen in der Schweizer 3. Liga, kam zu seinem Saisondebüt, wurde in der 72. Minute eingewechselt.

So erlebte Stabile auf dem Feld, wie Murg die Partie mit späten Treffern durch Gökalp Uyar und Marius Fichte (89./90.) noch zum 2:1 umbog. "Es ist ein glücklicher Sieg, keine Frage", gestand der Coach. Die beiden Platzverweise seien berechtigt gewesen, meinte Oertel. Dennoch: "Momentan wird bei unseren Spielen aber oft mit zweierlei Maß gemessen." Nun gelte es, in den kommenden Wochen wieder in ruhigeres Fahrwasser zu gelangen. "Das nächste Spiel würde ich gerne wieder zu elft beenden", so Oertel schmunzelnd.

In der West-Staffel musste der SV Todtnau seine erste Saisonniederlage hinnehmen. Beim FC Huttingen unterlag der Spitzenreiter mit 1:2. "Es war ein hart geführtes Spiel auf tiefem Platz", resümierte der Huttinger Trainer Michael Heitzler, der von den Gästen beeindruckt war: "Wie die Todtnauer auf diesem Platz den Ball laufen ließen, das war schon stark."

Dreikampf an der Spitze
An der Spitze ist die Tabelle der Kreisliga A mittlerweile begradigt - und gleich drei Teams stehen punktgleich mit 29 Zählern oben. Neuer Ligaprimus ist der FC Geißlingen, der sich für seine anhaltend guten Leistungen mit einem 1:0-Heimerfolg über den SV Berau belohnte. Seit zehn Spielen ist Geißlingen nun ungeschlagen - achtmal ging die Elf von Markus Eggert dabei als Sieger vom Platz. Hinter der besten Offensive der Liga (40 Tore) nun auf Platz zwei liegt der SV 08 Laufenburg II, während der bisherige Tabellenführer FC Hochrhein vorerst mit Rang drei Vorlieb nehmen muss.

SVR punktet zu neunt
Bis zum siebten Spieltag rangierte der SV Rheintal noch an der Tabellenspitze. Seitdem ging es kontinuierlich nach unten für den schwächelnden Ex-Bezirksligisten. Nur ein Punkt aus fünf Spielen lautete zuletzt die Bilanz - und zunächst schien sich die Situation im Heimspiel gegen den FC Grießen nicht zu verbessern. Mit 0:2 in Rückstand geraten, flog auch noch Niklas Frank mit Gelb-Rot vom Platz (55.). Die Unterzahl wirkte für die Gastgeber jedoch wie eine Initialzündung. Dank zweier Tore von Alban Hashani glichen die Rheintäler aus (59./70.). In der 85. Minute sah dann auch noch Hashanis Bruder Arlind die Ampelkarte. Am Ergebnis änderte der zweite Platzverweis jedoch nichts mehr. Mit neun Mann rettete der SVR einen Punkt.

Scherble läuft heiß
In der vergangenen Runde hielt sich Manuel Scherble noch vornehm zurück. Sieben Tore hatte der Stürmer des FC Weizen am Ende auf dem Konto. Nun hat der 26-Jährige nach dreizehn Spieltagen bereits zwölfmal eingenetzt, schnürte jüngst beim 4:1 gegen Lauchringen einen Dreierpack. Alle Saisontore erzielte Scherble dabei in acht der vergangenen neun Partien.
Aufrufe: 08.11.2016, 00:00 Uhr
Benjamin Resetz (BZ)Autor