2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Traf bisher im Trikot der Stuttgarter Kickers dreimal auswärts: Erich Berko. Foto: Baumann
Traf bisher im Trikot der Stuttgarter Kickers dreimal auswärts: Erich Berko. Foto: Baumann

Kickers: Berko will jetzt auch zu Hause treffen

Stuttgarter Kickers setzen auch im Heimspiel gegen 1. FC Magdeburg auf ihren Torjäger

Erich Berko ist ein optimistischer Mensch. Klar werde das Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg an diesem Freitag (19 Uhr/Gazistadion) ein ganz hartes Stück Arbeit. Aber der Torjäger des Fußball-Drittligisten Stuttgarter Kickers rechnet am Ende doch mit einer klaren Angelegenheit gegen den starken Aufsteiger: „Ich tippe auf einen 3:0-Sieg für uns.“

Ob er dabei zu den Torschützen gehört oder nicht, ist für den Offensivmann zweitrangig. „Irgendwann werde ich mit Sicherheit auch zu Hause auf der Waldau treffen, vielleicht ja schon am Freitag“, sagt der 21-Jährige. Die Hälfte der sechs Kickers-Tore in dieser Saison hat Berko erzielt – allesamt auswärts. Die 1:0-Führung beim VfL Osnabrück (Endstand 1:1) gelang ihm nach einer feinen Einzelleistung. Den 1:0-Siegtreffer bei Hansa Rostock köpfte er nach Flanke von Lhadji Badiane, und den Treffer zum 2:1-Endstand bei Holstein Kiel machte der 1,81-m-Mann wieder per Kopf – nach einem Eckball von Fabian Baumgärtel. Berko – der Spezialist für Auswärtstore? „Nein, nein, es ist purer Zufall, dass ich alle Tore auf fremden Plätzen gemacht habe“, wiegelt er ab – und schiebt die Begründung gleich hinterher: „Es war ja nicht ein Kontertreffer dabei.“

„Erich ist noch lange nicht am Anschlag.“

Der in Ostfildern-Ruit geborene Sohn ghanaischer Eltern blüht bei den Kickers richtig auf. Die offensive Art, wie Trainer Horst Steffen Fußball spielen lässt, kommt ihm entgegen. Ein bisschen erinnert sein Start bei den Blauen an die Entwicklung von Besar Halimi in der vergangenen Saison. Auch Mittelfeld-Dribbler Halimi war vom Ligarivalen VfB Stuttgart II zu den Kickers gekommen – und schlug prächtig ein. Weitere Parallele: Auch Halimi wurde damals – wie Berko nach wie vor – von Arthur Beck beraten. Der Bruder von Besiktas-Profi Andy Beck ist sicher: „Erich ist noch lange nicht am Anschlag.“ Das sieht Berko im Übrigen ganz genauso: „Ich kann noch besser spielen“, sagt er voller Selbstbewusstsein.

Bis 2017 bei den Kickers unter Vertrag

Schnelligkeit, gute Technik, Robustheit zeichnen ihn neben seinem Torriecher aus. Dies brachte ihm Einsätze in den DFB-Auswahlmannschaften U 15, U 16 und U 17. Berko stand in den Notizblöcken einiger Proficlubs. Doch zwei Kreuzbandrisse ­warfen ihn zurück. Den ersten zog er sich im Alter von 18 Jahren zu, den zweiten vor einem Jahr am anderen Knie. Was für Berko spricht: Er steckte die Rückschläge weg und kam gestärkt daraus hervor. Gab er sich bis zu seinen schweren Verletzungen bisweilen etwas lässig und vertraute zu sehr auf sein Talent, hat er danach das Kämpfen gelernt. „Das waren Lektionen für mich. Dadurch bin ich reifer und willenstärker geworden“, sagt Berko. „Erich weiß jetzt, worauf es ankommt“, ergänzt sein Berater Beck.

Im Gegensatz zu Halimi hat Berko nach seinem Wechsel von Cannstatt nach Degerloch nicht nur für ein Jahr unterschrieben. Er steht bis 2017 bei den Kickers unter Vertrag. Was danach kommt, ist Zukunftsmusik. Zunächst zählt für ihn ohnehin nur eines: ein Sieg gegen Magdeburg. Möglichst mit seinem ersten Heimtor als Zugabe.

Die Partie der Stuttgarter Kickers gegen den 1. FC Magdeburg verfolgt ihr bei uns im Liveticker!

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Aufrufe: 011.9.2015, 18:00 Uhr
StN/Jürgen FreyAutor