2024-04-30T13:48:59.170Z

Relegation
F: Volz
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Nun legt Traisa Einspruch ein

Relegation: Die Hängepartie in der Aufstiegsrunde zur Gruppenliga geht weiter / Zeit wird immer knapper

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Die Hängepartie der Aufstiegsrunde zur Gruppenliga geht weiter. Der SV Traisa hat beim Hessischen Fußball-Verband Rechtsmittel gegen das neue Urteil des Kreissportgerichts Darmstadt (KSG) eingelegt. Dieses hatte vergangene Woche das Kreisoberliga-Spiel Dersim Rüsselsheim gegen den SV Traisa mit dem ursprünglichen Ergebnis (2:1) gewertet. Im ersten Verfahren um den Einsatz eines vermeintlich nichtberechtigten Spielers von Dersim Rüsselsheim war zugunsten Traisas entschieden worden. Dagegen hatte Rüsselsheim erfolgreich Widerspruch eingelegt.

Nach dem neuen Urteil ist der VfB Ginsheim II Tabellenzweiter der Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau und damit Teilnehmer an der Aufstiegsrunde mit der KSG Georgenhausen und der SG Einhausen. Der SV Traisa hingegen geht als Tabellendritter leer aus – falls das Urteil Bestand hat. Bis kommenden Montag (19.) hat Traisa Zeit, den Widerspruch zu begründen, über den dann als letzte Instanz das Verbandssportgericht – wahrscheinlich im schriftlichen Verfahren – befindet. Weitere Einsprüche sind dann nicht mehr möglich.

Die Zeit wird jedoch immer knapper, denn bis zum Saisonende (30. Juni) muss die Aufstiegsrelegation gespielt sein. Im ersten Spiel hat die KSG Georgenhausen die SG Einhausen mit 4:2 bezwungen. In der nächsten Partie trifft Einhausen auf den VfB Ginsheim II (oder eben den SV Traisa). Sollte Ginsheim (oder Traisa) diese Partie gewinnen, müsste das letzte Spiel gar nicht mehr ausgetragen werden, da aus der Dreier-Runde zwei Mannschaften aufsteigen.

Bis zum 30. Juni muss einiges geklärt sein

Kompliziert wird es, wenn bis zum 30. Juni die Aufstiegsrunde nicht abgeschlossen ist. Steigt dann keine Mannschaft auf? Oder nehmen Georgenhausen und Einhausen die beiden Aufstiegsplätze ein, da kein Vertreter aus der Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau rechtzeitig ermittelt wurde? Die Spielordnung des Hessischen Fußball-Verbandes regelt diesen südhessischen „Spezialfall“ nicht. Letztlich müsste der Verbandsspielausschuss eine Entscheidung treffen.

Sportlich würden die oder das noch ausstehende(n) Aufstiegsspiel(e) eh zur Farce werden, da alle betroffenen Vereine kaum noch ihre stärksten Mannschaften stellen könnten – viele Spieler nutzen die eigentlich fußballfreie Zeit, um in Urlaub zu fahren.

Aufrufe: 015.6.2018, 08:44 Uhr
Jens-Jörg WannemacherAutor