Mondorfer Revanchegelüste

Wahlscheider SV — SV Bergheim (Hinspiel: 3:1). Sechs Siege in Serie haben den WSV auf Rang drei gehievt. „Dort fühlen wir uns richtig wohl”, sagt Trainer Gerd Klink. Mit einem Sieg gegen Bergheim will man den „bronzenen” Rang verteidigen. „Der Gegner ist kampfstark und spielt sehr körperbetont. Aber wir haben ein Heimspiel — und einen Lauf.” Mittelfeldstratege Juri Landgraf fehlt wegen einer Gelbsperre.

Nach der Niederlage in Merl (2:3) gibt der Bergheimer Trainer Reinhard Huth den Mahner: „Wir sind immer noch nicht durch. Zehn Punkte Vorsprung sind bei noch sieben Spielen kein Ruhepolster.” Benedikt Kamp fehlt, Julian Berges steht hingegen wieder zur Verfügung.

RW Hütte — SC Uckerath (0:1). Wirklich freuen konnte sich RW Hütte nicht über den überraschenden Punktgewinn gegen den Tabellenzweiten SV Wachtberg (2:2). Schließlich siegte RW Merl, die Mannschaft auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz, gegen Bergheim — und vergrößerte damit den Vorsprung auf Hütte auf satte neun Punkte. Entsprechend gibt der Hütter Sportliche Leiter Amadeo Roig y Lopez die Marschrichtung aus: „Wir müssen jetzt jede Woche auf Sieg spielen. Mit Merl, Umutspor, Lohmar und Bröltal haben wir noch Gegner vor der Brust, die wir allesamt schlagen können.”

Beim Tabellensechsten SC Uckerath ist man frei von jeglichen Sorgen. Der SCU könnte in den anstehenden Spielen gegen Hütte, Umutspor Troisdorf, Lohmar, Bröltal, Bornheim und Bergheim aber im Abstiegskampf noch das Zünglein an der Waage sein.

TuS Buisdorf — SV Umutspor Troisdorf (1:1). Der Buisdorfer Trainer Marco Bäumer betont auch vor dem Spiel gegen Troisdorf, dass seine Elf noch im Abstiegskampf stecke: „Wir brauchen immer noch mindestens fünf Punkte. Wer glaubt, dass wir am Sonntag einfach mal so drei Zähler einfahren, wird sich noch umschauen.” Dem Coach ist die Entwicklung des kommenden Gegners nicht verborgen geblieben. Der neue Trainer Luciano Giordani hat seine Mannschaft komplett auf links gedreht. „Ich musste die Jungs umerziehen”, so der 46-Jährige. „Sie brauchen eine strenge Hand. Man muss ihnen ganz klar zeigen, wo es langgeht.” Erste Früchte trug seine Arbeit mit dem jüngsten 4:2-Erfolg gegen Oberdrees. „Wir liegen nur sechs Punkte hinter Merl. Es sind noch 21 Punkte zu vergeben — ich werde einen Teufel tun und uns vorzeitig abschreiben.”

TuS Mondorf — Bröltaler SC (0:2). „Wir wollen unsere Serie von elf Punkten aus den letzten fünf Spielen fortsetzen. Außerdem haben wir die 0:2-Hinspielniederlage nicht vergessen”, sagt TuS-Trainer Basti Wittenius. Zur Motivation hat der Coach Anfang der Woche ein großes Plakat in die Kabine gehängt, auf dem die Zeitungsartikel über das Hinspiel zu sehen sind. „Der Stachel sitzt immer noch tief”, so der Trainer. Michael Müller und Dario Schwarz fehlen weiterhin verletzt.

„Wir werden ganz bestimmt nicht nach Mondorf fahren, um uns wie ein Maikäfer auf den Rücken zu legen und uns zu ergeben”, sagt BSC-Co-Trainer Ralf Nahs, dessen Team nur einen Punkt aus den letzten fünf Spielen holte. „Wir müssen das Duell so angehen, als würden wir gegen denn FC Bayern München spielen: frei von jeglichem Druck.” Wegen seiner fünften Gelben Karte ist Lukas Kötting gesperrt.

SV Wachtberg — FSV Neunkirchen-Seelscheid (1:0). Seine aktuell gute Form will der FSV auch in Wachtberg unter Beweis stellen. Mike Schönenberg fehlt allerdings wegen seiner Roten Karte aus dem Spiel gegen Buisdorf.

1. FC Spich — RW Merl (4:1). Für Spich zählt im Aufstiegsrennen nur ein Sieg. Abwehrspieler Ahmet Cansiz kehrt nach seiner Sperre an diesem Wochenende in den Kader zurück.

TuRa Oberdrees — SV Lohmar (4:3). „Wir haben in Oberdrees nichts zu verlieren. Wir sind krasser Außenseiter und wollen dem Gegner das Leben so lange wie möglich schwermachen”, hofft der Lohmarer Trainer Sven Bockrath auf einen Coup seiner Elf.