Das alte Leid: Schermbeck belohnt sich nicht

SV Schermbeck - VfB Fichte Bielefeld 2:2

Eigentlich lief die Heimpartie des SV Schermbeck genau nach Plan: Kevin Rudolph markierte nach bereits elf Minuten das 1:0, das Spiel schien auch nach dem sehenswerten Ausgleichtreffer der Bielefelder in die richtigen Bahnen zu laufen, da Dominik Milaszewski im Gegenzug das 2:1 gelang. Doch dann sollte eine Aktion die Vorzeichen des restlichen Spiels ändern. Nach schlechtem Anspiel konnte der defensive Mittelfeldspieler Patrick Rudoplh nichts anderes mehr unternehmen, als kurz vor dem eigenen Sechzehnmeterraum die Notbremse zu ziehen. Die Gastgeber wurden nicht nur mit dem Platzverweis, sondern auch mit dem anschließendem Freistoß-Gegentreffer bestraft. Trainer Thomas Falkowski änderte das System in der Pause auf ein 4-4-1-System.

Man wollte mit zwei kompakten Viererketten den Aufsteiger dazu bringen, das Spiel zu machen. Die Westfalen hatten damit Probleme, sodass die Gastgeber auch im zweiten Spielabschnitt überlegen waren und einige gute Chancen erspielten. Die größte vergab Maik Habitz, nachdem er in der Schlussminute einen Kopfball an die Latte setzte. Trainer Thomas Falkowski blickte etwas zweigeteilt auf das Resultat: "Wir haben eigentlich eine sehr gute Leistung gezeigt und auch in Unterzahl das Spiel dominiert. Man hat nicht gesehen, dass wir einen Mann weniger auf dem Platz hatten. Durch die individuellen Fehlern bringen wir uns aber um den Lohn unserer Arbeit", bemängelt der Übungsleiter.

Dass mit dem vom Feld gestellten Rudolph nun wieder ein Spieler aus der Schaltzentrale für die nächsten Partien gesperrt werden wird, ist die weitere negative Begleiterscheinung des Spieltags.

Schiedsrichter: Yasin Tugrul (RW Türkspor) - Zuschauer: 27
Tore: 1:0 Kevin Rudolph (11.), 1:1 Kayhan Kaya (34.), 2:1 Dominik Milaszewski (36.), 2:2 Kayhan Kaya (45.)