Defensiv zeigte der SV Straelen beim Wuppertaler SV einen überzeugenden Vortrag, vorne war er eiskalt. So stand am Ende ein verdienter 3:0-Auswärtssieg, der nächste Dreier bei einem direkten Konkurrenten. Trainer Benedict Weeks war überglücklich.
Direkt nach dem Schlusspfiff kam die Straelener Mannschaft wie üblich auf dem Feld zusammen. Eine große Ansprache gab es diesmal aber nicht, stattdessen einen kleinen Freudentanz und anschließend noch ein Gruppenfoto in Jubelpose. Nach dem deutlichen Sieg beim direkten Konkurrenten ist ein wenig feiern auch definitiv erlaubt.
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Ins Spiel gegangen waren die Straelener beinahe mit den selben Elf Spielern wie eine Woche zuvor in Bonn, lediglich Aram Abdelkarim kehrte für Sinan Kurt in die Startelf zurück. Neuzugang Jannis Kübler, der erst am Montag verpflichtet worden war, saß zumindest schon einmal auf der Bank und sollte später noch seine Rolle spielen.
Mizuta bringt SV Straelen früh in Führung
Zunächst waren aber andere dran - und zwar direkt in der ersten Minute: Abdelkarim hatte nach einer Verlagerung auf die linke Seite unglaublich viel Platz und konnte fast ungehindert bis in den Strafraum marschieren. Weil Wuppertals Torwart Niklas Lübcke seine Hereingabe etwas unglücklich ablenkte, konnte der Ball letztlich Kaito Mizuta vor die Füße fallen, der ihn zu sehr frühen Führung versenkte.
Vielleicht war der Treffer auch ein wenig der Wuppertaler Dreierkette geschuldet, die Trainer Alexander Voigt zur Verwunderung vieler aufbot. Auch Weeks hatte das nicht zwingend erwartet, aber auf dem Zettel: "Das haben sie im Oktober schon mal gemacht. Wir wussten, dass es eine Option sein könnte." Die rechte Abwehrseite war beim Treffer komplett entblößt, möglicherweise passte bei der ungewohnten Formation die Abstimmung in der ersten Minute noch nicht.
Das Tor jedenfalls war sicherlich ein Segen für die Gäste, denn Regen und ein ohnehin schon angeschlagener Rasen boten nicht die besten Bedingungen. Immer wieder rutschten Spieler aus oder versprangen Bälle unberechenbar. "Es war auf diesem Platz nicht einfach, ein gutes Spiel zu bieten", merkte auch Weeks an. So entwickelte sich ein Spiel mit nicht vielen Torchancen, bei dem zwischenzeitlich auch mal die härtere Gangart ausgepackt wurde: Zwischen der 13. und 19. Minute gab es vier gelbe Karten.
Straelens Defensive lässt nichts zu
Beeindruckend war vor allem Straelens Defensive, die in den ersten 45 Minuten schlicht überhaupt nichts zuließ. Ein einziges Mal bekam Wuppertales Marwin Studtrucker den Ball im Strafraum des Aufsteigers und hatte theoretisch eine Abschlusschance. Er traf die Kugel aber nicht wirklich und so konnte auch diese Aktion nicht als Torschuss gewertet werden, eine günstige Position war es ohnehin nicht. Die meisten Wuppertaler Angriffe waren schnell beendet, entweder durch Straelens Abwehr oder eigene Ungenauigkeiten.