"Mir wurde als Begründung die schlechte sportliche Situation genannt", so Ellfeldt. Die Spieler reagierten geschockt. Kapitän Steven Wolter erklärte: "Klar, wir waren überrascht. Der Vorstand hatte im Vorfeld weder mit mir als Kapitän noch mit anderen Spielern gesprochen." Wolter betonte zugleich, dass es eine Entscheidung des Vorstandes sei. "Für uns gilt es jetzt, kühlen Kopf zu bewahren", so der Routinier.
Vorstandsmitglied Malte Neumann bezog wie folgt Stellung. "Wir haben die sportliche Situation analysiert, und sind damit natürlich nicht zufrieden. Das Potenzial der Mannschaft gibt mehr her als Platz 11 mit 14 Punkten. Demnach haben wir das Gespräch mit Stephan Ellfeldt gesucht, um ihm mitzuteilen, dass wir eine Veränderung anstreben. Von Entlassung kann keine Rede sein." Vielmehr, so betont es Neumann, plane der SV Union, den langjährigen Coach eine andere Funktion zu übertragen, ins Visier rückt dabei der Posten als Sportlicher Leiter. Neumann: "Nochmal, wir wollen Stephan Ellfeldt nicht vom Hof jagen. Er hat in den vergangenen Jahre einen super Job gemacht. Nur jetzt waren wir der Meinung, dass eine Veränderung her muss."
Das Training leitet bis auf Weiteres Co-Trainer Martin Dombrowski. Ob er die Mannschaft auch am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Tabellennachbar Glindow betreut, ist offen.
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