2024-05-17T14:19:24.476Z

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Daniel Jungwirth (hier noch im Trikot des FC Unterföhring in der Saison 15/16) wird Co-Trainer beim SV Türkgücü-Ataspor. F: Leifer
Daniel Jungwirth (hier noch im Trikot des FC Unterföhring in der Saison 15/16) wird Co-Trainer beim SV Türkgücü-Ataspor. F: Leifer

Türkgücü-Ataspor erweitert Trainerteam und holt Jungwirth

Der Tabellenzweite der Landesliga Südost installiert den 36-jährigen Ex-Profi ab sofort als Co-Trainer +++ Teammanager Kadir Alkan: »Das soll uns nochmal einen Schub geben«

Der SV Türkgücü-Ataspor treibt seine Personalplanungen weiterhin unbeirrt voran. Nach sieben Winter-Neuzugängen haben die Verantwortlichen des ambitionierten Klubs erneut zugeschlagen - dieses Mal aber wird das Trainerteam aufgestockt: Daniel Jungwirth wird ab sofort Co-Trainer beim Tabellenzweiten der Landesliga Südost. Der heute 36-Jährige ließ seine aktive Laufbahn in der Saison 2015/16 in Unterföhring unter der Anleitung von Andy Pummer ausklingen und hat daher einen sehr guten Draht zum derzeitigen Coach von Türkgücü.

Personell wie strukturell treiben die Münchner ihre Planungen immer weiter voran. Teammanager Kadir Alkan sieht in der Verpflichtung von Jungwirth, der beim Bayerischen Fußball-Verband (BFV) angestellt ist und dort als Projektleiter der Eliteschulen arbeitet, einen weiteren Mosaikstein hin zur Professionalisierung seines Klubs: "Von Daniel erwarten wir uns nochmal einen Schub. Wir haben mittlerweile einen 20-Mann-Kader und um da im Detail und in der Tiefe richtig arbeiten zu können, mussten wir uns breiter aufstellen. Er hat eben letzte Woche erst seine A-Lizenz erworben, war selbst Profi und ist über jeden fachlichen Zweifel erhaben. Auch charakterlich passt er super zu unserer Truppe. Er soll tatkräftig mithelfen, unsere Weiterentwicklung voranzutreiben."

Alkan: »Wir müssen uns auf das konzentrieren, was wir in unserer Hand haben: die Relegation.«

Dass Türkgücü-Ataspor lieber früher als später in die Bayernliga aufsteigen möchte, daraus macht Alkan gar keinen Hehl. Dennoch tritt der umtriebige Kaderplaner auf die Euphoriebremse und vermeidet es strikt, Kampfansagen an den Tabellenführer aus Freising zu schicken: "Gefühlt haben die Freisinger sieben Punkte Vorsprung. Sie verfügen über eine eingespielte Truppe und stehen ja nicht durch Glück oder Zufall souverän an der Spitze. Es wird für uns ganz, ganz schwer, da noch einmal ranzukommen. Wir müssen uns auf das konzentrieren, was wir in unserer Hand haben: die Relegation." Einen weiteren Nachteil hat der Teammanager noch ausgemacht, ihm stoßen die Trainingsbedingungen sauer auf: "Die Gegebenheiten hier an unserer Bezirkssportanlage sind eine Katastrophe. Wir müssen zum Trainieren immer wieder ausweichen, was aber auch alles andere als leicht ist. Wir wollen auf allen Ebenen professionellere Strukturen schaffen, hier sind uns aber die Hände gebunden. Da müsste sich einfach auch die Stadt mal ein wenig bewegen."

Aufrufe: 015.2.2018, 15:35 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor