FuPa.TV: Straelen schockt Rödinghausen mit Last-Minute-Tor

Die Festung Häcker Wiehenstadion – der SV Straelen hat sie geknackt. Nach saisonübergreifend 27 Heimspielen in Folge hat der SV Rödinghausen erstmals wieder in seinem "Wohnzimmer" ein Punktspiel der Regionalliga West verloren. Unglücklich, denn das entscheidende 0:1 gegen den feiernden SV Straelen fiel in der 90. Minute per Strafstoß.

Trotz der Ausfälle von drei Stammspielern (Wolff, Derflinger, Schuster) versuchten die Rödinghauser die Partie sofort in den Griff zu bekommen. Die erste Großchance bot sich Lukas Kunze in der 6. Minute nach Vorarbeit von Rick ten Voorde, Kunzes Abschluss wurde im letzten Moment geblockt.

Es dauerte bis zur 23. Minute, ehe es zum zweiten Mal gefährlich vor dem Gästekasten wurde. Wieder bereitete Ten Voorde auf der linken Seite vor, seine Hereingabe setzte Torjäger Ba-Muaka Simakala per Kopf an die Latte. Danach allerdings verflachte die Partie, da die Hausherren keine Lücken fanden und die Gäste nur nach Ballgewinnen selbst mal die Initiative übernahmen. Resultat war ein 0:0 zur Pause.

Die dritte dicke Chance nach Wiederanpfiff in der 51. Minute: Simakala nahm Maß und setzte einen Freistoß an den Außenpfosten – Simakalas zweiter Aluminiumtreffer an diesem Tag. Eine Stunde war gespielt, als auch Rödinghausens Schlussmann Alexander Sebald seinen ersten ernsthaften Arbeitsnachweis nach einem Abschluss von Jannis Kübler liefern musste. Auf der Gegenseite war Straelens Torhüter Udegbe bei einem Weitschuss von Fynn Arkenberg zur Stelle (64.).

Einen hellwachen Alexander Sebald brauchten die Gastgeber in der 74. Minute. Seine Glanzparade aus kurzer Distanz gegen den eingewechselten Cagatay Kader bewahrte den SVR vor einem Rückstand.

Und dann der späte Knockout per Elfmeter. Schiedsrichter Julian Engelmann entschied auf Strafstoß für die Gäste, und den verwandelte Cagatay Kader unhaltbar für Sebald zum 0:1.

Kurz darauf war die Partie zu Ende – und damit auch die beeindruckende Heimspielserie des SV Rödinghausen.

SVR-Coach Nils Drube ärgerte sich vor allem über den verursachten Elfmeter, wolle seiner Mannschaft aber ansonsten "keinen Vorwurf" machen. „Wir dürfen Flotti in der entscheidenden Szene nicht so ins Eins-gegen-Eins schicken, da hätte eine Absicherung da sein müssen. So etwas darf uns in der 90. Minute nicht passieren. Wir haben alles versucht, aber hatten diesmal kein Glück im Abschluss", so Drube, der am gestrigen Freitag seinen 43. Geburtstag feierte.