2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Party in Alt Ruppin: Ein Tor entschied das Derby gegen Union Neuruppin. Foto: Haack
Party in Alt Ruppin: Ein Tor entschied das Derby gegen Union Neuruppin. Foto: Haack

"Der Elfmeter war ein Geschenk"

MIT GALERIEN: Nach dem Alt Ruppiner Sieg im Derby gegen Union Neuruppin wundern sich die Trainer über gegebene und nicht gegebene Elfer.

Thomas Nowitzki avancierte am Freitagabend zum umjubelten Derby-Helden. Der Eintracht-Stürmer entschied mit seinem verwandelten Foul-Elfmeter in der 73. Minute das Ruppiner Landesklasse-Derby. Alt Ruppin siegte vor einer Traumkulisse von 370 Zuschauern mit 1:0 gegen den SV Union Neuruppin und schob sich damit in der Tabelle um einen Punkt an die Gildenhaller heran.


Die Schlüsselszene: Unions Innenverteidiger Stefan Fechner hakte ungeschickt in die Füße von Alt Ruppins Jens Schmidt ein. Der Stürmer ging zu Boden. Elfmeter. Thomas Nowitzki wuchtete die Kugel mit dem rechten Fuß platziert ins Eck. Für Neuruppins Schlussmann Steffen Klatte, der die richtige Ecke gewählt hatte, war kein Drankommen. Jubel. Ekstase im Alt Ruppiner Fanlager.

Anschließend warfen die Gäste alles nach vorn, machten Druck, kamen aber nicht zwingend zum Abschluss. Aber sie hätten in der Nachspielzeit ebenso einen Elfmeter bekommen müssen. Nach einem klaren Stoßen von Philipp Wolff an Lars Pickert blieb die Pfeife vom jungen Schiri Nick Hagenbach (Altlüdersdorf), der ansonsten mit einer sehr souveränen Spielleitung glänzte stumm. Großer Ärger auf Unioner Seite. So blieb es beim knappen Erfolg der Heimelf.

Unions Trainer Stephan Elfeldt befand: „Für eine Dummheit gab es die Strafe. Ansonsten ist es eigentlich ein typischen 0:0-Spiel.“ Er sah sein Team im ersten Durchgang abgezockt und unbeeindruckt von der Alt Ruppiner Fan-Akustik. „In der Nachspielzeit ist es dann ein glasklarer Elfmeter, den sich der Schiri wohl nicht traut, so spät zu geben. Mit einem 1:1 wäre es ein gerechtes Ergebnis gewesen.“

Ein glücklicher Alt Ruppiner Coach Daniel Kraatz erklärte: „Heute hatten wir das Quäntchen Glück auf unserer Seite. Der Elfmeter war ein Geschenk. Wir haben gewonnen und sind happy.“ Er sah sein Team im ersten Durchgang mit optischen Vorteilen, hintenraus jedoch in die Defensive gedrängt.

Insgesamt war das Ruppiner Derby ohne große Höhepunkte, ohne Kreativität auf beiden Seiten. Beide Torhüter mussten nicht ernsthaft eingreifen. Im ersten Durchgang hatte Unions Markus Filarski per Heber die beste Chance (7.). Die Spannung täuschte über viel Leerlauf hinweg.

Alle Daten und Fakten zum Match und die Wahl zum Mann des Tages: Spielbericht

Aufrufe: 020.5.2019, 10:27 Uhr
MOZ.de / Gunnar ReblinAutor