2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Trainer Matthias Eisenschenk verabschiedete sich nach vier Jahren vom SV Sulzbach. In diese Zeit fielen zwei Vizemeisterschaften in der Kreisliga und ein dritter Rang. F: lst
Trainer Matthias Eisenschenk verabschiedete sich nach vier Jahren vom SV Sulzbach. In diese Zeit fielen zwei Vizemeisterschaften in der Kreisliga und ein dritter Rang. F: lst

Eisenschenk verabschiedet sich aus Sulzbach

In vier Jahren zwei Vizemeisterschaften und einen dritten Rang erreicht +++ Nun wird er Abteilungsleiter in Tegernheim

Matthias Eisenschenk verabschiedete sich am Sonntag nach vier Jahren als Trainer vom SV Sulzbach. In seine Zeit fielen zwei Vizemeisterschaften in der Kreisliga eins. Bis zum vorigen Sonntag hatte man noch die Möglichkeit, die dritte Vizemeisterschaft in Folge einfahren zu können. Allerdings reichte es nicht und der FC Kosova nimmt nun an der Aufstiegsrelegation teil. Ein letztes Mal stand Matthias Eisenschenk unseren Fragen als Sulzbach-Trainer Rede und Antwort. Nun wird er sich vor allem um die Familie kümmern und sich in seinem Heimatverein, dem FC Tegernheim, einbringen.

Herr Eisenschenk, zufrieden mit den letzten vier Jahren?

Ja, das können wir sein. Wir wurden zwei Mal in Folge Vizemeister und nun Dritter in einer enorm starken Kreisliga. Bis zum allerletzten Spieltag bestand noch die Möglichkeit, erneut Vizemeister zu werden. Leider fehlte uns aber das berühmte i-Tüpfelchen, also der Aufstieg in die Bezirksliga, den wir natürlich gerne mitgenommen hätten. Aber es hat nicht sollen sein. Nun übergebe ich meinem Nachfolger Nico Beigang ein solides Fundament, auf das er aufbauen kann. Bis auf Florian Müller, er wechselt nach Tegernheim, bleibt der Kader komplett beisammen. Für ein halbes Jahr etwas kürzer treten möchte zudem Mario Zeitler, der aber Gewehr bei Fuß steht, wenn er gebraucht wird. Sicherlich wird der SV auch in der kommenden Saison wieder eine gute Rolle in der Kreisliga einnehmen können.

Warum hat es nicht für ganz oben in der Tabelle gereicht?

In den Vorjahren wurden die Teams aus Oberndorf und Neutraubling jeweils Meister. Die große Qualität dieser Mannschaften sieht man auch daran, weil sie sich in der Bezirksliga beide im vorderen Drittel eingefunden haben. Letzte Saison wurde uns der SV Sarching zum Verhängnis, der viele gute Spieler aus Donaustauf hinzu bekommen hat. Auch der FC Kosova, Wiesent, der Freie TuS oder Ziegetsdorf hatten schlagkräftige Teams zur Verfügung, mit denen sie lange Zeit um die Aufstiegsränge mitgemischt haben. Die Liga war äußerst stark und sehr ausgeglichen. Dennoch konnten wir unseren Kontrahenten bis zum Schluss Paroli bieten. Ich bewerte meine Arbeit aber nicht nur nach der Punktanzahl. Sehr wichtig war es mir, die Mannschaft spielerisch weiterzuentwickeln. Zudem legte ich viel Wert darauf, wie sich das Team auf und neben dem Platz präsentiert hat. Beides haben wir gemeinsam sehr gut hinbekommen.

Fällt Ihnen der Abschied schwer?

Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Alles hat seine Zeit. Jene widme ich nun vor allem meiner Familie. Zudem übernehme ich ein Amt bei meinem Heimatverein FC Tegernheim. In Sulzbach habe ich viele neue Freunde gewinnen können. Das Verhältnis zu den Verantwortlichen, zur Mannschaft und zu den Fans war und ist hervorragend. Am Sonntag durfte ich eine tolle Saisonabschlussfeier miterleben. In den vergangenen drei Jahren konnten wir immer oben mitspielen, was für eine solch kleine Ortschaft doch etwas ganz Besonderes ist. Das geht auch nur, wenn alle an einem Strang ziehen, zusammenhelfen und sich gegenseitig unterstützen. Und das ist in Sulzbach der Fall!

Welches Amt werden Sie nun beim FC Tegernheim übernehmen?

Vor eineinhalb Jahren gab Artur Weickl den Posten des Fußball-Abteilungsleiters ab, weil er zum ersten Vorsitzenden des Gesamtvereins gewählt wurde. Peter Bauer sprang kommissarisch ein, auch weil er wusste, dass ich nach der Saison 2016/17 als Trainer aufhören werde und mich wieder beim FCT mit einbringen möchte. Dem ist nun so! Peter Bauer und Johann Weigert kümmern sich weiterhin um die sportlichen Belange. Da werde ich mich nicht einmischen. Ich möchte dazu beitragen, dass der Jugend- und der Herrenbereich noch enger zusammenrücken. Natürlich fallen auch sonst noch eine ganze Menge anderer Tätigkeiten und Aufgaben an. Mir war es wichtig, von fixen Terminen, die als Trainer natürlich nicht zu vermeiden sind, wegzukommen. Die Nummer eins wird in nächster Zeit ganz klar meine Familie sein.

Kehren Sie wieder auf eine Trainerbank zurück?

Das ist durchaus möglich. Das wissen auch die Verantwortlichen des FCT. Diese Hintertür habe ich mir offengelassen. Die Arbeit als Trainer bereitete mir jederzeit große Freude. Somit kann ich es nicht ausschließen, wieder ein Amt zu übernehmen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.

Aufrufe: 025.5.2017, 07:00 Uhr
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