ASV Dachau dreht gegen SV Sulzemoos im zweiten Durchgang auf

In der zweiten Halbzeit kam der ASV Dachau richtig auf Touren. Und der SV Sulzemoos konnte dem Landesligisten nicht mehr viel entgegensetzen, auch weil ihm wichtige Spieler fehlten. Beide Trainer, sowohl Dachaus Bernhard Ahammer als auch Sulzemoos’ Peter Held, waren sich einig: Der 5:2-Sieg des ASV ging in Ordnung.

Die Dachauer waren von Beginn an im Spiel. Ahammer sah in der ersten halben Stunde eine deutliche Steigerung gegenüber dem vergangenen Test in Kammerberg (3:3). „Wir haben es 30 Minuten lang sehr gut gemacht. Wir waren aggressiv, geduldig und haben im richtigen Zeitpunkt angegriffen“, so der ASV-Coach.

Sein Plan war, hinter die Sulzemooser Kette zu kommen und dann von der Grundlinie nach innen zu spielen. Sebastian Mack und David Dworsky spielten nach diesem Muster einige Chancen heraus. Die Konsequenz: Timo Aumayer brachte den ASV in der 17. Minute mit 1:0 in Führung.

Ahammmer: "Das war zu viel klein-klein"

Nach einer halben Stunde kamen die Sulzemooser aber besser ins Spiel und die Dachauer nutzten nicht mehr die Größe des Feldes, sondern verzettelten sich in ihren Aktionen „Das war zu viel klein-klein“, sagte Ahammer. Die Sulzemooser nutzten ihre gute Phase aus und glichen durch einen von Stefan Frimmer verwandelten Foulelfmeter noch vor der Pause aus (37.). „Bis zur Pause konnten wir es einigermaßen ausgeglichen gestalten. Das war okay“, resümierten SVS-Trainer Held. Das Aber kam nach dem Seitenwechsel.

Dachau erhöhte das Tempo und die Sulzemooser konnten nicht mehr folgen. Vielleicht auch, weil wichtige Spieler fehlten. Bilal Solanke hätte für Entlastung sorgen können, fehlte aber aufgrund eines geschwollenen Knies - eine Folge seiner Kreuzbandverletzung. Alex Kronschnabl, der zuletzt stark gespielt und sich dann verletzt hatte, erhielt die Diagnose: doppelter Außenband- und Innenbandriss im Sprunggelenk. Und die beiden waren nicht die einzigen auf der Liste.

Held: "Wir haben zu viele Fehler gemacht"

Dachau drehte auf und schoss innerhalb von sieben Minuten durch Miridon Rexhepi, Michael Kornprobst und Andreas Roth drei Tore. Die Tore Rexhepis und Roths gefielen Ahammer besonders gut: „Dem 2:1 ist ein Traumpass von Max Bergner auf David Dworsky vorausgegangen, beim 4:1 hat Andi den Ball aus spitzem Winkel unter die Latte geknallt.“

Sulzemoos verkürzte durch Sebastian Ranftl (62.), doch Aumayer machte wenig später mit seinem zweiten Treffer den 5:2-Sieg des ASV perfekt. „Wir haben das Spiel über weite Strecken beherrscht. Darauf können wir aufbauen. Wir sind auf einem ordentlichen Weg“, resümierte Ahammer. Sein Gegenüber haderte mit dem Auftritt seiner Mannschaft nach dem Seitenwechsel. „Wir haben zu viele Fehler gemacht, vor allem in der zweiten Halbzeit. Da konnten wir das Tempo nicht mehr mitgehen und da haben wir uns nicht gut angestellt“, so SVS-Trainer Peter Held. (Moritz Stalter)