2024-05-02T16:12:49.858Z

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Intensiver Zweikampf: Der Ippesheimer Özgür Bayluk (goldenes Trikot) setzt sich hier gegen Hüffelsheims Paolo Walther durch. Foto: M. Luge
Intensiver Zweikampf: Der Ippesheimer Özgür Bayluk (goldenes Trikot) setzt sich hier gegen Hüffelsheims Paolo Walther durch. Foto: M. Luge

Yakut knallt Hüffelsheim raus

TÜRKGÜCÜ IPPESHEIM 30-Meter-Hammer zum 2:1-Sieg gegen Landesligist in der Schlussminute

WINZENHEIM. 90. Minute. Spielstand: 1:1. Cihan Yakut fasst sich ein Herz und zieht einfach mal ab. Aus 30 Metern Torentfernung schlägt das Leder unter der Latte ein. 2:1. Türkgücü Ippesheim führt gegen die SG Hüffelsheim im Fußball-Verbandspokal. Kurz darauf: Abpfiff. Der Rest ist Party. Die Hausherren singen, jubeln und tanzen auf dem Feld.

Der Bezirksligist Ippesheim hat den sich derzeit prächtig in Form befindlichen Landesligisten Hüffelsheim aus dem Verbandspokal geschmissen. Wer hätte das gedacht? „Ganz, ganz stark“, sagt Türkgücü-Teamsprecher Nail Ikiz , „es war ein besonderes Spiel für uns. Wir wollten gucken, ob wir uns mit denen messen können.“

Bis zur Halbzeit war nicht zu sehen, welches der beiden Teams Bezirksliga, welches Landesliga spielt. Im Gegenteil: „Wir haben das Spiel gemacht“, erzählt Nail Ikiz. Seine Ippesheimer begannen zwar vorsichtig, kamen dennoch schnell rein ins Geschehen. Und wurden mit zunehmendem Spielverlauf immer mutiger. „Wir haben gemerkt: Da geht was“, schildert Ikiz. Zwar ging vor beiden Toren nicht ganz so viel. Ein ansehnliches Spiel war es bis dato dennoch. Auch weil Türkgücü sich spielerisch einiges zutraute. In ebensolcher Manier erzielte der Bezirksligist die Führung, kombinierte sich schön durch die Hüffelsheimer Hälfte, und Ceyhun Kültür schloss von der Sechzehnerkante ab (35.) „Eine Granate“, staunte der Teamsprecher.

Fünf Minuten zuvor hatten nur Zentimeter zum 1:0 gefehlt, als gleich zwei Türkgücü-Kicker an einem Freistoß von Yakut vorbei rutschten. Ebenfalls eine Standardsituation, diesmal eine Ecke, brachte dann doch noch den Ausgleich für die SG vor dem Seitenwechsel. „Ich weiß gar nicht, warum soviel nachgespielt wurde“, wunderte sich Ikiz. Der Kopfballtreffer fiel in der fünften Minute der Nachspielzeit. „Da haben wir geschlafen“, haderte der Teamsprecher, „sehr ärgerlich.“ Auch weil Hüffelsheim ansonsten kaum gefährlich gewesen sei.

Anscheinend waren die Türkgücü-Kicker mit dem Kopf schon in der Kabine – nach der Pause allerdings wieder hellwach. Die Partie verlief weiter auf Augenhöhe, ohne große Highlights. „Ein starkes Spiel von beiden“, lobte Ikiz dennoch, „intensive Zweikämpfe, trotzdem fair.“ In einer Szene hätte er zwar gerne noch einen Elfmeterpfiff für sein Team gehört. Nach Yakuts Traumtor war das dem Teamsprecher dann aber auch herzlich egal.

SV Türkgücü: Emre Ünal – Yi, Peitz, Karayiyit, C. Yakut – Chwanov, Meydan, Bayluk , M. Yakut – Kültür, Emirosmanoglu.

SG Hüffelsheim: Pies – Schlich, Mathern, Johann, Strunk, Walther – Gäns, Staub, Warkus – Bernabe, Fett.



Aufrufe: 023.8.2017, 22:45 Uhr
Nils SaleckerAutor