2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Clinton Mampuya ( vorne) und der SV Umutspor Troisdorf empfangen den 1. FC Spich . Foto: Bröhl
Clinton Mampuya ( vorne) und der SV Umutspor Troisdorf empfangen den 1. FC Spich . Foto: Bröhl

Den Abstieg vor Augen

Bezirksligist Umutspor Troisdorf ist im Duell mit dem 1. FC Spich zum Siegen verdammt

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Vier Spieltage vor Schluss steht im Fußball-Bezirksliga-Derby zwischen dem abstiegsbedrohten SV Umutspor Troisdorf und dem Tabellenführer 1. FC Spich für beide Kontrahenten viel auf dem Spiel. Der bereits als Absteiger feststehende SV Lohmar beginnt seine Abschiedstour durch die Liga mit dem Duell gegen Uckerath.

SV Umutspor Troisdorf — 1. FC Spich (Hinspiel: 1:6). Umutspor ist angesichts eines Sieben-Punkte-Rückstands auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz zum Siegen verdammt. Bei einer Niederlage und einem gleichzeitigen Sieg von RW Merl gegen Oberkassel wären die Troisdorfer bereits nach dem 27. Spieltag abgestiegen. Dies will der Aufsteiger mit aller Macht verhindern.

Auf den nur wenige Kilometer entfernten Spicher Höhen ist die Stimmung indes gelöst. „Wir sind unserem Ziel so nahe und werden weiter alles geben. Wir strotzen vor Zuversicht”, sagt der Spicher Trainer Stefan Bung. Der jüngste 6:1-Erfolg gegen den FSV Neunkirchen-Seelscheid habe zusätzliche Kräfte freigesetzt: „Wir haben noch vier Endspiele vor der Brust und können daher keine Rücksicht auf unseren Ortsnachbarn nehmen.”

Wahlscheider SV — TuS Mondorf (1:3). Mit stolzen 25 Punkten aus den letzten neun Spielen ist Wahlscheid zweifelsohne die Mannschaft der Stunde. Die dabei geschossenen 38 Tore sind Ausdruck der großen Spielfreude des WSV um Taktgeber Tobias Günther. Co-Trainer Guido Radermacher will die Serie fortsetzen, warnt jedoch vor dem Gegner: „Der TuS ist derzeit eines der stärksten Teams der Liga. Das ist ein richtiges Topspiel, auf das wir uns sehr freuen.”

Mondorf reist derweil mit der Empfehlung von sieben ungeschlagenen Spielen in Folge nach Wahlscheid. „Auch wir wollen unsere Serie fortsetzen. Die Spielweise beider Teams verspricht viele Torraumszenen”, so TuS-Trainer Basti Wittenius. Bis auf den verletzten Michael Müller hat er alle Mann an Bord.

SV Lohmar — SC Uckerath (1:2). Auch wenn der Abstieg besiegelt ist, wird sich das Tabellenschlusslicht SV Lohmar bis zum letzten Spieltag wehren. Das zumindest verspricht Trainer Sven Bockrath: „Die Jungs wollen weiter Erfahrungen sammeln und möglichst viel aufsaugen.” Der Verein hat bereits die Weichen für das Kreisliga-Oberhaus gestellt. „Ich werde mit meinem Co-Trainer David Schröer weitermachen. Wir haben bereits 21 Zusagen von Spielern, die in der nächsten Saison für Lohmar spielen wollen. Mit ihnen wird der in dieser Saison bereits eingeleitete Umbruch fortgesetzt”, so Bockrath. Auch in Uckerath hat man die Saison längst nicht abgehakt. Das Ziel ist nach wie vor Rang fünf.

FSV Neunkirchen-Seelscheid — RW Hütte (5:1). Beide Mannschaften waren die großen Verlierer des letzten Spieltages. Während der FSV die 1:6-Pleite in Spich wettmachen will, unterlag Hütte dem Rivalen RW Merl (3:4) — und steht damit quasi als Absteiger fest. Der Sportliche Leiter des FSV, Volker Heinen, relativiert die Pleite in Spich: „Wir haben vorher vier Spiele in Folge gewonnen und konnten zudem nicht in Bestbesetzung antreten. Das sieht am Sonntag wieder ganz anders aus.” Der zuletzt rotgesperrte Mike Schönenberg steht wieder im Kader.

In Hütte plant man derweil schon für die A-Liga. Neben der Verpflichtung von Trainer Burkhard Zimmermann haben die Rot-Weißen auch schon das Gros des Kaders zusammen. Demnach haben Daniel Jamann, Keeper Timo Prodöhl, Niklas Freitag, Nils und Kent Hensellek, Özgür Borlu, Chris Gallego und Triantafillos Papadopoulos ihren Verbleib zugesagt. Des Weiteren kehrt Khan Vo aus Müllekoven zurück. Die Zukunft von Connor Kaiser, dem ein Angebot vom SV Bergheim vorliegt, ist noch offen. „Wir sind also schon jetzt gut aufgestellt”, so RW-Geschäftsführer Klaus Meier.

Aufrufe: 023.5.2019, 21:00 Uhr
Rhein-Sieg-Anzeiger / Frank MelzAutor