2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Schlüsselfigur und Ur-Tungendorfer: Andreas Stölting (links, hier im Kreispokal gegen Wankendorfs Dennis Buhrmester) nimmt beim SVT eine wichtige Rolle ein. Foto: Sell
Schlüsselfigur und Ur-Tungendorfer: Andreas Stölting (links, hier im Kreispokal gegen Wankendorfs Dennis Buhrmester) nimmt beim SVT eine wichtige Rolle ein. Foto: Sell

Stölting (SV Tungendorf): »Wir funktionieren als Einheit«

Vor dem Verbandsliga-Derby gegen Nortorf spricht Tungendorfs Andreas Stölting über den guten Saisonstart

Nach zwei Siegen und einem Remis steht der SVT in der Fußball-Verbandsliga West recht deutlich vor den anderen beiden Neulingen aus Neumünster, PSV II und SG Padenstedt. Die aktuell auf Platz 3 postierten Tungendorfer, die am Sonnabend im Derby auf den TuS Nortorf treffen (15 Uhr), hatten sich als Dritter für die neue siebte Liga qualifiziert. Schon im Aufstiegsjahr spielte Andreas Stölting eine Schlüsselrolle im Team von Marco Frauenstein. Der Courier sprach mit dem 27-jährigen Physiotherapeuten, der seit der G-Jugend im Jahr 1995 beim SVT spielt. Ausgebildet im zentralen Mittelfeld, läuft der HSV-Fan mittlerweile als Innenverteidiger auf. In der wenigen Freizeit, die „Dicky“ noch bleibt, trifft er sich gerne mit Freunden und verbringt „entspannte Abende“. Auf die Frage, ob er ein fußballerisches Idol habe, antwortet der sympathische Kapitän des SVT schmunzelnd: „Ja, meinen großen Bruder Christian“.

Herr Stölting, wie lautet Ihr Resümee nach der Sommervorbereitung?
Stölting: Mein Fazit ist sehr positiv. Alles lief wie geplant. Wir hatten eine hohe Trainingsbeteiligung mit im Schnitt 20 Spielern. Deshalb waren der Konkurrenzkampf und die Intensität hoch. Zudem hat sich zum Glück niemand schwer verletzt.

Was zeichnet Eure Mannschaft aus?
Die Geschlossenheit, dass wir menschlich sehr gut miteinander auskommen – und die Tatsache, dass viele Spieler schon seit der Jugend zusammenspielen.

Was sind aus Ihrer Sicht die Gründe für den guten Saisonstart des SVT?
Wir funktionieren richtig gut als Einheit, jeder setzt die Vorgaben des Trainers um. Wir haben eine sehr gute taktische Disziplin.

Was sind die größten Unterschiede zwischen Kreis- und Verbandsliga?
Die Qualität der neuen Verbandsliga ist viel höher, dass hat man zum Beispiel im Spiel gegen Kaltenkirchen gesehen. Es ist einfach ein anderes Niveau. Die Teams sind vom Tempo und von der Körperlichkeit her besser.

Was sagen Sie zum Start der anderen Neumünsteraner Verbandsligisten?
Ich weiß zwar, dass die „Zweite“ vom PSV einige personelle Probleme hat. Aber die hohen Niederlagen und dass sie noch nicht richtig in der Liga angekommen zu sein scheinen, überrascht mich schon. Auch die hohe 1:9-Niederlage der Padenstedter beim Kaltenkirchener TS hat mich etwas überrascht. Die Padenstedter haben in den vergangenen Jahren eine super Entwicklung genommen. Ich denke sie werden sich noch fangen.

Seit der Jugend bei einem Verein zu spielen ist mittlerweile eher die Ausnahme. Was zeichnet den SVT für Sie aus?
Zunächst einmal steht der Verein solide da. Im Umfeld wird sachlich und kompetent gearbeitet. Die gute Jugendarbeit ist in den vergangenen Jahren ein wenig zusammengebrochen, aber so langsam entwickelt es sich wieder. Auch deshalb war unser Aufstieg wichtig für den gesamten Verein. Wir können Talenten wieder eine Perspektive aufzeigen – und ich bin mir sicher, dass in den nächsten Jahren wieder Talente mit gehobenem Niveau nachrücken werden.

Was sind Ihre mittelfristigen Saisonziele?
Das ist schwierig zu beantworten, weil wir die Liga noch nicht genau kennen. Bis zur Winterpause wollen wir uns mindestens im Tabellenmittelfeld ansiedeln. Im Optimalfall halten wir Platz fünf bis acht.
Aufrufe: 019.8.2017, 10:45 Uhr
SHZ / Interview: E. SchneppeAutor